11.8.21

Der Anflug von Peters grippalem Infekt ist vorbei, wir sind wieder unterwegs. Diesmal versuchen wirs nochmal am Aartalsee, denn letztens hats ja nicht geklappt, weil die Tinker alles belegt hatten.

Nun ist frei und wir haben einen schönen Platz mit Sicht auf den See.

  

Den Tag verbringen wir gemütlich vorm Womo, und erst gegen später machen wir ein etwas größeres Hundegassi am See entlang.

  

Und dabei sehen wir, wie grausam die Natur ist.

  

Erst dachte ich die Libelle will die Spinne fressen, aber sie hatte sich im Netz dieser winzigen Spinne verfangen. Ich wollte sie befreien, doch es war schon zu spät. Der Flügel war hoffnungslos um den Klebfaden gewickelt. Ich überließ sie ihrem Schicksal und versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Armes kleines Elfchen.

  

Den Abendspaziergang machte ich mit Carl alleine zur anderen Seite, und in der Abendsonne sah der Wald beinahe herbstlich aus.

 

Donnerstag, 12.8.21

Beim Morgengassi steigt der Nebel aus den Wäldern, und kurz vorher lag der See noch unter wallenden Schwaden.

  

  

... ein weißer Schwan, zieht keinen Kahn.... 

  

  

Ich weiß, die Bilder sind nicht so spannend, aber es war ja auch ein entspannendes Morgengassi. Und nach dem Frühstück gehen wir nochmal gemeinsam....

  

Und dann packen wir zusammen, denn wir wollen heute weiter, und zwar zum 30 km entfernten Perfstausee. Aber erst mal halten wir vorn an der Staumauer und laufen auf der anderen Seeseite noch ein Stück auf dem Damm.

Und dann schickt uns unser Herr TomTom über weiße Sträßchen durchs Gelände, und den Rest besorgt eine Umleitung, sodass wir für die geplanten 30 km nervige 2 Stunden brauchen.

Wir kommen also in der höchsten Mittagshitze am Stausee an,

und ich packs grad bis zur Gaststätte da vorn, dann drehen wir wieder um, weil mein Kreislauf in die Knie geht.

Egal, wir haben den See gesehen, er ist sehr schön, und vielleicht kommen wir mal wieder, wenn die Hundstage vorbei sind. Jedenfalls brauchen wir jetzt Schatten und landen auf dem Stellplatz in Bad Laasphe.

Auf dem Weg zum Kurpark sehen wir diesen Schmetterlingsflieder, der scheinbar sehr anziehend ist.

  

Allerdings zieht uns der Kurpark weniger an, denn er liegt oben auf dem Berg. Das ist nix für mich. Wir fahren deshalb weiter und versuchens mal in Bad Berleburg. Und wieder gehts über enge Sträßchen durchs Rothaargebirge kurvenreich hoch und runter.

Da ists aber auch nicht viel ebener, weil die Stadt hoch oben liegt. Und insgesamt ists hier nicht gemütlich. Der Stellplatz ist eng, direkt untendrunter fährt die Bahn,

  

und die Stadt hat keine Atmosphäre, bis auf die eine Ecke hoch zur Altstadt. Dort liegt auch das Schloss, aber da müsste mich einer hoch tragen.

  

  

So, das war unser Rundgang, und nach einem netten Plausch mit unsren holländischen Nachbarn beschließen wir den Abend bei PromiBB.

Meine Tagesleistung kann sich aber trotz Kreislauf sehen lassen:

 

Freitag der 13.

Heute übernimmt Peter das Morgengassi, das geht schneller, deshalb sind wir schon beizeiten unterwegs zum Perfstausee. Es geht bergauf-bergab und kuvenreich durchs Gebirge,

  

und soviele tote Fichten und abgeholzte Flächen hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Man hat ja schon davon gehört, aber dass es solche Ausmaße angenommen hat, hätten wir nicht gedacht.

  

Und um 9:30 sind wir schon am Stausee. Blick nach oben, und nach unten, und dann laufen wir ein Stück.

Heute bin ich zwar fit wie ein Turnschuh, aber trotzdem laufen wir nicht weit, denn der Seeweg geht auf der anderen Seite oben durch den Wald, ohne Sicht aufs Wasser. Also gibts nur ähnliche Bilder wie gestern.

Jetzt nehmen wir die letzten Kilometer bis zum Aartalsee unter die Räder, denn wir wollen rechtzeitig vor den Wochenendausflüglern dort sein, und das Wochenende am See verbringen.

Dabei kommen wir an den Windrädern vom vorletzten Bild vorbei, die sich im See so schön gespiegelt haben. Und eins davon wird gerade repariert.

  

Da musste kerngesund sein....

Hatte ich nicht schon gesagt, dass heute Freitag der 13. ist?

Der Stellplatz am Aartalsee war gerammelt voll. In der ersten Reihe war natürlich alles besetzt, und hintendran auf dem großen Parkplatz, der eigentlich kein Stellplatz mehr ist, standen nochmal soviele.

Nagut, wir haben ja Zeit. Wir können auch zwei Tage in Wetzlar stehen und Montag nochmal vorbeikommen. Dachten wir. Aber in Wetzlar standen alle, die woanders nicht untergekommen sind. Sogar in der Mitte standen sie. Und auf dem großen Festplatz auf der anderen Seite der Dill wurde ein Behelfsplatz eingerichtet, der ohne Strom und V+E trotzdem 8,50 € kosten sollte. Die haben ja den Schuss nicht gehört.
Es ist echt nicht mehr schön, wieviele Womos unterwegs sind. Büdingen wäre noch eine Idee, dort fährt sicher niemand hin.
Und GoogleMaps meinte, wir sollten da lieber auch nicht hinfahren, denn auf der Autobahn wäre gerade jede Menge Stau. Egal ob übern Gießener Ring oder sonstwo, es sind 50 Minuten und nochmal mindestens 31, denen wir nicht entkommen. Klar, Freitag....

Also fahren wir quer durch den Vogelsberg, was wahrscheinlich sogar noch länger dauert, und erwischen in Büdingen den vorletzten freien Platz. Alles ist gut, auch wenns nur eine Notlösung ist. Im Prinzip ists aber egal wo wir sitzen. Hauptsache Schatten, denn es ist heiß.

Wir ruhen uns von den Strapazen dieser langen Fahrt aus, schauen den Leuten im Freibad zu, und gehen gegen Abend noch ein Stück spazieren.

  

  

  

  

weiter nach Horbach

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