Montag, 5.6.23

Den Sonntag verbrachten wir beim Bereitschaftsdienst und im Krankenhaus, und am Montag gings dann mit Medikamenten versorgt nach Horbach, denn eigentlich ists egal, wo ich meine Wunden lecke. Da ist die schönere Umgebung der Vorspessart.

Und weil Bewegung nix schadet, machen wir unsren gewohnten Rundgang.

Die Gänse sind gewaltig gewachsen. Aber der Gansert faucht noch immer jeden an, der sich nähert.

Und auf dem Rückweg entdecke ich im Wald das Kinderzimmer eines Haselblattrollers.

Erstaunlich, dass so kleine Käfer die Wickeltechnik besser beherrschen als ich das Rouladenwickeln. Die Weibchen wickeln bis zu 30 solcher Kinderzimmer, in denen sich die Larven vollfressen und sich nach der Verpuppung als rotbraune Käfer auf ihren Weg machen und die Womobesatzungen ärgern.
Hier in Horbach findet man tatsächlich alle Insekten, die man sonst noch nie gesehen hat. Und sie versuchen immer mitzufahren, und oft schaffen sie es auch.

Ansonsten verläuft der Tag ruhig und gemütlich, wie so oft in Horbach. Man kennt sich, hält ab und zu ein Schwätzchen, und so geht der Tag rum.
Hier treffen sich immer wieder die selben.

Dienstag, 6.6.23

Beim Frühstück steht plötzlich das Müllauto vor uns auf dem Stellplatz, und die Arbeiter versuchen die Sperrpfosten zum Festplatz zu öffnen, was aber nicht geht. Sie werden hektisch, telefonieren, fahren wieder nach vorn auf den Parkplatz und dann heulen die Sirenen der Feuerwehr, die direkt hier ist.
Den Zusammenhang verstehen wir erst, als der Müllwagen die komplette Ladung abkippt und die Männer mit Schaufeln etwas rausholen, während schon Krankenwagen und Feuerwehr kommen.
Als das rausgeholte Ding dann plötzlich brennt, wirds klar. Der Müllwagen war kurz vorm abfackeln. Und Peter erfährt, dass da ein Akku im Auto hochgegangen ist.

Nun liegt das stinkende Zeugs da rum, und wir beschließen ins Schwarze Moor in der Rhön zu fahren, denn sicher gibts Staub und Gestank, bis das alles wieder verladen ist.

Nun kommen die Bilder vom Moor. Das geht ohne Kommentar.

  

  

  

Und dann gehts durch die Rhön wieder zurück nach Horbach.

Mittwoch, 7.6.23

Heute machen wir unsren üblichen Spaziergang zum Gondelteich.

  

Hier wartet der Reiher auf mich, und dort drüben meine beiden Männer.

So groß sind die jungen Kanadagänse schon.

Im Wald finde ich tatsächlich weitere Röllchen des Haselblattrollers,

  

wobei das erste wohl noch nicht ganz fertig ist.

  

Dies hier will erst noch eins werden. Und daneben sitzt eine ganz seltsame Spinne, mit elend langen Beinen.

Mehr Erlebnisse gabs heute nicht, und wir machen uns nachmittags auf den Heimweg und räumen das Feld für die Feiertagsurlauber, denn morgen ist Fronleichnam.

Freitag, 23.6.23

Hitze und Unwetterwarnungen sind vorbei, das Auto hat neue Schuhe gekriegt, der Wasserhahn funktioniert wieder, und wir sind wieder hier, denn morgen um 10:00 haben wir einen Termin in der Waschanlage.

Wir machen als erstes unsern üblichen Rundgang.

  

Von den beiden jungen Kanadagänschen ist nur noch eins da, und in der Ecke des Gondelteichs liegt eine tote Nilgans im Wasser, die zweite ist weg. Keine Ahnung, was hier passiert ist.

  

Die Kinderzimmer des Haselblattrollers hängen aber noch überall rum. Da scheint alles ok zu sein.

  

Und hier haben wir 2 Stadien des Marienkäfers. Man sieht rechts ganz schön, wie er sich sein letztes Kittelchen auszieht, um als fertiger Marienkäfer die Welt zu erkunden.

Samstag, 24.6.23

Ich hab so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Sowieso fühl ich mich im Womo wesentlicher wohler als daheim.

Mein Kaffee begrüßt mich heute mit einem deutlichen Hinweis. Ich hab nen Pfeil drauf. Lusdisch. 

Und dem Pfeil folgend fahren wir nach dem Frühstück nach Bad Soden und lassen unser Auto waschen. Hinterher siehts wieder aus wie neu.

  

Und so sauber fahren wir dann an den Main nach Klingenberg, denn in Horbach ists inzwischen voll geworden.

  

Wir faulenzen den restlichen Tag auf dem Platz rum, beobachten fliegende Insekten und Vögel,

  

und auch solche, die in den Weinbergen rumbrummen und Gift versprühen:

  

Endlich sehen wir mal eine Drohne bei der Arbeit.

Und als ich nach diesem entspannten Tag ins Bett gehen will, bricht mir doch tatsächlich der Hebel der Klospülung ab, und wir fahren mal wieder heim, obwohl wir die Platzgebühr bezahlt haben.

Das wird langsam zur Gewohnheit in Klingenberg, dass wir heim müssen.


und hier gehts in 4 Wochen weiter

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