Sonntag, 27.10.24  -  Bad Soden-Salmünster

Heute scheint die Sonne nicht durchzukommen, also können wir auch weiterfahren nach Bad Soden-Salmünster.
Dort ists noch rappelvoll, aber gerade fährt einer weg, genau auf unsrem Lieblingsplatz, und schwupps stehen wir da.

Unverbaubarer Blick in den Spessart, falls der restliche Nebel doch noch beschließt sich zu verziehen.

  

Endlich kann Carl mal wieder ohne Leine schnuppern, und endlich kann ich mal wieder laufen, ohne alle 2 Meter stehen zu bleiben, weil die Töle jeden Grashalm untersuchen will.Im Kurpark ists auch Herbst geworden, und manche Bäume haben ihre Blätter einfach unter sich geworfen, während andere noch voll belaubt sind.

Carl freut sich wie immer übers Wasser,

  

und über sie Salz ist er heute wieder einwandfrei gelaufen ohne abzustürzen.

  

Und vorn am Liebesperlenbusch sitzt eine Amsel und kaut sich die schönen lila Kügelchen rein.

Bevor wir wieder heimlaufen machen wir noch unser obligatorisches Thron-Bild. 
Mehr Aktivitäten kommen heute nicht, es ist Sonntag, und am siebten Tag hat sogar der Schöpfer geruht.
 

Montag, 28.10.24 - Bad Soden Salmünster + Steinau an der Straße

Ganz vorsichtig versucht die Sonne ein Morgenrot zu zaubern, schaffts aber leider nicht. Erst gegen 10 Uhr kommt sie durch und wir machen unser ausgiebiges Morgengassi.

  

    

Überall hängen noch Beeren und schmücken die fast kahlen Büsche.

Nun treibts uns wieder weiter und wir fahren in die Märchenstadt Steinau an der Straße.

  

Und wenn man in die Stadt will führt der Weg am Hexenkäfig vorbei. Hier wurden die Hexen gefoltert und ins Wasser getaucht, wenn mans glauben will.

  

Beim Brüder Grimm Museum muss natürlich die Hexe wieder ins Hexenhaus und anschließend auf den Thron. Das ist weniger gruselig als der Folterkäfig am Bach.

Und Peter darf auch mal.

  

  

Heute fällt mir am Froschkönigbrunnen erstmals auf, dass der Frosch ja nur ein Tarnmantel war, und der Prinz schon rausguckte.

  

Ob das Absicht war, dass die Kirche genau in der Lücke vom Schloss sichtbar ist?

  

Auf der anderen Seite leuchtet ein Ginkgo in der Sonne. Den gabs damals sicher noch nicht. Man sieht sie inzwischen überall.

An der Stadtmauer entlang gehen wir wieder zum Stellplatz zurück und schauen bis zum Sonnenuntergang fern, und nebenbei der Jugend beim Fußballtraining zu.

Wir haben uns schon fast dran gewöhnt, dass wir jeden Tag so einen schönen Sonnenuntergang serviert bekommen.

Gegen 20:30 setzt sich Peter die Kopfhörer vorm Fernseher auf, damit ich im Bett in Ruhe lesen kann.

Wir stehen ganz alleine hier, und direkt neben uns steht ein Vespertisch und Bänke, an dem sichs gerade Jugendliche mit südlichem Temperament gemütlich machen. Und da ich genau dort mit meinem Kopf liege verstehe ich jedes Wort des immer lauter und aggressiver werdenden Gesprächs..... jedes 2. Wort war Bruder, dann kam Bro und und als dann üblere Sachen fielen zog ich mich wieder an, Peter holte sein Stromkabel rein, und wir fuhren wieder zurück nach Bad Soden-Salmünster. So einen Stress brauchen wir nicht, denn man weiß nie, wie solche "Gespräche" ausgehen.

Als wir fast am Stellplatz waren rief unser Bekannter an, der bis vor paar Minuten in Geiselbach stand. Bei ihm hats mehrfach ans Womo gepoltert, niemand war zu sehen. Später nochmal. Und weil er alleine dort stand, ist auch er gerade auf einen belebten Platz geflüchtet. So machts auf einsamen Stellplätzen keinen Spaß mehr.
 

Dienstag, 29.10.24 - Bad Orb

Nach einer kurzen Nacht, denn mein Nervenköstüm hat sich übern Blutdruck Luft verschafft, und ich brauchte bis morgens um 4:00, bis ich wieder durchatmen konnte, beschlossen wir nur noch auf belebten Plätzen zu nächtigen, denn ähnliches haben wir schon in Mernes und Lich erlebt, und ich steck sowas nicht so einfach weg.

Aber das Morgengassi im Nebel, der sich ganz langsam verzog, ließ mich die doofe Nacht schnell wieder vergessen.

Carl freute sich, wieder über Wiesen wetzen zu dürfen, aber dann musste er ganz schnell wieder an die Leine, denn plötzlich stand da ein Hirsch. Ich denke es war einer, und zwar ein Jährling, denn die Rehe hier sind viel zierlicher und heller.

Ist aber auch egal ob Hirsch oder Rehbock, es war ein Gänsehautgefühl, als er mich so angeschaut hat.

Nach einem Besuch bei Edeka in Salmünster, weil ich keine Brühwürfel mehr hatte, gingen wir dann durch den Kurpark zurück und machten uns auf den Weg nach Bad Orb, wo wir erst nach dem Mittagsschlaf unsern Spaziergang machten. Inzwischen war die Sonne auch endlich wach und tauchte den Kurpark in herbstliche Farben.

  

  

  

Das obilgatorische Bild auf der Bank muss natürlich auch wieder sein. Aber heute nicht mit Selbstauslöser, denn Peter wollte knipsen.

Mittwoch, 30.10.24
Peter fällt ein, dass er heute daheim Rasen mähen will. Dabei wollte ich eigentlich noch nicht heim, denn Halloween brauch ich nicht unbedingt, und ich hab für die kleinen Geister nichts eingekauft. Egal, wir fahren. Schadet ja nicht, wenn wir mal wieder paar Tage in getrennten Räumen verbringen, denn ständig auf 5 qm zusammen ist anstrengend.

 

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