Montag, 4.7.05
Gegen 11:00 Aufbruch zum Ringkøbingfjord,
dem Surferparadies. Kurz hinter Hvide-Sande werden die Ferienhäuser immer
weniger, es begegnen uns kaum noch Wohnmobile oder Touristen und die Straße
wird immer schmäler. Zwischen Nordsee und den Fjorden gehts immer geradeaus
durch wunderbare Dünenlandschaft nach
Norden. Am Nissum-Fjord finden wir einen kleinen Parkplatz mit Weg durch die
Dünen zum menschenleeren Strand.
An manchen Stellen finden sich Ansammlungen kleiner rundgeschliffener Steinchen, die bei jeder Welle mit Getöse rollen.
Hier könnten wir ewig bleiben, doch leider weit und breit kein Campingplatz. Nächstes Ziel ist Lemvig, wo wir am Hafen die von Mauimayer empfohlenen Fiskfrikadeler kaufen und gleich drauf im 2. Laden der Fischhalle nochmal welche fürs Abendessen.
Jetzt beschließen wir, von der Westküste wegzufahren und durch hügelige
Ackerbau- und Viehzuchtlandschaft gehts über die Oddesundbrücke nach Thyholme
zum Campingplatz Tambosund.
Wir stehen direkt am Wasser, das wohl auch irgendwie zum Limfjord gehört. Der Wind bläst, Boote tanzen auf dem Wasser, die Sonne scheint, der Pool ist groß genug und beheizt. Was will man mehr? Kartoflersalad und Fiskfrikadeler.
Bruno liegt im Wind und lässt die Ohren flattern, Urlaub. Keine Touristen, keine Einkaufsmeile und keiner spricht deutsch. Friede - Freude - Eierkuchen.
Dienstag, 5.7.05
Wir sind aufgewacht, weil der Wind plötzlich aufgehört hat. Es nieselt leicht,
ist aber warm genug, um beim Brunogassi barfußlaufen zu können. Heute wollen wir
uns die Landschaft am Limfjord weiter angucken und folgen ein Stück der
Margeriten-Route, die kreuz und quer durchs Land führt und an der alle
Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Den Nesse-Sund überqueren wir mit der Fähre
(15,- €), auf der vor uns ein riesiger Tankzug steht und die Fähre so weit
runterdrückt, dass das Wasser vorn auf die Fähre schwappt. Oh je, die Rettungswesten
befinden sich hinter einer Tür links, vor der ein Auto ganz dicht dran steht.
Jedenfalls sind wir nicht gekentert und fahren weiter durch grünes hügeliges
Land nach Nyköbing.
Der Hafen ist ganz nett, nebenan sitzt eine Robbe auf einem Felsen,
aber der Stadt fehlt meiner Meinung nach der Charme. Wir fahren weiter über Mors, aber auch hier ist uns die Landschaft nicht reizvoll genug, und deshalb gehts über Thisted wieder raus an die Westküste nach Klitmøller. Wunderbare baum- und strauchlose Dünenlandschaft. Der Campingplatz liegt hier allerdings direkt neben dem Truppenübungsplatz und der schöne Strand ist voller Bunker. Schade.
Vielleicht sollte ich mal über den Westwall nachlesen, denn die Bunker stehen an der gesamten Küste und drücken die Stimmung, auch wenn sie inzwischen alle bunt bemalt sind.
An jedem Strandparkplatz hätten wir besser gestanden. Also nix wie weiter durch die herrliche Mondlandschaft und hinter Hanstholm stehen wir jetzt hoch über dem Wasser direkt an den Dünen mit unverbaubarem Blick auf die See. Auch hier gibts einen beheizten Pool.
Nach einem ausgiebigen Dünenspaziergang
probieren wir die drahtlose Internetverbindung des Platzes, aber man kann nicht alles haben, bis zu unserm Stellplatz an den Dünen reicht die Verbindung nicht.