Dienstag, 13.5.25 - Kleinwallstadt

Wir versuchen erneut unser Glück, und tatsächlich ist unser Platz ganz vorn frei.

  

  

Diesmal sind die Nilgänse in der Überzahl. So viele in einer Familiengruppe sind selten und sie haben tatsächlich alle überlebt.
Wir hatten sie als Winzlinge ja schon gesehen.



Gegen später machen wir noch einen Spaziergang zur Schleuse. Dort wird am Übergang schwer gearbeitet.

  

Und auf der anderen Seite kommen gerade drei Schiffe rein.

Allerdings dauerts mir zu lange, bis sie durchgeschleust sind, denn wir wollen heim. Morgen kommen die Handwerker den Hausanschluss der oberen Terrasse reparieren, denn da läufts Regenwasser ins Esszimmer runter.

 

Samstag, 17.5.25 - Müllerwiese Gelnhausen
Die Fortsetzung der Terrassenreparatur findet am Dienstag statt, und so können wir heute Richtung Gelnhausen fahren. Vielleicht klappts ja, dass wir unser neues Enkelchen mal begrüßen können. Außerdem hat Enkel Nummer 2 am Montag Geburtstag. Das würde dann auch gut passen.

  

Leider hats am Samstag nicht geklappt, deshalb bleiben wir nicht hier, sondern fahren nach Bad Soden Salmünster weiter.



Sonntag 18.5.25 - Lützelhausen

Um 14:00 fahren wir unser neues Enkelchen besuchen und anschließend nach Horbach.

Aber dort sitzen soviele Zecken am Wegrand im Gras, dass ichs nicht riskieren will, dass Carl uns welche ins Auto bringt.
Also nochmal Gelnhausen.

Montag, 19.5.25
Morgengassi in die Altstadt:

  

Hier in Gelnhausen wollen wir aber nicht bis abends bleiben, denn unsre Nachbarn haben wieder mal die falsche Kragenweite. Also fahren wir nach Büdingen und gehen bei den Rehen und Hirschen spazieren.

  
Gegen 17:00 fahren wir erst bei Felix vorbei und gratulieren, bevor wir wegen der Handwerker heim fahren.
 

Sonntag, 25.5.25 - Chaos-Tour
Unsere Terrasse ist nun abgedichtet, der erste Regen ist vorbei, und wir können wieder weg.
Eigentlich wollte ich mal nach Bad Ems, aber irgendwie war auf der Autobahn eine Baustelle und wir waren plötzlich Richtung Bingen unterwegs, und entschieden uns für Bacharach.

Es war eine total anstrengende Fahrt (für mich als Beifahrer), denn die Spur war baustellenbedingt eng und durch Betonteile begrenzt.
Fix und alle kam ich dann in Bacharach aus dem Auto. Der Platz war voll, also man sah den Rhein garnicht, und hier wollte ich nicht bleiben.
Wir landeten in Alzey, aber der Platz war eine Telekom-Baustelle, und nach dem Mittagessen fuhren wir nach Worms weiter.

Die Uferpromenade mit ihren Platanengängen ist immer wieder schön, das Wetter war allerdings trüb und schwül. Da kommt noch was.

  

Vorhin sahen wir schon etliche Radler mit roten Rädern, und hier kommt deren Schiff,

nun werden die Fahrräder in Reih und Glied abgestellt, und bald werden sich alle aufs Abendessen stürzen.

  

Die Tauben sehen sich von den gestutzten Platanen aus das Schauspiel an.

  

Hagen guckt grimmig, als er den Nibelungenschatz im Rhein versenkt, und ich geh jetzt in Kriemhilds Rosengärtchen.



Der Duft ist betörend und unvorstellbar intensiv.

  

Mit jedem Schritt durch den Irrgarten wird er intensiver und ich befinde mich unter einer Glocke Rosenduft.



Und schlagartig reagiert mein Körper mit einem heftigen Asthma-Anfall. Eigentlich hab ich nur leicht COPD, und war schon öfter in Rosengärtchen. Aber sowas hab ich noch nicht erlebt.
Ich dachte, nun sterbe ich in Kriemhilds Rosengarten unterm Hagendenkmal. Nix ging mehr. Die Augen tränten, die Nase lief, ich hustete, und mein Körper hustete mit, und ich keuchte mit Peter und Carl zurück ins Womo zum rettenden Asthmaspray.
Wenn dieser Tag ein Fisch gewesen wäre, hätte ich ihn wieder reingeworfen. Es war nicht unser Tag.

Montag, 26.5.25

Beim Morgengassi scheint die Sonne, ein leichtes Lüftchen weht, und ich nähere mich mit Spray in der Hosentasche nochmal dem Rosengärtchen um zu testen, ob der Anfall ein Zufall war, oder ich in Zukunft mit sowas rechnen muss.
Nunja, der Duft war wieder betörend, aber bei weitem nicht so schlimm wie gestern, als es schwül und stickig war. Vermutlich lags am drückenden Wetter.

Heute steht Hagen in der Sonne,

  

guckt aber noch genauso grimmig wie gestern.

Das Schiff von gestern lag auch noch da, und die Fahrräder standen schon für die Ausfahrt bereit.

Wir rüsteten nach dem Frühstück auch für eine Ausfahrt, und zwar vorbei an Ludwigshafen,

übern Rhein,

und ab Heidelberg am Neckar entlang nach Hirschhorn.
Der Platz war leer, freie Platzwahl, und dann sahen wir warum. Die Gänse hatten alles vollgeschissen. Kann sich niemand vorstellen, wie schlimm das war, denn die kacken größere Haufen als Carlchen.

Ein Satz mit X.....    war wohl nix. Irgendwie ist bei dieser Tour der Wurm drin.
Wir fahren weiter nach Erbach, aber dort ists voll. Dann halt doch weiter Richtung Miltenberg, und landen gleich in Bürgstadt, denn wir brauchen nun dringend einen Kaffee und unsre Ruhe und lassen Miltenberg aus.
So eine Odyssee braucht kein Mensch. Ich bin solchen Abenteuern nicht mehr gewachsen, sondern möchte in Ruhe und ohne Stress auf einem Platz sitzen und häkeln, schöne Spaziergänge mit Carl machen und mein Leben genießen.
Und dazu muss ich nicht durchs halbe Land gurken, das geht auch auf unseren erprobten 20 Stellplätzen im Umkreis.

 

Friede-Freude-Eierkuchen. Meine Nerven brauchen nach diesem Ritt nun Ruhe, und ich geh abends noch eine Runde mit Carl. Und da begegnen uns an der Erf zwei Biber.

Ich sah zuerst einen kleinen, den ich für eine Bisamratte oder Nutria hielt, doch dann entpuppten sich die dicken Steine der Uferbefestigung als fette ausgewachsene Exemplare.

     

Dienstag, 27.5.25 - Kleinwallstadt

Und weil wir eigentlich am Wasser sitzen wollen, fahren wir gleich nach dem Frühstück weiter nach Kleinwallstadt und genießen den Tag in der Sonne

bei den Gänsen,

die so schnell wachsen, dass man fast zuschauen kann.

Abends zieht sich der Himmel zu, und das Wetter schlägt um.


 

 

Mittwoch Weiterfahrt

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