Freitag, 7.9.18

Nach dem Notarzteinsatz bei unserm Nachbarn gestern hab ich natürlich wieder nicht schlafen können, und dementsprechend schlecht hat auch Peter die Nacht verbracht. Mein Nervenkostüm ist leider etwas marode.
Gegen 9:30 waren wir aber startklar und machen uns im Nieselregen auf den Weg Richtung Allgäu. Aber vorher noch schnell zum Aldi reinspringen und Kaffeekapseln mitnehmen. Eigentlich hol ich die immer beim Lidl, aber egal.

Nein, nicht egal, wie ich gleich feststellen muss. Zuerst schnell die Umverpackung hier lassen, von wegen unserm kleinen Mülleimer. Aber nicht nur unser Mülleimer ist klein, auch die Dosen für die Kapseln sind geschrumpft. Kann eigentlich nicht sein, dass sie da nicht alle reinpassen. Die Kapseln sind gewachsen. Mist. Aldi hat gar keine Kapseln für die Nespresso. Wusste ich eigentlich. Zurückgeben geht auch nicht, sind ja schon ausgepackt. Also schnell noch zum Lidl, richtigen Kaffee kaufen, und dann gehts endlich ins Allgäu.

Denkste. Die komplette Strecke Richtung Donauwörth ist scheinbar aufgerissen, denn wir fahren von einer Umleitung zur nächsten. Kreuz und quer über kleine Sträßchen mäandern wir durch die Landschaft. Vorgestern haben wir für 200 km 5 Stunden gebraucht, heute siehts auch nicht besser aus. Aber das Wetter ist eh nicht so prickelnd und wir verpassen nix.

Dann wirds Wetter pünktlich zu unsrer Ankunft besser, und wir sitzen nun in Rieden am Forggensee in der Sonne und machen Urlaub mit Blick auf die Berge

  

und auf die meistgeknipste Feldscheune der Welt. Und zur Würze des Ganzen kommt der gleiche Güllebauer vorbei, der hier immer vorbeikommt, wenn wir da sind.

Peter macht jetzt erst mal ein Nachschläfchen, während ich mit Carl einen ausgiebigen Spaziergang mache. Am Güllefeld muss ich konzentriert durch den Mund atmen, denn die Geruchsnerven täten in meinem Körper eine Kettenreaktion auslösen, und dafür war der gerade verspeiste Bienenstich zu schade.

  

Und nun zum Forggensee. Wir kennen ihn ja voll und leer. Aber was ist das denn? Ihm fehlen ca. 4 m Wasser. Von einem Mithundegassigänger erfahre ich, dass der Damm wohl grad eine ....jaja, wie sollte es anders sein, eine Baustelle ist und deshalb nicht mehr Wasser rein passt. Ganz Bayern ist nämlich eine Baustelle.
Also jagen wir unsre Tölen mal in das flache Wasser und sie toben sich richtig aus. Anschließend gräbt Carl die Wiese um, findet aber keine Maus, und dann wecken wir Peter, denn sonst verpennt er den ganzen Urlaub.

Abendessen gibts heute in der Campinggaststätte:

  

Garnelen in Tomatensoße mit Kartoffel-Frischkäsetaschen, und fürn Peter 3 dicke Scheiben Schweinsbraten mit Semmelnknödeln.

Dazu ein großes Schwarzbier und einen kleinen Spezi. Schmegge musses.
Das ist Urlaub.

Carl darf jetzt auch nochmal ein Stück laufen

  

und dann gehts heim ins warme Womo, denn wenn die Sonne verschwindet wirds hier empfindlich kalt.

Samstag, 8.9.18

Wunderschönes Morgengassi.

  

Eigentlich die schönste Zeit des Tages, auch wenn der See noch grau im Dunst liegt und die Berge sich in den Wolken verstecken. Kein Mensch unterwegs, die ganze Landschaft gehört uns.

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und tun so, als würden wir einen Ausflug machen. Vielleicht kommen wir abends wieder hierher zurück. 

Zuerst fahren wir mal zum schönsten See des Allgäus, dem Schmutter Weiher, ca. 7 km hinter Rieden Richtung Lechbruck.

Schon auf dem Weg vom Parkplatz dorthin ist unser Carlchen begeistert. Hier gibts Eichhörnchen. Leider kann er nicht klettern und muss mit uns weitergehen.

Und dann genießen wir den Weg am See entlang. Nur ein paar Angler sitzen am Rand, ansonsten ists hier total ruhig und friedlich.

  

  

     

Carl bekommt noch ein Unterhaltungsprogramm aufgedrückt, und dann gehen wir langsam wieder zurück.

Wir schauen uns als nächste mal wieder den Stellplatz in Lechbruck an, und wollen auch diesmal nicht dort hin, denn inzwischen wurde nebenan eine Wochenendsiedlung gebaut, also fällt der Platz nun endgültig durchs Raster. Und auf den Campingplatz wollen wir heute auch nicht, denn noch sind Ferien, und das ist uns zu unruhig.
Wir fahren also weiter nach Nesselwang, und dort trifft uns fast der Schlag. Es ist Viehscheid, und sogar der obere Parkplatz ist voll. Nix wie weg.
Blaichach ist auch voll, Wertach ebenfalls, und bevor wir wieder nach Rieden zurückfahren gucken wir nochmal schnell in Obermaiselstein vorbei, und tatsächlich gibts noch einen Platz für uns.

  

Erst mal was zwischen die Kiemen, und dann gleich mal nen Rundgang.

    

Es ist noch genauso schön wie letztes Jahr, und auch der Herr Grünten, der Wächter des Allgäus, ist zuhause. Hach, das ist Urlaub.

Nach dem Mittagsschläfchen gehen wir nochmal in die andere Richtung:

  

  

Und ich kann mich nur wiederholen: Mehr Allgäu geht garnicht. Es ist traumhaft schön hier.

Um den Tag abzurunden gehen wir wieder mal essen.

  

Es gibt Allgäuer Hackbraten und Zander auf Rahmspinat. Und Peter hat noch einen Salat dazu.

Schmegge musses.

 

Sonntag

Morgengassi:

  

  

Die beiden haben mächtig Spaß. Klappt ja nicht immer, dass sich zwei treffen und  gleich so schön miteinander spielen. Carl mag scheinbar kleine Dackelchen.

Kurz nach 10:00 machen wir uns auf den Weg zum Ort der Besinnung, der Krafteiche. Wenn wir schonmal da sind, bringen wir Ordnung in unser Plus und Minus.

  

Dann gehts rüber zur anderen Seite des Tals und wir laufen den Sagenweg durch den Wald zurück zum Platz.

  

  

Und fast immer können wir den Grünten sehen.

  

Das Springkraut hat noch Tautränen.....

  

Wir waren nun gut 2 Stunden unterwegs und brauchen ein wenig Erholung und Hunger haben wir auch. Dann packen wir zusammen, denn hier sind wir alle Wege inzwischen gegangen, und fahren nach Wertach.

  

Diesmal gehts aber nicht auf den Campingplatz, sondern auf den neuen Stellplatz gegenüber vom Buron-Spielpark.

  

Nach einem Hundegassi zum Grüntensee, mit Bad für unsre Wasserratte, gibts Tortellini, und dann ist der Tag auch schon rum.

  

 

Montag, 10.9.18

Heute sind wir etwas früher als gestern fertig mit Frühstück und machen einen schönen Spaziergang am See entlang bis zur Staumauer.

  

Hier mal ein Bild mit Bagger für Lennard, denn sonst erkennt er nur Oma, Opa, Carl und Essen auf unsren Bildern.

  

Den Rückweg nehmen wir durch die Wiesen.

  

Und überall ist der Grünten mit dabei.

Und das ganze Allgäu gehört wieder unserm Mäusejäger.

Auch heute haben wir unser Soll erfüllt, und sind ganz schön lange gelaufen. Deshalb gehts nun weiter zum CP Zeh am See. Aber leider ist in der Hundeabteilung kein Platz mehr frei, und wir versuchens 3 km beim Inselcamping. Dort ist zwar noch Platz, aber irgendwie sitzt man wie im Garten daheim, also keine Aussicht auf die Berge. Das ist nix.

Nächster Versuch ist der Alpseecampingplatz. Hmm, auch der ist leider voll. Schade. Auf den hatte ich mich gefreut.

Wir fahren also weiter nach Oberstaufen.