Montag, 10.9.18

Jetzt stehen wir hoch oben in Oberstaufen-Steibis, und die Fahrt über einige steile Serpentinen hat sich gelohnt. Schee isses hier.

  

Wir haben unverbaubare Sicht, und die genießen wir.

  

Bis kurz vorm Dunkelwerden hat der Bauer schöne Muster mit seinem Heu gemacht, und die Bauersfrau später schon fast im Dunkeln den Weidezaun abgebaut.

  

Vorm Abendessen machen wir noch einen Spaziergang runter ins Dorf.

  

  

Und dann könnten wir eigentlich singen:

Beim Alpenglühen,
heimwärts wir ziehen,
die Berge, sie leuchten so rot.

Wir verkneifens uns aber, denn es könnte uns ja jemand hören.

Inzwischen ists kalt geworden, und dunkel wirds auch schon, also Zeit für den Fernsehabend.

Gegen 21:00 steigt mein Blutdruck und entwickelt sich zu einer ausgewachsenen Krise, die nach 2 Stunden noch nicht beherrschbar ist. Also fährt Peter die Sepentinen runter und wir schlafen sicherheitshalber auf einem Parkplatz in Immenstadt. Da ists Krankenhaus nur paar Minuten entfernt. Aber es geht alles gut, und nun wissen wir, dass die Höhe nix für mich ist, denn vorgestern wars auch schon knapp.

 

Dienstag, 11.9.18
Auf einem Parkplatz am Alpsee haben wir gefrühstückt und sind dann nach Bad Wurzach weitergefahren. Hier waren wir schonmal und es gefällt uns.

Zum Mittagessen gibts gemischten Salat und für mich eine Räucherforelle aus dem Grüntensee und für Peter Wurstsalat aus dem Lidl, und dann machen wir uns auf den Weg ins Ried, denn im Wald kann man die Hitze bestimmt besser ertragen.

Hier sitzt einer und erwartet uns schon.

  

Meine Kamera macht bald die Grätsche, denn bis sie auslöst, ist der Vogel schon weg.

      

Jedenfalls gehts erst ein Stück durch die Wiesen, und dann kommen wir in den Moorwald.

  

Carl hat sich gleich mit kleinen Herzchen geschmückt. Der Dussel dachte als Herrscher der Welt könnte er auch übers Wasser laufen, und dabei isser uns fast abgesoffen.

Er war dermaßen geschockt, als er durch die Wasserlinsen hindurchfiel und im tiefen Moorwasser verschwunden ist.

  

Dann gehts über die Bohlen raus ins Moor. Nachdem Carl paarmal mit den Pfoten in die Rillen getreten ist, hat ers aber gelernt.

  

  

Nun isser vorsichtig geworden und hüpft nicht mehr überall rein.

  

Und dann kommen wir im Kurpark heraus. Leider hats Cafe zu und es gibt keine Schwarzwälder. Die ist hier besonders gut und ich hatte mich schon drauf gefreut.

Stattdessen hat Carl ein Stelldichein mit einem Kollegen, also eigentlich wars nur eine kollektive Pinkelorgie.

     

Am Waldrand gings dann langsam zurück.

Kurz vorm Abendessen machen wir uns mit Carl und seinem Schattenschaf nochmal auf den Weg ins Städtchen, in der Hoffnung, einen Biergarten zu finden. Wir haben Hunger.

  

Aber außer Eisdielen, Cafes, Döner und Pizza haben wir nix gefunden.

Also gibts daheim

  

für Peter Eisbein ausm Glas und für mich gesunde Champignon-Nudelpfanne, also mit frischen Champignons.

Dann wirds frisch draußen, und ich kümmer mich um meine Bilder und Peter um den Fernseher.