Sonntag, 1.10.23

Noch mal ein Bild vom Nußbaum und den Nüssen,

  

und dann gehts weiter, denn 2 Tage reichen. Wir fahren mal wieder nach Horbach.

Es ist halt immer wieder schön hier. Und am See findet Carl auch einen Kumpel.
 

Wir haben am Platz auch einen netten Besuch, denn hier in Horbach gibts jedesmal überraschende Insektenbesuche. Noch nirgends hab ich so viele Arten gesehen wie hier.

Heute ists eine lusdische gelbe Raupe mit nem roten Puschel am Bobbes. Sie wird leider mal ein potthässlicher Eulenfalter, ein Buchenstreckfuß.

  

Und überall findet man jetzt die kleinen Wichtelhängematten. Der sichere Beweis, dass es Herbst ist, obwohl die Temperatur noch in den Sommer passt.



Die sind aber in einem Vorgarten, nicht im Wald.

Nach dem Nachmittagsgassi fahren wir heim. Wir wollen Klamotten wechseln, Lebensmittel nachfüllen, und mein Magnum und die Strickwolle ist all. Und morgen solls dann auf der leeren Autobahn an den Rhein gehen.
Vorher halten wir noch bei den Enkeln und gegen 18:00 wollen wir heim. Und da steht doch tatsächlich eine Schuttmulde und eine Toi in unsrer gemeinsamen Einfahrt. Und die Straße ist natürlich viel zu eng, sodass wir ohne Kratzer dort sicher nicht reinkommen.
Also fahren wir im Feierabendverkehr und einbrechender Dunkelheit los. Sowas brauchen meine Nerven garnicht.



Und dann ist der erste Stellplatz rappelvoll, der nächste auch, und auf dem Weg zum Bauer-Schorsch steht Womo an Womo, da stellen wir uns dazwischen, denn eine Lücke gibts noch. Niemand hat uns gesagt, dass NRW 2 Wochen Ferien hat und alle Womos jetzt am Rhein stehen. Wie die Heuschrecken sind sie übers Rheintal hergefallen, haben jeden freien Parkplatz besetzt und teilen sich den mit den Engländern und Holländern.

Wir stehen direkt am Wasser. Und so schrecklich der Platz auch ist, die Sicht ist genial. Nur Strom gibts keinen. Und eigentlich ists ne Frechheit für eine verranztes Industriegelände 15 € zu verlangen. Schorsch hat wohl das Gelände gepachtet.

Dienstag, 3.10.23

Carl zeigt mir beim Morgengassi, was er von dem Preis hält. Er scheisst drauf.

  

Und durchs Fenster schaut mich das Nachbarwomo schrecklich an. Passt zum Platz.

Aber die Sicht nach vorn ist unbezahlbar.

Hoch über uns steht die Germania, die glorreiche Kriegerin und Siegerin mit Krone, Schwert und Eichenlaub, "Mutter unsres Vaterlandes".



Jedenfalls sind wir weitergefahren, denn ohne Strom geht garnix bei uns.
Wir hatten Glück und stehen jetzt in Bacharach in der ersten Reihe, denn um 10:00 war Abreise, und zwei sind weggefahren.

  

Kurz genießen wir unsern Platz, und dann machen wir uns auf den Weg ins Städtchen, solange es nicht regnet, denn laut Radar schlägts Wetter bald um.

So sieht unser Städtchen aus, von drüben geknipst, und zwar vor genau 6 Jahren.

  http://www.guck-da.de/Url17/Herbst/bacharach.htm

Mit der Rücktaste kommt man vermutlich wieder hierher

  

Den hab ich früher schonmal geknipst, aber diesmal will er ein Schiff verschlingen.

  

Und die beiden haben den Wetterbericht nicht gesehen, oder sie sind mutig. Carl ist auch mutig,

  

und wir setzen uns wie immer fürs Foto auf den Rabenstuhl der Poesie. So kommt jeder auf seine Kosten.

Jetzt kommen die üblichen Bilder, die ich hier immer knipse.

Aber erst treffen wir die beiden Kanufahrer von vorhin wieder, wie sie sich mutig in den Fluten schlagen. Und hier sieht man auch schön, dass die Womos wie die Heuschrecken jeden Straßenrand und Parkplatz belagern.

   

  

  

Rechts vorn auf dem rechten Bild waren wir schonmal essen. Damals war Essengehen noch erschwinglich.....

  

Über die Stadtmauer gehen wir zurück. Noch ein Blick auf die Häuser hinterm Bahndamm.... und dann harren wir der Dinge, die der Wetterbericht vorhergesagt hat.

  

Und die Dinge kamen. Ganze 4 Stunden hats geregnet und gestürmt. Aber die Schiffe fuhren trotzdem.
Und ein paar Surfer haben den Wind ausgenutzt, während wir im trockenen Womo gesessen haben.

Doch dann kommt die Abendsonne.

Trotz eingetroffener Wettervorhersage wars ein schöner Tag. Die Fahrt hat sich gelohnt, denn die Landschaft ist wirklich einmalig.

Mittwoch, 4.10.23

Noch einen Tag beiben wir nicht hier, denn es ist nicht warm genug, um draußen zu sitzen und den Blick zu genießen. Außerdem sitzt man so dicht beieinander, dass Carl ganz kurz gehalten werden muss, und die vielen Leute stressen ihn. Die Autos stehen dicht an dicht in 4 oder 5 Reihen hintereinander. Und das für 19 €.....


Also mach ich noch einen Spaziergang,



und dann gehts Richtung Bingen.

In Bingen ists uns dann doch zu öde, der Platz ist auch heute nicht schöner, und die Eisenbahn noch genauso laut wie vorgestern.

Wir fahren durch bis Kleinwallstadt und alles ist gut. Und wir stellen wieder mal fest, dass es überall schön ist, und wir nicht unbedingt den Stress der Stellplatzsuche und der Autobahnfahrt im Wettrennen mit den LKWs auf uns nehmen müssen. Wir waren ja schon mehrfach am Rhein, und nun dürfen alle anderen dort wie die Heringe auf den Stellplätzen stehen, wenn sie denn endlich einen finden.
Es ist echt nicht mehr schön. Seit Corona haben sich die Womos gefühlt verdoppelt oder verdreifacht.

Den restlichen Tag erholen wir uns in Kleinwallstadt von der anstrengenden Fahrt.

Donnerstag, 5.10.23

Es hat merklich abgekühlt, und wir setzen uns heute mal ans Mainufer in Miltenberg, denn da können wir vom Auto aus auf den Main schauen und stricken und rätseln und faulenzen.

  

Und nach langer Zeit sehen wir mal wieder ein Schiff der Familie Krieger. Es ist die Lore.

Und hier noch ein dicker Pott, der gerade so unter der Brücke durch passt, aber trotzdem die seine eigene Brücke einfahren muss.


Dann fahren wir weiter, wir brauchen wieder mal Strom.
Bürgstadt ist allerdings rammelvoll. Wir dachten, voller als voll geht nicht, aber hier packens die Verrückten tatsächlich. Sie stehen unterm Dach, außenrum, und auch außerhalb des Platzes.

Wir fahren weiter nach Freudenberg und erwischen den letzten Platz. Den mag keiner, weils dort schlechten Fernsehempfang gibt.

Und gleich nach unsrer Ankunft kommt die dicke Immanuel aus Miltenberg vorbei.



Mehr aufregende Dinge passieren heute nicht mehr.
Außer, dass unser Nachbar sich aufregt, als Carl vom Kassierer freudig bellend Leckerchen entgegen nimmt.
Dauert nicht mehr lange, dann hat er Ruhe für immer.
Schade, dass alte Menschen oft so biestig sind und nicht einfach ihre letzten Jahre in Frieden und Freude verbringen, zumal er hier in Freudenberg steht.
Hat einen dicken silbernen Liner, eine junge hübsche Frau, und ist so ein Knochen.
 

Freitag, 6.10.23

Nebel überm Fluss.....

Und nun ists richtig herbstlich.

Nach dem Frühstück gehen wir ins Wildgehege, denn zum sitzen und faulenzen ists noch zu frischlich.

 

  

  

  

Den restlichen Tag vertrödeln wir vor dem Womo mit Blick auf den Main.

Und nach der Abendstimmung kommt noch ein ordentliches Spektakel.

Hier spiegelt sich das Spektakel im Main. Man braucht allerdings etwas Vorstellungskraft, oder ein Bildbearbeitungsprogramm.

 

 weiter.......

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