Sonntag, 14.9.14

Gestern habe ich im Internet die gesuchte Strecke übern Kaiserstuhl, die mitten durch die Terrassenlandschaft führt, gefunden. Sie heißt Texaspass und geht von Kiechlinsbergen nach Oberrotweil.

Um 11:00 fahren wir los und hoffen, dass sich der Frühnebel gleich verzieht. Naja, so ganz hat es nicht geklappt, aber wir genießen trotzdem den Blick.

Die Suche hat sich gelohnt.

Jetzt sind wir zufrieden und fahren zum Liliental. Die Zufahrt liegt zwischen Wasenweiler und Ihringen.

Es handelt sich hier um ein forstwirtschaftliches Versuchsgelände mit vielen seltenen Baumarten, unter anderem Mammutbäume und japanische Baumarten, die auch hier gedeihen, denn Ihringen gilt als wärmster Ort Deutschands.

Das Arboretum ist als großer Park mit unterschiedlich langen und teilweise behindertengerechten Rundwegen angelegt, und wir haben den 3 Kilometer langen Rundweg gewählt. Wir waren fast alleine unterwegs und es war ein wunderschöner Spaziergang.

  

Peter ist schonmal vor gelaufen, denn er hat Rücken und muss sein eigenes Tempo gehen. Wir treffen uns nur an Weggabelungen und Carl freut sich jedesmal wie Bolle, als hätte er ihn tagelang nicht gesehen.

  

  

Die Mammutbäume.

  

 

Und weil die Sonne inzwischen rausgekommen ist, muss Peter nochmal hoch zum Texaspass fahren, denn Sonnenbilder sind einfach besser als die heute früh im Dunst.

  

 

Jetzt fahren wir aus dem Kaiserstuhl raus, denn in Sulzburg soll es auch landschaftlich sehr schön sein, und der CP hat Stellplätze vor der Schranke.

  

Ein Satz mit x. Alle Plätze belegt. Also fahren wir nach Bad Krozingen, dort gibts ja genügend.... dachten wir. Einer war noch frei. Direkt neben der Entsorgung. Aber wir sind ziemlich schmerzfrei, denn wenn die morgen früh entsorgen schlafen wir eh noch.

Unser Spätnachmittagsgassi machen wir im Kurpark.

  

  

Und während ich den Kräutergarten besuche, warten meine zwei Männlein brav auf mich.

  

Der eine will nicht mit, der andere darf nicht mit.

  

 

Heute gibts Lendenmedaillons und frische Champignons, denn wir waren unterwegs einkaufen, weil man sich nirgends auf die Gastronomie verlassen kann. Es sah ja bisher schlecht aus mit lecker Freßchen.

 

 

Montag, 15.9.14

Nun haben wir alles erledigt, was wir in diesem Urlaub erledigen wollten und stellen uns jetzt auf Friede-Freude-Eierkuchen-Landschaft ein und fahren nach Buchenbach zum Wanglerhof.

  

Hier ist tatsächlich die Zeit stehengeblieben. Passt, auch wenn die Sanitäranlagen usw. altertümlich und wenig vertrauenserweckend aussehen. Wir haben ja alles an Bord.

  

Carl fängt mal gleich an zu relaxen, beäugt aber dabei stets unsre Nachbarn. So ganz geheuer sind die ihm nicht.

Gegen später machen wir einen Spaziergang nach Buchenbach.....

  

und klein Carlchen erklärt sich mit dem Rückenpeter solidarisch und geht auch mit Stock.

  

Heute gibts badischen Süßen und Zwiebelkuchen, und zum Abendessen gibts dann Maultaschen und diesen Blick aus dem Fenster.  URLAUB.

 

Dienstag, 16.9.14

Eigentlich wollten wir heute noch nen Faulenzertag machen, aber nebenan spielen die Kinder Frisbee und Federball und Carl kriegt die Krise, und hinter uns läuft die Sägmaschine, denn der Winter ist nicht mehr weit, und es wird wohl ein strenger Winter. Also nix wie weg.

Geplant ist über St. Märgen und St. Peter die Panoramastraße übern Kandel runter Richtung Waldkirch zu fahren, und dann nach Norden abzubiegen.

Die Straße schlängelt sich ständig bergauf, die Aussicht auf den Schwarzwald ist einfach nur herrlich,

  

  

und an St. Märgen und St. Peter sind wir auch vorbeigekommen.

Nun gehts noch höher hinaus, und nach weiteren zehn kurvenreichen Kilometern landen wir oben auf dem Kandel

  

und tun was hier alle tun....  wir gucken runter nach Waldkirch.

Aber beim Gucken solls auch bleiben, denn hier steht ein Schild mit 2,10 m Breite in 200 m.
Hallo, die spinnen. Wir fahren doch jetzt nicht die ganze Serpentinenstrecke wieder runter, denn unten stand die Fahrbahnbreite bei Waldkirch und nicht auf der Strecke. Und vor Waldkirch wären wir ja eh abgebogen.
 

Also frag ich mal die Leute, die von dort unten kommen, wie diese Engstelle denn aussieht und ob wir da nicht mit eingeklappten Spiegeln durchpassen.
Hmm, es nützt nix, die ganze Straße da runter ist zu eng und bei Begegnungsverkehr gibts weder Ausweichen noch eine Wendemöglichkeit. Dumm gelaufen.

Nagut gehn wir ein wenig spazieren hier,

  

schauen kurz den Gleitschirmfliegern zu, und tun so, als hätten wir eh nur auf den Kandel gewollt.

Neues Ziel ist nun Schonach, aber bei der Runterfahrt schau ich mir das Schild nochmal genauer an, denn eigentlich bin ich eine sehr gewissenhafte Beifahrerin, wenn ich denn schon mal nach Schildern schaue.

Und siehe da, ich hatte wie immer Recht, nur dass es mir leider nix nützt. Hier steht tatsächlich die Engstelle bei Waldkirch, und vor Waldkirch geht die Straße nach Gutach und Elzach ab und das hätte uns ja gepasst.

Nun bin ich wenigstens beruhigt, dass es nicht mein Fehler war.

Also weiter nach Schonach.

Unterwegs kommen wir an dieser lusdischen Hecke vorbei. Die Gesichter bestehen aus angemalten Körbchen, die in freigeschnittene Löcher der Thujas gesteckt wurden. Das ist ja mal eine nette Idee.

  

Nun stehen wir in Schonach und genießen die Sonne, bevor wir uns auf den Weg zur Touristeninformation machen, um zu bezahlen.

Dabei kommen wir am Weiher vorbei,

  

und außerdem an einem Cafe, wo es zwar Zwiebelkuchen gibt, aber keinen Federweißen. Max nix, Cappu passt auch.
 

Zum Abendessen gibts heute Hähnchenbrustfilet indisch, und dann ist auch dieser Tag schon wieder fast rum, denn es wird täglich früher dunkel.