16.7.19 - 20.7.19

Friede-Freude-Eierkuchen-Urlaub

Lohrhaupten, Bad Soden-Salmünster

 

Nach meinem Arzttermin gehts wieder weg, denn wir waren jetzt fast eine Woche daheim. Das reicht.

Ziel ist Flörsbachtal/Lohrhaupten. Der Stellplatz ist neu gemacht, liegt aber genauso ruhig und einsam wie der alte, nämlich grad mal auf der anderen Seite des Weges.

  

So gefällt uns das. Carl durfte sogar ohne Leine raus, denn wir standen ganz alleine da.

  

Doch dann bekamen wir Nachbarn mit 2 Malis, die supernervös waren. Da musste Carl natürlich auch an die Leine. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg ins Dorf, denn wir brauchten Brötchen oder Brot.

  

Das sind die Attraktionen des kleinen Dörfchens. Es gibt auch eine Ampel und einen Dorfladen, der aber nur ab und zu mal aufmacht. Der Auslage nach führt er allerdings nix, was wir brauchen könnten. Und der Bäcker hat nur ganz früh morgens 2 Stunden offen. Und auch nicht immer. Also hat sich die Sache mit den Brötchen erledigt.

Wir lassen Carl auf dem Rückweg nochmal durch die Wiesen rennen, und dann machen wir Urlaub.

  

 

Mittwoch

Morgengassi. Man könnte ewig laufen, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Wir sind im tiefsten Spessart.

  

  

Lediglich Pferdchen stehen überall rum.

Und nach dem Frühstück - wir hatten noch 4 Scheiben eingefrorenes Brot - verlassen wir die Ruhe und Einsamkeit, denn wir brauchen ja Brötchen, kommen aber bestimmt mal wieder.
Wir entscheiden uns jetzt für Lohr, denn es ist ein schönes Städtchen und man kann auch schön am Mainufer sitzen und Schiffe gucke......  dachten wir.

Tja, keiner hat uns gesagt, dass an der Mainlände ein riesiges Festzelt aufgebaut wird, und der Parkplatz nun bis zu den Wohnmobilen hinten total vollgeparkt ist. Nee, das gefällt uns nicht wirklich. Seele baumeln lassen geht hier nicht. Aber ins Städtchen gehen wir.

  

    

Peter rauft sich die Haare..... wir wollen eigentlich weder frische Unterhosen noch Pfifferlinge, sondern urlauben. Also nix wie weg und dort hin, wo wir wissen, dass es schön ist.

Unser Stammplatz ist frei.

  

  


Donnerstag, 18.7.19

Heut gibts nix zu berichten. Wir haben faul rumgesessen, waren Eis essen, sind die große Runde gelaufen, und Carl durfte wieder zu den Fontänen.

  

  

 

Freitag

Es hat die ganze Nacht geregnet, und es tuts immernoch. Aussitzen oder heimfahren....?

Weder noch, wir fahren auf die Wasserkuppe. Dort waren wir schon lange nicht mehr. Der Regen hat aufgehört und ab und zu kommt sogar die Sonne raus. Aber nicht auf der Wasserkuppe. Dort ists wie immer. Kalt und windig und trüb.
Wir erkennen die Kuppe garnicht wieder. Hier wurden alle Parkplätze umgebaut, neu angelegt, geordnet, und näher an den Ort des Geschehens verlegt. Sogar Holzhäuser, die scheinbar als Ferienhäuser dienen, wurden gebaut.

Und jetzt ist auch das militärische Sperrgebiet keines mehr, und man kann das Radom - die weithin sichtbare Radarkuppel zur Luftüberwachung aus Zeiten des kalten Krieges - sogar besichtigen, und wenn man will auch drin heiraten. Was ich jahrzehntelang nur durch den Zaun gesehen habe, kann ich jetzt aus der Nähe anschauen.... und wir stiefelten munter aufs Wahrzeichen der Rhön drauf zu.

  

Doch dann kam uns aus dem Nichts plötzlich eine Wolke dazwischen und wir standen mittendrin, das Radom war weg und wir waren nass. Typisch für die Wasserkuppe.

Egal, wir waren mal dort, und den atemberaubenden Rundumblick, der leider im Nebel versank, kennen wir ja eigentlich.

An einer der hundert Frittenbuden gabs Mittagessen,

dann gings weiter zum Schwarzen Moor.

  

  

Nach diesem 2,7 km-Marsch war ich dann endgültig platt, und wir fuhren zurück auf unseren Platz mit unverbaubarer Sicht auf den Spessart.

 

Samstag

Kurz nach dem Frühstück kamen Julia und Lennard zu Besuch.

  

  

Kind und Hund hatten Spaß, wir auch, und pünktlich zu unserm verdienten Mittagsschlaf machte sich die Verwandtschaft wieder auf den Heimweg.
Und wir nach Ende des Schläfchens auch, denn es wurde mittlerweile unerträglich heiß, und für die nächsten Tage sind Temperaturen zwischen 38° und 40° vorausgesagt. Das würde ich im Wohnmobil nicht überleben.