11.5.22, Mittwoch

Noch ein Tag mit Antje und Kurt in Klingenberg.
Vom Morgengassi gibts keine Bilder, denn wir gehen immer den selben Weg, und da gibts nix Neues zu sehen.

Heute ist ein richtig warmer Sonnentag mit unverschämten 30° und warmem Wind, der sogar unsre Stühle umwirft. Wir kriegen Mittelmeerklima. Da sollen sie aber bitteschön auch gleich das Meer dazu liefern, damit man diese Hitze aushält.

Es wird also ein Faulenzertag, Schiffe gucken, Kreuzwort rätseln

und zwischen meiner Häkelei bellende Töle beruhigen, denn jede Bewegung auf dem Weg hinter uns wird kommentiert und vorbeikommende Hunde als Eindringling gemeldet. Es nervt. Da ists auf kleineren Stellplätzen oder Eckplätzen entspannter. Oder es liegt daran, dass wir schon zu oft hier waren, und unser König Carle Wirsch es deshalb als sein Reich ansieht.

Aber Carl kann natürlich auch anders. Sobald wir vom Platz weg sind, spielt er mit anderen. Dabei ists ihm egal, dass nun er es ist, der in ein fremdes Revier eindringt und auch noch Spaß dabei hat.

  

Abends kommt Eva vorbei, und es gibt noch ein gemeinsames Schwätzchen zwischen den Womos.

Nun noch die obligatorische Abendstimmung....

und dann verzieh ich mich nach drinnen, denn der Tag war durch die Hitze und die viele Faulenzerei sehr anstrengend, und ich bin platt.

 

12.5.22, Donnerstag

Heute ist aber sicher unser letzter Tag hier, denn die Spazierwege geben nix mehr her, weil am Main entlang nur der eine Weg ist, und den kennen wir nun auswendig. Der Rest besteht aus rheumaunfreundlichen Wegen durch die Weinberge, die bestimmt interessanter und aussichtsreicher wären.

Beim Morgengassi erwischen wir aber heute Mama Schwan, die ihr Gelege verlassen hat, um eine ausgiebige Morgenwäsche zu veranstalten.

Daneben wird das Baggerschiff von der Sonne angestrahlt, die gerade übern Berg kommt. Sonst passiert nix weiter, und Carl zieht auch gleich wieder Richtung Womo, nachdem er sein Geschäft erledigt hat.

Nach dem Frühstück satteln wir die Hühner und reiten vom Hof. Auch wenns hier sehr schön und erholsam war, so reichts doch.
Wir fahren erst mal nach Erbach, denn Peter hat vor kurzem meinen Brottopf zerdeppert, und der war aus der dortigen Töpferei. Da hol ich mir jetzt endlich mal einen neuen.

  

  

     

Dann gehts schwer bepackt - also Peter muss den Brottopf schleppen - wieder an der Mümling entlang zum Stellplatz,....

.... und wir fahren weiter nach Hirschhorn.

Auch hier fahren die Schiffe wie in Klingenberg fast durchs Auto.

Und Schwäne gibts auch, und zwar direkt gegenüber..

Hier bleibt der Mann brav bei der Mutter seiner noch im Ei befindlichen Kinder, anstatt wie in Klingenberg den ganzen Tag auf die Juchhe zu gehen und Schiffe zu besteigen.

Mittags machen wir dann den Rundgang durchs Städtchen, wobei wir aber nur den unteren Teil besuchen, der Rest ist mir zu beschwerlich, und wir kennens ja auch schon.

  

  

Nun ruhen wir uns aus von den Strapazen des Tages.

 

13.5.22, Ja, Freitag der 13.

Morgengassi um 6:30,

als die Sonne gerade übern Berg kommt.

Nach dem Frühstück mussten wir Wasser nachtanken, und alldieweil wir gerade dort vorn hin gefahren sind, und der Platzwart noch Rasen mäht und niemand da war, um uns eine Wassermünze zu verkaufen, fuhren wir mal nach Eberbach, das Städtchen anschauen.

Aber zuvor noch ein Blick auf Hirschhorn, wie es malerisch im Neckarufer liegt.

 

   

Hier waren wir früher schonmal, und ich habs in netter Erinnerung.

  

  

  

Dies ist wohl eine Eberin, sie hat die Haare schön.

Und zurück in Hirschhorn haben wirs uns grad wieder gemütlich gemacht, als Antje und Kurt ankommen. Links neben uns der Platz ist frei, also passt es ja prima.

  

Doch irgendwie hat der Gast die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der will plötzlich vorher gefragt werden, wenn man auf den Platz fährt. Das war weder gestern noch heute früh noch vor einem Jahr und davor so. Und Quittung für die Gebühr gibt er auch keine raus, und irgendwie wird der Ton des Betreibers dabei mehr als grenzwertig. So benimmt sich kein Geschäftsmann seinen Kunden gegenüber.
Ende vom Lied... Antje und Kurt sollen den Platz verlassen, kriegen ihr Geld zurück, er droht sogar mit Polizei, und mich fragt er, ob wir auch fahren, er will uns auch das Geld zurückgeben, denn wir gehören ja zusammen.

Hallo!!! Sippenhaft??? Wir stehen seit gestern hier, alles war ok.
Aber egal, er war auch zu mir richtig unfreundlich, sowas lassen wir uns nicht bieten, hier bleiben wir nicht und packen.

Dabei kann ich die Pfanne natürlich nicht aufm Herd lassen, sondern stell sie ins Bad auf den Boden, das Spülgeschirr in der Schüssel dazu, und Peter räumt draußen weg. Während ich nun schnell im Internet einen anderen Platz suche, hör ich Geräusche. Nein, es ist nicht das Flatterband des abgesperrten Nachbarplatzes, es ist Carl, der sich grad schmatzend im Bad Peters Cordon Bleu reinkaut.
Schmegge musses.

Nun trennen sich unsre Wege, nach dieser sehr kurzen zweiten Begegnung. Antje und Kurt fahren den Neckar entlang gen Osten und landen in Zwingenberg am Neckar auf einem CP, und wir fahren nach Westen Richtung Ladenburg. So schnell ändern sich die Pläne.......
Das liegt wohl am Freitag dem 13. !
Egal, das Karma ist geduldig. Der Bumerang kehrt zum Werfer zurück.

In Ladenburg ist natürlich alles voll, denn die Wochenendausflügler sind bereits da. Und so landen wir wieder mal in Lorsch und erwischen den vorletzten freien Platz. 

Später machen wir unser Gassi ins Feld. Sehr schön siehts aus, wenn der Mais so ordentlich gesät ist.

  

Dann erholen wir uns von dem nervenaufreibenden Tag. Sowas braucht kein Mensch. Ich bin dafür, dass der 13. zukünftig in 12a umbenannt wird, wenn er auf einen Freitag fällt.

weiter....

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