Dienstag, 3.5.22  - Klingenberg

  

Wir genießen den Tag in der Sonne, schauen den Schiffen zu, und lassens uns gutgehen.

  

Und der kommt auch immer wieder mal vorbei. Er ist vermutlich einsam, denn er hat mir mit den Flügeln ein Herz gebaut und mich ganz lange angeguckt.

Nachmittags gehts mir dann endlich besser, und wir machen einen Spaziergang durch den Ort.

  

Weitere Bilder spar ich mir, denn wir waren schon so oft hier, und ich hab alles schon mehrfach geknipst. Es hat sich ja nix verändert.

Und wieder mal Abendstimmung. Die verändert sich aber täglich.

Auch der Name des Hotelschiffes ändert sich täglich, nicht aber die Zeit, zu der eines vorbeikommt. Und immer sind die grad beim Abendessen.
 

Mittwoch, 4.5.22

Heute ists Wetter mies, es nieselt. Zur Aufmunterung kommt die Strompolizei vorbei und stellt sich quer,

und wir dachten schon, dass nun irgendwas passiert. Aber nee, die warten nur auf Kollegen, die ebenfalls einen Dreckcontainer dabei haben.

Dann verbünden sie sich und legen sich nebeneinander und das wars.

Viel Geschiss um nix.

Nun packen wir unser Bündel und fahren heim, die Zucchini und Tomaten einpflanzen, denn zu mehr taugt das Wetter heute nicht.

Von der Bücke aus sehen wir nochmal den Doppelschubverband, oder keine Ahnung, wie man diese Konstellation nun nennt.

 

Paar Stunden später ist unsre Arbeit daheim getan, und wir sind wieder unterwegs. Eigentlich wollten wir nach Rothenbuch im Spessart, aber der Platz dort ist öde, außerhalb, zu teuer, und die Wege bergauf-bergab, also nix für mich. Die Wahl fällt nun wieder auf

Kleinwallstadt

  

und die Gänse, die uns freudig schnatternd empfangen, bevor Carl seinerseits zu heftig in die Begrüßung einstimmt. 

Die Abendstimmung sieht heute etwas anders aus, aber die Auswirkungen halten sich im Rahmen.

  
Bissi Regen, bissi Gewitter, kurzer Fernsehausfall, aber das wars dann auch.

 

Donnerstag, 5.5.22

Heut ist die Welt beim Morgengassi leicht verschleiert.

Aber es hat was. Trotzdem fahren wir heute wieder nach Klingenberg, denn falls das Wetter so bleibt, wirds hier langweilig, weil die Schiffe so weit weg sind, und ich alle Gänse und ihre Geschichten schon kenne. Und solange die mir ihre Brut nicht vorstellen, muss ich nicht hier rumsitzen.
Diesjahr sitzen die Mädels noch auf den Eiern, während sonst um diese Zeit die Jungen fast schon flügge sind.

In Klingenberg werden wir gleich mal vom Bayrischen Rundfunk interviewt und von der Sonne und vom Herrn Schwan begrüßt. Passt.

URLAUB

Und gleich gibts Mittagessen:

  

Peter seins ist allerdings weniger gesund, awer egal, schmegge musses. Nein, es ist kein Schwan.

Gegen später machen wir einen Spaziergang,

gucken uns mal diesen großen Schubverband an, wie er zusammengebunden ist,  und bei den Schrebergärten sehe ich diesen Riesenhibiskus

  

mit mindestens tellergroßen Blüten. Sowas hab ich noch nie gesehen, und im Internet natürlich gleich danach gesucht, weil ich so einen haben will. Den gibts leider nur als Samen. Und weil ich schon 72 bin, weiß ich nicht, ob ich die Blüte überhaupt noch erlebe. Schade.
 

Dann gehts weiter über die Brücke,

    

und dabei entdecke ich Frau Schwan, die mit ihren Eiern beschäftigt ist. Und als ich grad maule, dass nie ein Schiff in der Schleuse ist wenn ich komme, schleicht sich von hinten die Lore Krieger an. Ihre Schwester, die 1963 geborene Käthe Krieger kennen wir ja schon. Sie war vor 3 Tagen hier und sieht genauso aus wie sie.
Aber jetzt guck ich der Lore beim Schleusen zu.

Eine halbe Stunde Unterhaltung auf der Brücke:

Jetzt wirds Wasser langsam rausgelassen..... und derweil sitzen meine Männer drüben auf der Bank und warten, denn das dauert.

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Mit guten Augen oder mit nem Tele kann man sie unterhalb des hellen Kastenwagens am Parkplatz sehen.

Nach ungefähr einer halben Stunde gehts hier nun endlich weiter. Frau Schwan - links im Bild - hat sich zwischenzeitlich mal umgedreht und ihr Lager gerichtet.

Geschafft.

Sie schwimmt wieder frei, alles wird gut.

Sie ist unterwegs nach Mainz, sagte mir anschließend das Internet, und um 23:49 wurde sie in Mühlheim durchgeschleust. Dort hats 31 Minuten gedauert. Interessant, was man alles nachschauen kann.

Unsre Abendstimmung ist heute rosa:

Und weil Peter Fußball guckt, und ich meine Homepage bearbeite, verpasse ich das Hotelschiff. Aber es war sicher eine Viking aus der Schweiz, wie immer.
Einheimische Hotelschiffe fahren tagsüber.

 

Hier gehts morgen weiter 

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