14.3.19, Donnerstag

Nach dem Frühstück sind wir startklar und machen uns auf den Weg in die Pfalz. Dies wird unser letzter "Urlaub" sein, denn ab 1. April ist Peter Rentner und dann heißt die Freizeit nicht mehr so.

Bis gestern wollten wir noch an die Nordsee, aber aufgrund der Wettervorhersage tauschten wir Wintersturm gegen Mandelblüte und stehen nun in Mußbach, und zwar ganz alleine.

Die Mandeln blühen schon, und damit sie noch bis zum Mandelblütenfest am 23. März halten, regnet es und so halten sich die Blüten frisch.

  

Zuerst mach ich mal schnell ein Hundegassi,

  

und dann holen wir beim Rewe nebenan Saumagen und Rollbratenbrötchen, damit auch Peters Magen was zu tun hat. Das ist hier Tradition.

Nach dem Mittagsschläfchen machen wir nochmal einen kleinen Rundgang, holen und bei Rewe was fürn Kaffee, und dabei fängts leider wieder an zu regnen.

  

So ein Rewe nebenan ist schon praktisch. Ich geb zu, wir fahren ja nur wegen Rewe hierher.

Und während wir uns den Kuchen schmecken lassen, geht draußen die Welt unter. Entweder fliegen wir gleich weg, oder wir schwimmen fort. Zur Mandelmeile laufen wir jedenfalls nicht mehr, da bin ich mir sicher. Ist aber egal, ich hab die Mandeln gesehen.

 

Freitag

Heute findet das Morgengassi im Regen statt. Es gibt also keine Bilder.

Nach dem Frühstück fahren wir weiter nach Landau, zu Harald Schmidts dicken Kindern.

  

Ein kurzer Spaziergang am Bach entlang zeigt uns aber, dass hier der Hund begraben liegt. Die Stadt ist weit weg, und Reiher können wir auch woanders bewundern. Wir fahren weiter .....

  

.... an der Weinstraße entlang Richtung Süden, 

  

dann am Rheinkraftwerk Iffezheim, dem größten Laufwasserkraftwerk Deutschlands, übern Rhein, und auf der anderen Seite weiter. Hier sind wir schonmal gefahren, und ich war fasziniert, wie hoch der Rhein hier gestaut ist.

  

Hier sieht man ganz rechts die Straße, die neben dem Niederungskanal entlang geht. Und links oben der gestaute Rhein. Die Schwäne tummeln sich aber oben, so behalten sie den Überblick.

  

 

 

Jetzt stehen wir in Rheinmünster auf dem Stellplatz vorm Campingplatz und hoffen, dass wir den Sturm gut überstehen, der gerade anfängt.

  

Die Osterglocken stehen im Windschatten des Walls und ihnen ists Wetter egal. Uns vorläufig auch, wir nehmen jetzt erst mal Nahrung zu uns.

  

Das ist Peter sein Saumagenbrötchen, ich hab Lachsfilet und Ratatouille, wobei letzteres aus dem Gefrierschrank kam und bissi matschig wurde beim Aufwärmen.

Draußen wirds immer ruppiger, die Dachluken klappern und wir haben Angst, dass das läppische Plastikzeugs fliegen geht.
Wir haben nur ganz kurz Internetempfang und dann ists weg, aber wir wissen, dass wir da unten links im roten Bereich sind, und Böen von 100 km/h erwartet werden.

Fernseher fällt auch flach, denn die Schüssel können wir bei dem ruppigen Wind auch nicht ausfahren. Wegfahren macht keinen Sinn, also parken wir das Auto um, drehen die Nase in den Wind, und harren der Dinge die da kommen, bzw. hoffentlich nicht kommen.

 

Samstag, 16.3.19

Die Nacht ist überstanden, nach dem Kölsche Grundgesetz: Et hätt noch immer jot jejange.

Bei normaler Windstärke mach ich mich kurz nach 8:00 mit Carl auf den Weg zum Morgengassi. Zwei Störche begleiten uns und treiben ihre Spielchen auf dem Acker.

  

  

Von einem anderen Hundegassigänger erfahre ich, dass wir zwar direkt am Rhein stehen, aber nicht wirklich hin kommen, um ihn zu sehen. Schade. Da ist dieser Überlaufkanal und etliche Seen dazwischen.

Also bleiben wir heute wohl doch nicht hier. Aber nach dem Frühstück laufen wir noch ein Stück, denn wer weiß, wie das Wetter noch wird, und bissi Bewegung muss sein.

Es geht den Damm entlang rund um den Campingplatz.

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Der Frühling macht sich überall bemerkbar.

   

Carl hat Spaß, die Störche klappern laut, ein Eichhörnchen rennt schnell übern Weg, der Himmel wird langsam freundlicher,

  

und ich komm auch mal aufs Bild, weil Lennard immer denkt, die Oma sei nicht dabei.

Im freien Feld springen noch drei Rehe rüber zum Wald, und dann sind wir wieder daheim und machen uns startklar.

Zuerst fahren wir aber noch mal im Nachbarort zur Rheinfähre, damit wir den Fluß wenigstens mal sehen.

  

Dann gehts langsam die Rheinebene gen Süden, nach Kehl.

 

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