Kleinwallstadt

Donnerstag, 31.8.23 Kleinwallstadt

Morgen fängt der Herbst an, und den wollen wir in Kleinwallstadt begrüßen.
Nun stehen wir hier, machen außer einem Hundegassi nix, sitzen vorm Womo und lassen Gott einen guten Mann sein.

Freitag, 1.9.23

Die ganze Nacht hats geregnet, also der Herbst ist jetzt da. Das seh ich auch schon beim Morgengassi.

Und die Katze guckt auch.
Später gehen wir noch zur Schleuse hinter, und hier sitzen die Kormorane und überlegen, obs wirklich schon Herbst ist, oder doch erst am 21.September, so wie früher.

Aufm Rückweg nehmen wir noch Quetschekuche beim Bäcker mit, und dann reichts an Aktivität.

Und so siehts fast den ganzen Nachmittag aus. Aber gottseidank sinds nur drohende Wolken, sie machen nix.

Samstag, 2.9.23

So werden wir begrüßt, es ist Dicknebel.
Wir haben beide schlecht geschlafen. Die Glanzstoff in Obernburg hat gestunken, es war noch Vollmond und außerdem Wetterumschwung.
Und alldieweils immernoch stinkt, fahren wir jetzt weiter und landen in Klingenberg, denn Miltenberg, Bürgstadt und Freudenberg waren hoffnungslos überfüllt.

Nach einem Rundgang durchs Städtchen verbringen wir den restlichen Tag gemütlich direkt am Main. Näher am Wasser geht eigentlich nicht.

Ich kann endlich wieder Schildkröten häkeln. Urlaub.....

Und die Krümel meiner Quarktasche schleppen die Ameisen weg. Es sind winzige schwarze Viecher mit viel Kraft und Ausdauer.

Abends noch ein Gassi an den Gärten entlang,

dann beobachten wir noch einen riesigen Schubverband,

der gleich nach der Schleuse noch vor der nächsten Kurve von einem schnelleren Frachter überholt wird,

und dann rast noch ein kleiner wilder Watz hinterher, und tut als sei der Sprit grad billig.

Sonntag, 3.9.23

Und wieder herbstelt es draußen.

Nach einem ausgiebigen Morgengassi satteln wir die Hühner und reiten vom Hof, also nach Kleinwallstadt.

Hier begegnet uns nach 2 Stunden das Schiff, das wir bei der Abfahrt in Klingenberg gesehen haben. Dauert ganz schön lange, diese Schleuserei.

Wir verbringen den Tag vorm Womo, schwätzen mit den Nachbarn, häkeln und kreuzworträtseln, kühlen Carls Käsemauken, und erleben dann später einen spektakulären Sonnenuntergang.

Ständig verändert sich der Himmel, er ist teilweise leuchtend pink, aber mit der Automatik-Lumix krieg ichs nicht richtig aufs Bild.

Die Veranstaltung ist vorbei, nun fliegen auch die Gänse heim. Guts Nächtle.

Montag, 4.9.23

Unsre erste Begegnung an diesem spätsommerlichen Morgen.

Und dann kommt das Peilboot und tuckert hin und her und peilt und tuckert....

Gegen später machen wir noch einen Spaziergang ins Naturschutzgebiet:

Es gibt sie noch, die einheimischen Enten. Sie haben sich hierher zurückgezogen, denn vorn an der Schleuse sind die Nil- und Kanadagänse, wobei die letzteren streitsüchtige Giftbolzen sind und alles verjagen, was ihnen nicht passt.

Und dann beobachten wir die Strompolizei, wie sie nach einem halben Jahr endlich den Windbruch aus dem Uferbereich abtransportiert.

Aber unser Lieblingswackelkandidat schaukelt immernoch dort oben rum. An den trauen sie sich wohl nicht ran.

Und dann wirds Zeit für die Heimfahrt, denn Lennard hat morgen Einschulung.

Mittwoch, 6.9.23

Die Festivitäten sind vorbei, das Kind ist nun Schulkind, und heute fahren wir wieder nach Miltenberg, das schöne Wetter am Main genießen.
Wir ergattern auch wieder einen schönen Platz unter einem Baum.

Und als erstes Schiff begegnet uns die Strompolizei mit Geäst und Baumstämmen. Vielleicht ist der Wackelkandidat dabei. Immerhin hatten sie ja einen Tag Zeit dafür.

Den Spätnachmittag verbringen wir in Freudenberg. Glück gehabt. Heute wars nicht so voll und wir erwischen sogar einen Platz mit Fernsehempfang. Dafür ists Internet allerdings grottenschlecht.

Nach der Stärkung machen wir einen Spaziergang am Main entlang zur Anlegestelle.

Ein Bus nach dem anderen bringt die Passagiere aus Miltenberg vom Landgang zurück, und während das eine wegfährt, kommt das nächste Hotelschiff und wartet auf seine Ladung.