28.12.23, Donnerstag

Heute fahren wir an den Main nach Kleinwallstadt. Und gleich an der Brücke sehen wir schon, dass der Main im Gegensatz zu letzter Woche über die Ufer getreten ist,

und das Wasser steht fast bis am Stellplatz, und die Gänse tummeln sich direkt vorm Womo.

Die komplette Uferregion steht unter Wasser, und sogar die Schleusenmauer zu unsrer Seite hin ist überspült.

 

Freitag, 29.12.23

Das Hochwasser geht langsam zurück.....

.... und die ersten Schiffe fahren schon.

Und wir fahren jetzt auch, und zwar nach Miltenberg.

Leider ist der Stellplatz am Yachthafen unter Wasser, und wir sehen endlich mal die umgelegten Zaunelemente,

  

damit das Wasser - und die Dinge, die es mitbringt - freie Fahrt durch den Yachthafen hat. Ein Satz mit X, hier wird das nix. Wir fahren nach Freudenberg.

Ohje, blödes Gefühl, wenn man da so hoch überm Wasser steht, und der Uferweg und die Wiese weg sind. Deshalb fahren wir wieder nach Miltenberg, auf den normalen Stellplatz, und hier ist unsre Welt in Ordnung.

Erst gibts Kalbsleber mit Zwiebeln und Kartoffelbrei,

    

und während Peter und Carl Matratzenhorchdienst machen, kommen die beiden Schiffe aus Kleinwallstadt hier vorbei.

  

Gegen später gehts nach Bürgstadt zum Übernachten, und vorher machen wir dort unser Nachmittagsgassi.

  

Böse Sache. Dies ist der Uferweg, und auf dem rechten Bild sieht man die Erf, die mehr als randvoll ist, während sie sonst kaum Wasser drin hat. Aber es nützt alles nix, wir müssen durch diese Pampe durch und kommen mit vermatschten Schuhen zum Womo zurück, wo wir gleichzeitig mit einem ganz kurzen Sonnenschein ankommen.

Den restlichen Tag und Abend verbringen wir damit, unsern wegen der Böllerei zitternden Carl zu beruhigen. Es ist einfach nur schrecklich, wenn man den Hund garnicht mehr ansprechen kann. Nicht mal ein Leckerchen geht. Da fielen mir gerade noch meine Rescue-Bachblüten-Tropfen ein, die ich auf meine leberwurstbeschmierte Hand tropfe, und bei Leberwurst wird Carl dann endlich wieder ansprechbar. Aber Pipi fällt aus. Das hebt er sich bis morgen auf.

 

Samstag, 20.12.23

Die Erf hat sich wieder gesammelt. Wir können trockenen Fußes runter zum Uferweg,

  

der inzwischen auch wieder beinahe trocken ist.

Der Reiher war ganz erschrocken, dass wieder Leute kommen.

  

Wir haben nun genug Überschwemmungstour hinter uns, fahren noch schnell einkaufen, essen in Miltenberg zu Mittag,

und genießen den Nachmittag wie immer auf unserm Stammplatz.

Unser Nachbar, der hier genächtigt hat, legt ab und verlässt uns,

der Kormoran schaut nochmal rüber, und dann nehmen wir die Strecke tiefer in den Odenwald rein unter die Räder, um morgen auf dem Werksgelände von Goldschm!tt aufs neue Jahr zu warten.

Heute schlafen wir aber in Walldürn, unterhalb der Basilika. Im Industriegebiet ists uns doch etwas einsam.

 

Naja, so wars geplant. Aber leider haben wir die Rechnung ohne die Bekloppten gemacht, die auch hier im Ort rumböllern.
Carl ist diesmal noch panischer als gestern, und ruckzuck packen wir zusammen und flüchten in dunkler Nacht über eine Umleitungsstrecke, die genau 9 km dauert, anstatt die normalen 2 km, ins Industriegebiet.

Allein mit dem Mond....

 

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