Freitag, 20.6.2014

Klasse. Es pisst. Das fängt ja gut an. Und Brötchen gibts auch nirgends. Und unser mitgebrachtes Brot zeigt Schimmelstippselchen.
Peter kaut sich das übriggebliebene Brötchen von gestern rein, und ich ess Käse und Wurst ohne Brot, bevor wir uns auf den Weg machen.

Irgendwer hat mal den schlauen Spruch gesagt: Regentage sind Fahrtage. Der ist aber scheinbar noch nie bei Regen gefahren. Es macht keinen Spaß.

Endlich kommen wir in die Berge

  

und der Regen macht ne kurze Pause. Nach dem Katschbergtunnel ists aber komplett trocken, alles wird gut.

Tagesziel ist eigentlich der Pressegger See, aber erst schauen wir noch am Ossiacher See vorbei. Vielleicht gefällts uns dort ja.

Der See ist auf der einen Seite dicht bebaut, und die Campingplätze am anderen Ufer sind klein und eng, und so zusammengepfercht wollen wir nicht stehen. Nicht mal nen Parkplatz zum fotografieren gibts. Also fahren wir doch weiter zum Pressegger See,

der ohne viel Tourismusgedöns einfach so friedlich zwischen den hohen Bergen liegt.

Jetzt stehen wir am Schluga Seecamping, der zwar nicht direkt am See liegt, aber einen schönen Zugang zum See haben soll, falls wir mal die Füße reinstecken wollen.

Hier haben wir unverbaubaren Blick auf die Berge

  

nach vorn und nach hinten. Und zur Kaffeezeit kommt sogar die Sonne raus.

Gegen später schauen wir uns noch den See an, und sind überrascht, dass das Strandbad doch recht groß ist. Für Kinder ist einiges geboten, es gibt verschiedene Sportfelder und sogar eine separate Hundeliegewiese.

  

Die Schirmbar macht allerdings gerade zu, also teste ich mal die Wassertemperatur, obwohl die vom Bier eigentlich angestrebt war.

  

Passt. Garnicht mal so kalt wie ich dachte.

So, das waren genug Aktivitäten für den rechnerisch ersten Urlaubstag, und wir beziehen wieder unsren Aussichtsplatz neben dem Womo und relaxen.

 

Samstag,  21.6.14

Zum Sommeranfang haben wir herrlichen Sonnenschein, und vorm Brötchenholen zieht es mich runter zum See.

Friede-Freunde-Eierkuchen....  URLAUB

So gefällt mir das.

Nach dem Frühstück machen wir uns gleich fertig für eine Seeumrundung.

Zuerst gehts durch Wiesen und dann durchs Schilf,

  

und dabei begleiten uns unzählige Libellen, die immer mal wie kleine Hubschrauber bewegungslos vor mir stehen und mir ins Gesicht gucken. Sobald ich die Kamera hebe, drehen sie gekonnt ab. Clevere Viecher.

   
Jetzt haben wir von drüben einen schönen Blick auf unsre Seite, können aber den Campingplatz am Fuß des Berges unter den Bäumen kaum erkennen. 

Weiter gehts nun etwas bergauf, durch ein kleines Wäldchen

  

vorbei an einzelnen Gästehäusern, und dann kommen wir zum Schilfgürtel der anderen Seite, der wesentlich breiter ist.

Zwischendrin gibts einige kleine Pfützen und Bachläufe mit Fischen

  

und man kann gut sehen wie das abgestorbene Schilf eine feste Decke bildet. Und da leben sicherlich allerhand Tiere drin, denn kurz vor uns gleitet eine recht dicke fast schwarze Schlange, die über einen Meter lang ist, wie am Schnürchen gezogen übern Weg.

Und dann erwischen wir eine beim Sonnen.

   

Sie ist wesentlich dünner als die erste, aber genauso lang. Sie hat sich quasi unsichtbar gemacht und in die Uferbefestigung eingeflochten, und stört sich garnicht an uns.

 

Nun sind wir zwei Stunden gelaufen, kommen noch am vorbereiteten Sonnwendfeuerhaufen vorbei, und kehren in unsrer Schirmbar ein.

  

Nun sind wir platt und haben uns die Stärkung verdient.
Den Rest des Tages verbringen wir wieder auf dem Platz, und kreuzworträtseln, häkeln und faulenzen rum.

Zum Abendessen gibts zur Einstimmung aufs Deutschlandspiel Fußbällchen in Soße.