Lich

Wir kommen kurz nach 18:00 in Lich an und erwischen wieder mal den letzten freien Platz.

Zur Regenerierung unsrer Nerven machen wir uns auf den Weg durch den sich anschließenden Park und sehen, was der gerade stattgefundene Weltuntergang hinterlassen hat.

  

Und hier am wunderschönen Hundertwasserpflasterweg steht eine echte Rentnerbank. Anstatt Tisch in der Mitte gibts hier nen Parkplatz fürn Rollator.

Gleichzeitig hält man so den erforderlichen Corona-Abstand ein. Passt.
Im nächsten Leben wird unser Hauseingang so gepflastert, allerdings bekommt die Bank einen Tisch mit Bierflaschenhalterung.

Dann gibts Abendessen.

  

Und während wir uns total entspannt den Kartoffelsalat, Frikadellen und Backfisch reinkauen, fangen mit einem Wahnsinnsgetöse die feierlichen Kirchenglocken an zu läuten. Direkt über unsrer offenen Autotür.
Mir bleibts Herz stehen, Carl kriegt endgültig die Krise und bellt mit, und Peters Nerven liegen jetzt vollends blank.

Hach, im Womo kann man so richtig schön entspannt das Leben genießen und den Alltag daheim vergessen 

 

Samstag, 5.6.21

Die Nacht war ruhig und friedlich. Beim Morgengassi sah man allerdings, dass der Winter nach 3 Tagen Sommer direkt in den Herbst übergeht.

  

  

Und wenn man genau hinschaut sieht man, dass wir tatsächlich direkt unterm Kirchturm stehen. Und während ich hier schreibe, toben die Glocken und begrüßen den Tag. Es ist 7:00, und kein Mensch unterwegs, der zur Kirche will.
Carl ist diesmal entspannt. Er kennts ja nun. Und Peter hört eh nix, wenn er schläft.

Nach dem Frühstück machen wir einen Stadtrundgang. Mal sehen wann mir die Fachwerkhäuser zum Hals raushängen. Noch liebe ich sie und kann stundenlang durch Altstadtgassen gehen. Also nicht wirklich stundenlang. Nach einer Stunde sind meine Füße rund und nix geht mehr.

  

  

...... und untendrunter dieses Plakat. Aber damit ist noch nicht genug. 10 Meter weiter kommen wir am Kartoffelpuff vorbei:

  

Den Rückweg nehmen wir durch den Schlosspark.

  

  

Und weil wir gerade so schön in Schwung sind gehen wir noch bei der Brauerei vorbei.

  

  

Was bitte sind Haustrunkabholer?

Sonntags den Keller leergesoffen und montags muss neues Bier her?

Nachtrag: Habs gefunden, was Haustrunk ist. Beim Haustrunk handelt es sich um die Getränke, die die Mitarbeiter als Teil ihres Lohns tarifvertraglich verankert in Form von Naturalien jeden Monat mit nach Hause nehmen dürfen. Darauf müssen die Brauereien keine Biersteuer zahlen.
 

Und Nichtalkoholiker und Azubis können auch Malzbier nehmen. Das ist die linke kleinere Hälfte, also die dunklen Kästen.

Nach dem Mittagessen schauen wir nochmal drüben bei den Pferden vorbei. Diesmal ohne Nebel.

  

Und dann packen wir und fahren nach Grünberg weiter, denn hier kann man sich nicht raussetzen, weils eigentlich ein Parkplatz ist.

 

Hier gehts nach Grünberg 

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