Montag, 21.12.15

Wir haben sehr gut geschlafen, haben den sanft tröpfelnden Regen genossen, dann hab ich ein langes Gassi um den Campingplatz herum gemacht, Peter hat ausgiebig geduscht, und entsprechend spät waren wir erst fertig und wollten los.

Die Rezeption war seltsamerweise seit 11:00 geschlossen. Es ist Winter. Hilflos irrten wir übern Campingplatz und ich fand dann endlich die Putzfrau in der Sanitäranlage, die mir aber auch nicht weiterhelfen konnte. Der Chef käme vielleicht gegen 15:00 wieder vorbei. Klasse. Aber vorn im Aufenthaltsraum wäre ein Telefon, und vielleicht könnten wir damit intern den Platzbetreiber erreichen. Manchmal sei es umgestellt. Gottseidank war dem auch so und wir wurden unsre 19 € los. Für nen Stellplatz, der als solcher im Bordatlas steht, bissi schlecht geregelt.

Im Vorbeifahren verabschieden wir uns von den Nachbarn, die in der Nacht beim Gassi wahrscheinlich für die beängstigenden Geräusche verantwortlich waren,

  

und fahren erst mal nach Freudenstadt. Ich dachte, es sei ein beschauliches Schwarzwaldstädtchen, aber es war ne Großstadt, und wir waren so schnell wieder draußen, wie wir reingefahren sind. Also fast so schnell, denn es waren überall Einbahnstraßen, mit denen sogar unser neues teures Becker-Navi zu kämpfen hatte und uns zweimal durch den Bahnhofskreisel schickte.
Weiter geht die Fahrt durch den herrlichen Schwarzwald

  

nach Alpirsbach. Den Campingplatz hatten wir zwar noch in Erinnerung, aber nicht, dass er so weit außerhalb an den Berg geduckt liegt und bei dem Nieselwetter nen so düsteren Eindruck macht.
Weiter gehts durch die Friede-Freude-Eierkuchenlandschaft....

Und dann sind wir in Schiltach gelandet. Wunderschönes Fachwerkstädtchen an der Mündung der Schiltach in die Kinzig, an der engsten Stelle des Kinzigtales. Der Stellplatz liegt direkt an der Kinzig, Blick auf die Häuser, einfach nur schön. Hier bleiben wir.

  

Nach ein paar Geflügelnuggets und den restlichen Maultaschen von gestern gabs dann die Besichtigung.

Der Marktplatz ist hügelig und krumm und schief, wie der Rest des Städtchens auch.

  

  

Immerhin liegt das Städtchen und seine Ortsteile verteilt auf den Höhenmetern zwischen 295 und 842. Außer der Häuserreihe unten am Bach wohnen alle Menschen irgendwie am Berg, und überall zwischen den Häusern der engen Altstadt führen hohe Treppen zur nächsten Straße oder zum Haus dahinter. Hier muss man echt gut zu Fuß sein.

Nun sind wir reif fürs Mittagsschläfchen, und danach wirds ganz plötzlich dunkel, und wir müssen bei Beleuchtung gleich nochmal ins Städtchen.

 

  

  

Genug gesehen, genug gelaufen, wir sind ferdisch für heute. Schee wars. Urlaub.

 

Dienstag

Wir haben herrlich ruhig geschlafen, und die direkt 3 m hinter uns vorbeifahrende Bahn hat nachts Pause gemacht, was sehr nett war. Die Kirchenglocken waren ebenfalls entweder leise oder abgeschaltet, keine Ahnung.

Beim Morgengassi kommt die Sonne raus und verspricht einen schönen Tag.

Heute fahren wir Richtung Rottweil. Kurz hinter Schiltach gehts raus aus dem Tal und wir fahren bei Sonnenschein oben auf dem Schwarzwald entlang nach Schramberg.

Die Stadt sagt uns aber nix, also gehts gleich weiter nach Rottweil. Schönes altes Städtchen mit bunten und schön verzierten Stadthäusern, die ich aber bei der Sightseeingtour nicht fotografieren konnte. Parkplatz gabs natürlich keinen, denn so wie es aussieht ist heute Ferienbeginn und die gesamte Menschheit rennt mit Kind und Kegel in der Innenstadt rum.

Also fahren wir weiter nach Bad Dürrheim und stehen nun auf einem Randplatz ohne direkte Nachbarn hinten auf P2.

Das Wetter lässt sogar zu, dass wir unsren Cappu draußen trinken können,

  

und dann machen wir einen Gassigang durchs Feld.

  

Carl ist wieder außer Rand und Band und rennt, bis das Benzin all ist.

Käsekrainer und Brötchen retten uns vorm Hungerstod und anschließend brauch ich ein Mittagsschläfchen. Peter sitzt noch ne Weile draußen, aber dann wirds empfindlich kalt. Eigentlich logisch, seit gestern haben wir ja Winter.

Die blaue Stunde läutet den Abend ein, der Sonnenuntergang ist schon fast dramatisch, und über uns steht der Mond.

Zum Abendessen gibts Schinkennudeln und dann freuen wir uns aufs Finale bei Big Brother. Gottseidank hat Peter vorhin schon die Antenne eingestellt und rechtzeitig bemerkt, dass die alte nun endgültig ne Macke hat. Wir haben aber die neue dabei, und so ist der Abend gerettet.

Jetzt macht mir nur noch mein Netbook Sorgen. Ich glaub die Grafikkarte hat nen Schlag, denn sie zeigte mir heut früh nur schwarzweiße Würfelchen. Sie flimmert und zuckt schon ne Weile ab und zu mal rum, gestern ließ sich auch die Schrift hier auf der Homepage nicht passend einstellen und sie ist kleiner als gewollt, und ich halt die Luft an, dass mein Läppi nicht ganz abkackt.