Heiligabend
9:00 Hundegassi durchs knisternde Gras und nach dem Frühstück Stadtrundgang durchs ausgestorbene Bad Dürrheim. Bei unsrer Rückkehr treffen wir einen ratlosen Mitbürger an (ich nenn mal vorsichtshalber keinen Namen), dem der Abwasserstutzen eingefroren ist. Nett, wie wir sind, stehen wir mit vielen guten Ratschlägen hilfreich zur Seite. Mittels Fön wird die Sicherung des Baustromkastens getestet,
zwischendurch gibts zur Stärkung einen heißen Amaretto mit Sahnehäubchen,
und dann endlich sprudelts - das Abwasser, quer übern Platz
Warten aufs Christkind ist jetzt angesagt: Peter bewacht den Alkoven, Chicco und Ayla werden gehübscht
und dick eingepackt machen wir uns auf den Weg zur Rezeption.
Michael Bertsch, der Platzbetreiber, hat ein Feuerchen angemacht und hält eine kurze Ansprache. Seine Frau Heidi liest ein nettes Kerzengedicht vor, das uns etwas nachdenklich macht, und nach dem gemeinsamen Stie-hie-le-naacht gibts Glühwein, Stollen und Geschenke: Essensgutscheine, naturgesunde Socken und Waschlappen, Solemar-Eintrittskarten, Marzipanfigürchen usw.
Vorm Womo feiern wir mit heißem Amaretto und Met kurz weiter und als endlich
Rudolph erscheint wirds Zeit fürs Abendessen: Kartoffelsalat und Würstchen. Dann überrascht uns Bernd mit einer Bescherung und zukünftig kann Peter mit einer Teleskopgabel vom Alkoven aus essen und ich muss mich nie mehr nach meiner Boule-Kugel bücken und kann lässig profimäßig das Teil anlupfen.
Die Chaoscamper runden den Abend ab und gegen
23:00 ist Schicht.
Montag, 25.12.
Und wieder mal ist das Gas all und ich entfliehe der Kälte im Womo und mach mich mit Bruno raus in den Sonnenaufgang.
Das ist Urlaub pur.
Nach dem Frühstück machen wir einen gemeinsamen Weihnachtsspaziergang,
die Hunde toben über die Wiese, Hans und Margit liegen in der Sole und Wikis haben Familientag mit den Kindern.
Zurück auf dem Platz ist Strafarbeit angesagt, denn ich hab gestern die Rückwand vom Tec verziert und Hans soll ja nicht mit der Aufschrift "Riedesel" durch die Landschaft zockeln.
Nun bekommt auch unsre Truma-Lüftung noch eine Tropfnase verpasst und vorerst haben wir genug geschafft für heute, denn schließlich haben wir Urlaub und Peter muss sich um den Alkoven kümmern.
Während ich friedlich beim Weihnachtsmärchen stricke, klopfts, und Chris62
und Frank stehen vor der Tür. Cappu und Amaretto und ein nettes Schwätzchen
lassen sogar meinen Peter sein Schläfchen vergessen und ruckzuck geht die Zeit
rum, und die beiden müssen leider wieder weg.
Jetzt ist die Pute dran
und nach dem Essen kommen Dieter und Marianne (dima) an und haben Tannenzäpfle an Bord. Hans braut noch ein Heißgetränk aus Jägermeister und Zitrone, und mit einem Himbi hinterher überstehen wir die sibirische Kälte.
Marianne, Dieter, Peter
Margit und Hans