21.6.22 - Dienstag

Auf dem Weg nach Horbach überlegen wir, mal wieder nach Seligenstadt zu fahren. Die Tulpenblüte im Klostergarten ist vorbei, mal schauen, was jetzt so wächst.

  

  

Anstatt Tulpen wächst heute Gemüse hier. Nur schade, dass der Salat hier im hinteren Teil schon geschossen ist. Vermutlich wird nicht geerntet, sondern nur angeguckt.

Carl hat auch ein wenig Spaß, aber rennen geht hier leider nicht. Wir rennen auch nicht, sondern gehen gemütlich durch den historischen Ortskern.

  

Und hier am Fachwerkhaus steht der Satz, der Seligenstadt den Namen verpasst hat.
Kaiser Karl der Große hat ihn gesagt, als er seine Tochter Emma gesucht hat, die mit ihrem Liebhaber durchgebrannt war, und er sie hier fand, als er sich bei der Jagd verlaufen hatte.
So haben wirs schon in der Grundschule gelernt.

"Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter wieder fand".

Und ich finde hier meinen Peter, der sich unters passende Schild gestellt hat. Danach finden wir auch unser Auto wieder und fahren nach Horbach, denn Thomas müsste sich mal meinen neuen Laptop anschauen. Ich hab nämlich beim Einrichten bissi Chaos veranstaltet. Irgendwie beherrscht die Technik mich, und nicht umgekehrt.

Heute ists ja richtig voll in Horbach. Macht uns aber nix aus, wir verbringen einen gemütlichen Tag im Schatten des Baumes neben dem Lauftreff.

  

Carl trifft einen Kumpel, und ich sehr erstmals die Ähnlichkeit mit einem Spitz-Gesicht. Nun ist das Chihuahua-Apfelköpfchen tatsächlich aus meinem Kopf verschwunden.
Carl ist ein Spitz. Und er kläfft auch so. Er kann also garnix dafür, er hats in den Genen.

Mittwoch = Labortag.... also fahren wir heim und lassen die T-Zellen bestimmen, damit ich nicht schon wieder geboostert werden muss. Hat nun ein halbes Jahr gedauert, bis Kreislauf, Rheuma und Hashimoto wieder Freunde geworden sind.
 

23.6.22, Donnerstag

Miltenberg

  

Bei dem Wetter sitzt man hier gut. Es ist der schönste Platz am Main. Allerdings ist gleich die Ruhe vorbei, denn ich hab Peter den Namen des Schiffs gesagt. Hätte ich nicht tun sollen, denn Carl sucht nun unsre Julia. Er denkt sie kommt und dreht am Rad. Jeder Mensch, jedes Auto, alles wird aufmerksam beobachtet und aufgeregt-freudig angebellt, es könnte ja Julia sein. So kennt man ihn, den Dödel. Er nervt.

Die beiden hier müssen nicht mehr jeden begrüßen, die haben sich bereits gefunden und liegen jetzt friedlich nebeneinander, während die Passagiere Miltenberg überfluten. Miltenberg ist das neue Heidelberg, oder vielleicht auch bissi Rüdesheim.

Gegen Abend verziehen wir uns wieder mal nach Bürgstadt

und suchen verzweifelt einen Fetzen Schatten, finden ihn auf der Straße, und beobachten bei 36° die Ruckeltauben.

Ok, also ich beobachte die Tauben, und Peter produziert wieder Altpapier, indem er Kästchen mit Buchstaben ausfüllt.

 

Freitag, 24.6.22
 

Frühsport und Morgengassi Richtung Miltenberg. Es hat in der Nacht geregnet, und nun weiß das Wetter nicht so wirklich, was es heute vor hat.

  

 

Hier wachsen noch immer die Weihnachtsbäume vor sich hin,

  

und da sind sie wieder, die farbgemixten Stockenten. So schöne gibts nur hier.

Nach dem Frühstück weiß das Wetter immernochnicht was es will, aber wir. Wir fahren nach Külsheim. Vielleicht ists dort kühl. 

 

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