Ladenburg

23.9.21, Donnerstag

Wir haben ja gestern schon überlegt, wie unsre Tour weitergeht, aber haben immer wieder das gleiche Problem. Wenn wir die Beschreibung der Stellplätze lesen, fällt schon mal die Hälfte durchs Raster. Und erfahrungsgemäß siehts beim Rest so wie gestern der Platz in Messel aus.
Beschreibung hat gepasst, es sah auch ganz gut aus dort, aber das Drumherum war einfach nicht unsers. Langweiliges Städtchen, Sportplätze, Wohngebiet, und zur Grube Messel braucht man ein Fahrrad. Also keine Spazierwege für Carl und mich.
Deshalb landen wir immer wieder auf den Plätzen, die irgendwann mal genau unsren Vorstellungen entsprachen. Und aus dem Grund sind wir jetzt wieder mal in Ladenburg.

Gassiweg direkt vom Platz aus, sehr schöne Spazierwege rundherum und runter übern grünen Ring bis zum Necker....  
schöne Aussicht, nettes Städtchen.... passt.

So gefällt uns das. Und wir gehen auch gleich mal ins Ort.

  

  

Und hier ist wieder die Ziege mit der Schraube am Hals. Ich hab noch immer nicht herausgefunden, was uns der Wormser Künstler Eckhard Schembs damit sagen will, außer, dass diese Ziege wohl eine fixierte Bandscheibe hat.

Und neuerdings machen kleine Figuren vor den Läden den netten Ort noch lebendiger.

Zum Mittagessen gibts Putenschenkel, daheim schnell fertig gemacht und hier nur noch aufgewärmt, denn ins Restaurant gehen wir vorsichtshalber noch nicht.

Hier ist sowieso Corona noch ein ernsthaftes Thema, und in den Straßencafes sitzt immer nur einer am Tisch oder zwei weit auseinander, obwohl die sich bestimmt sonst näher kommen. Sogar auf dem Stellplatz gelten die 3 G-Regeln mit Kontrolle des Impfausweises, und außerhalb des eigenen Platzes Mundschutz. Außerdem muss man sich mit kompletter Anschrift registrieren, obwohl man ja nur auf nem Parkplatz steht.

Nach dem Mittagsschläfchen spazieren wir den Grünen Ring entlang,

  

bis zum Neckar runter. Mal sehen, ob ich Halsbandsittiche treffe.
Ich höre sie zwar fliegen und sich unterhalten, aber vor die Linse kommt mir keiner. Im Winter ists leichter, da sind die Bäume kahl.

  

Dafür verfolgen uns die Reiher.

  

Und überall sind die Nilgänse. Keine Ahnung, was das noch gibt, wenn die niemand ausbremst. Unsre einheimischen Stockenten sieht man kaum noch.

 

Abends findet wieder ein Spektakel im Westen statt. Nur ganz kurz, dafür umso schöner.

  

 

24.9.21, Freitag

Der Sonnenaufgang ist ruhiger und unspektakulär .

Aber der erste Strahl kommt direkt bis zu uns hin. Das hat auch was.

  

Der erste gemeinsame Spaziergang geht heute den Grünen Ring rechts rum. Man sieht überall, dass es herbstelt.

  

Carl hat immer wieder Spaß an den Bachüberquerungen. Meistens rennt er beim ersten Durchgang neben den Trittstufen durchs Wasser. Aber das lass ich nicht gelten. Dann muss er zurück und nochmal.

Gegen Mittag wirds dann plötzlich unruhig auf der Straße vorm Stellplatz,

  

denn da fahren dauernd mal Traktoren mit gehäckseltem Mais ins nächste Ort. Und es werden immer mehr. Wir machen unsern Spaziergang in die gleiche Richtung, sehen aber nicht, wo sie hinfahren.

Und so geht der Rest des Tages weiter, im 10-Minuten-Takt hin und zurück. So groß kann doch kein Silo sein, um das Zeugs einzulagern.

  

Inzwischen haben wir erfahren, dass dieser Mais in die Biogasanlage gefahren wird. Der wird also nicht als Viehfutter gebraucht.
So geht das bis weit in die Dunkelheit hinein.

 

25.9.21, Samstag

Weil wir uns diesen Lärm nicht antun wollen, fahren wir heute weiter. Aber zuerst mach ich mit Carl noch unser Morgengassi und wir genießen den Sonnenaufgang im Feld. Der Herbstnebel war wieder traumhaft schön.

Und dann satteln wir die Hühner und reiten vom Hof......

 

weiter nach Bad König

zurück zur Übersicht