25.9.21, Samstag

Alldieweil wir früh unterwegs waren, sind wir auch früh in Beerfelden angekommen, was ursprünglich als nächstes Ziel geplant war,

  

und finden auch gleich einen schönen Platz mit Baum, damit ich Schatten habe. Und dann merken wir, dass das Ding hinter uns nicht die Stromsäule ist, sondern die Entsorgungsstation.

Also umgeparkt, hinten der Eckplatz ists sowieso gemütlicher. Und dann machen wir erst mal den obligatorischen ausgiebigen Spaziergang.

  

Wir schauen zu, wie Kühe zum Hänger getrieben werden, und zwar nur mithilfe einer Kordel. Da muss keiner treiben, sondern die tun einfach, was sie sollen.

  

Weiter gehts zum Waldseebad. Da wollte ich schon immer mal hin, hab mich aber alleine nie in den Wald rein getraut, weils so ein schmaler dunkler Pfad ist.

  

Die einzigen, die hier um diese Jahreszeit noch baden, sind die Gänse. Man findet sie überall.

Wieder zurück, gehen wir zum gemütlichen Teil des Vormittags über. Peter holt Tisch und Stühle raus, und als ich mit dem Strickzeug komme, merke ich, dass es hier ganz schrecklich stinkt. Entweder hat da jemand sein Klo ins Gebüsch gekippt, oder die Zuschauer vom Fußballplatz hintendran benutzen unsre Hecke als Piss- und Kackecke.

Also alles wieder zurück und weiter gehts nach Erbach.
Und da ist die letzte Stromsteckdose defekt. Maxnix, 3 km weiter ist ja Michelstadt.
Doch da stehen die Tinker. Mit ihren PKWs blockieren sie die Plätze, bis die Wohnwagengespanne alle eintrudeln. Tja, Pech, wir trudeln weiter. Gibt ja noch den Platz in Bad König. Und da ist Platz, es gibt Strom, Fernsehempfang ist auch möglich, nachdem Peter dreimal hin und her gefahren ist, alles wird gut.

Peter legt sich erst mal aufs Ohr, und ich mach mit Carl nen Rundgang.

  

  

Muss ich mir merken: mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heitren Stunden nur.

Heute wirds schwierig mit den heitren Stunden, denn im Womo zurück merke ich, dass ich keinen Internetempfang habe.
Peter guckt heute Fußball, lesen mag ich nicht, denn mein einziges Buch ist doof, und stricken geht auch nicht, denn ich hab nen Fehler entdeckt und muss den Mist wieder aufziehen. Das geht abends bei Beleuchtung nicht.

Wir könnten ja eigentlich weiter an den Main rüber fahren. Bevor wir aber keinen Platz kriegen, weils Wochenende ist, ruf ich mal in Klingenberg an, ob Platz ist. Mehrmals. Auch auf dem Handy. Nixda. Sonja geht nicht dran. Müssen wir halt hierbleiben.

Nach dem Fußballspiel gibts nun doch noch den Bullen von Tölz. Aber inzwischen ist mein Schnupfen stärker geworden, und ich müde, und ich geh ins Bett. So hab ich den Abend tatsächlich rumgekriegt, wenn auch nicht unbedingt so, wie ich mirs gewünscht hätte.

Wenn der heutige Tag ein Fisch wäre, tät ich ihn wieder reinwerfen... passt mal wieder. Ich weiß nicht, ob unsre Ansprüche so hochgeschraubt sind, oder ob wirklich alles schwieriger wird.
 

26.9.21, Sonntag

    

Morgengassi im Kurpark und Abfahrt nach Klingenberg. Bestimmt fahren die ersten gleich ab und es gibt Platz für uns.

Gestern hatte ich noch ganz kurz Internet und hab gelesen, dass Antje und Kurt gerade dort sind. Wir haben uns ewig nicht gesehen und hoffen, dass sie noch da sind.

Und ja, wir haben Platz gefunden, und nochmal ja, Antje und Kurt sind auch noch da.

Jetzt stehen wir direkt am Main, das Wetter passt.... Urlaub.

Und wir urlauben heute, unternehmen keine anstrengenden Spaziergänge, denn mein Kinderschnupfen von der kleinen Luisa hat sich so richtig festgesetzt. Er fühlt sich wohl bei mir.

  

  

  

  

Und abends gehen wir nochmal Richtung Schleuse und haben Glück, denn gerade wird ein Hotelschiff durchgeschleust.

  

Das war ein schöner Abschluss des Tages, und auch unsrer September-Tour, denn Peter bekommt gerade auch Schnupfen, und Dienstag hab ich Arzttermin und wir müssten sowieso heim.

 

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