22.6.21
Wir sind wieder unterwegs, denn
unser Auto hat nix, es waren vermutlich die Stromsäulen.
Zuerst landen wir in Idstein, aber nur für eine Nacht, dann fahren wir
weiter.
Bilder von der wunderschönen Altstadt gabs vor paar Tagen schonmal. Deshalb hier
nur noch einmal die Innenstadt und der Hexenturm
und zwei interessante Bauwerke, die wir auch erstmals entdeckt haben.
Das erste ist ein katholischer Kirchturm, das andere scheint ein Wohnhaus zu sein.
Der Stellplatz in Merenberg am Weiher, den wir uns eigentlich als nächstes Ziel ausgeguckt hatten, entpuppte sich als kleiner Dauercampingplatz weit abseits aller Zivilisation.
Der Platz in Leun bei den Kanufahrern war gesperrt, aber in Wetzlar stehen wir nun ganz schön.
Wir machen erst mal einen Spaziergang in die Stadt, und auch hier halte ich mich beim Knipsen von alten Häusern zurück, denn davon gibts jedesmal viel zuviele, wenn wir hier landen.
Gegen später gehen wir noch ein wenig an der Lahn entlang:
Den Rest des Tages vertrödeln wir mit Strickzeug und Kreuzworträtsel. Allerdings auf unsren eigenen Sitzmöbeln und nicht auf der harten Kronenbank.
Do, 24.6.21
Heute wollen wir weiter zum
Aartalstausee. Und irgendwie ist das Universum gegen uns. Dort stehen
bereits andere, und es sieht so aus, als würden sie dort fest wohnen. Im Abstand
von jeweils 5 Metern stehen die Zugfahrzeuge und Wohnwagen, sodass niemand mehr
dazwischen passt und der komplette Platz fest in irischer Hand ist.
Aber da hätte sich sowieso kein Womofahrer dazugestellt.....
Dies wäre unser wunderschönes Ziel für die nächsten Tage gewesen.
Schwer enttäusch fahren wir weiter
nach Bad Endbach. Leider ist dieser Platz nicht mehr, was er mal war. Die
kleinen Bäumchen sind nun riesig, und man steht in einem dunklen Loch neben der
Hallenmauer. Und wenn mal der Wurm drin ist, dann ist das so, und Peter erwischt
beim Wenden einen dieser unsympathischen Bäume. Es ist nix weiter passiert, aber
die Laune wird dadurch nicht besser.
Wir beschließen, nun doch und erst recht an den Aartalsee zu fahren, und stellen
uns halt mit Parkticket auf den Schwimmbadparkplatz, wo bereits andere
Womofahrer die gleiche Idee hatten. So kommen wir doch in den Genuss dieser
Landschaft.
Auf dem Weg zur Vorstaumauer darf Carl endlich mal springen. Gemähte Wiesen gibts leider noch nicht überall, und unser Butzel ist glücklich.
Und dann gehts Richtung Ende der Talsperre, zur hinteren Staumauer.
Wir finden unterwegs für Carl eine schöne Badestelle, die leider wie fast jede Bucht, mit den Hinterlassenschaften anderer zugesaut ist.
Carl ists egal, er hat Spaß.
Und egal wie lange man läuft, die Entfernung bleibt immer gleich. Trotzdem stehen alle paar hundert Meter diese Erinnerungsschilder.
Dieser Winzling lebt verdammt gefährlich. Erst im letzten Moment hab ich ihn erkannt. Und das ist kein Löwenzahn, sondern viel größer und fester. Muss mal danach gugeln. Jetzt haben wir getan, was wir tun wollten, satteln die Hühner und fahren zurück nach Wetzlar zum Nachtlager.
Und dort erst nochmal ein gepflegtes Abendgassi, bevor der Regen anfängt.