5.9.18 Altmühlsee

Peter hat früh Feierabend gemacht, damit wir ohne den lästigen Berufsverkehr durchkommen.
Soweit so gut, und leider soviele Baustellen. Die hat er nämlich nicht bedacht.

Von Aschaffenburg bis kurz vor Würzburg gings von einem Stau in den nächsten, und die Schlange der LKWs auf der rechten Spur war durchgehend fast 100 km lang. Nach 3 Stunden waren wir schon fix und alle und fuhren vor Würzburg runter auf die B13, die geht direkt nach Ansbach und an den Altmühlsee.

Aber auch da hat uns einer nen Strich durch gemacht und die Mainbrücke in Ochsenfurt gesperrt. Nun ging die Irrfahrt los, denn wir beschlossen nun nicht mehr an den Altmühlsee zu fahren, sondern direkt wieder auf die Autobahn Richtung Allgäu. Übernachtung war in Feuchtwangen geplant, das war die nächste Möglichkeit. Und weil heute eh alles gesperrt ist, liegt auch hier ein Balken in 2 m Höhe über der Platzeinfahrt, was bedeutet, dass hier kein Stellplatz mehr ist.

O.k., es soll so sein, wir fahren also doch nach Gunzenhausen, und landen nach 230 km und 5 Stunden Fahrt auf dem Stellplatz. Gerade noch rechtzeitig, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

  

Dann darf Carl nochmal auf den Spielplatz

  

und anschließend schwimmt er noch ne Runde, denn auch für ihn war die lange Fahrt stressig.

  

 

6.9.18

Die Nacht war wenig erholsam, denn wir fanden beide keine Ruhe. Der Stress der Fahrt wirkte nach, und wir wissen nun, dass wir sowas nicht mehr machen.
Gegen 8:30, also recht spät, mach ich mich mit Carl auf den Weg zum Brötchenholen, und dabei schauen wir nach dem See.

  

Er hat sich noch unter der Nebeldecke verkrochen und braucht ebenfalls ne Weile zum Wachwerden. Aber man konnte direkt zuschauen, wie die Sonne den Nebel wegleckte. Das ging dann ruckzuck.

Und wir lecken uns jetzt auch gleich die Finger ab, denn es gibt für jeden ein halbes klebriges Marmeladenbrötchen.

  

Welcher Teller wem gehört dürfte leicht erkennbar sein.

Gut gestärkt machen wir uns nun auf den Weg nach links. Ja, hier gehts nur rechts oder links, wenn man kein Surfer ist. Natürlich zerrt uns Carl gleich zum Hundeplatz. Er kennt ja den Weg inzwischen.

Naja, da geht er lieber mal auf Abstand. Aber kaum von der Leine gelassen wetzt er los und macht recht unordentlich und hektisch alle Geräte durch.

  

Ich versuch zwar mit Leckerchen etwas Ruhe reinzubringen, aber er will einfach nur spielen.

Nagut, er hat ja Urlaub und hier stehts ja auch, es sind Spiel- und keine Arbeitsgeräte.

Weiter gehts bis zur Anlegestelle und wir beschließen nun doch nicht mit dem Schiff zu fahren.

Ich hatte mir vorgestellt heute endlich mal auf die Vogelinsel zu kommen. Aber dort fährts Bootchen garnicht hin.

  

Noch ein Stückchen weiter Richtung Gunzenhausen, und dann haben wir genug Bewegung gehabt und machen uns auf den Rückweg.

Zum Mittagessen gabs Linsensuppe für Peter und Karotten-Mango-Kokos-Curry-Suppe und Salat für mich, und danach gehts nach rechts zum Spaziergang.

Erst wird Carl bespaßt:

  

dann gehts weiter bis zum Seezeichen Muhr, das leicht obszön wie ein abtauchender Taucher aussieht, aber eine Ahorn-Frucht, also eine Gickelsnase darstellt.

  

Dann reichts und wir marschieren wieder heimwärts. Und unser kleiner Zwockel will ganz dringend in die Wiese und zerrt Peter rüber. Soll er haben.....

  

Im Mäuselsprung hüpft er die ganze Strecke neben uns her und ist der glücklichste Hund der Welt.

Am Ende der Strecke gibts ne Belohnung für uns,

und dann reichts für heute. Jetzt müssen wir relaxen.

Zum Abendessen gibts gesunden Bulgur-Gemüsetopf für mich (aus dem Gefrierfach), und Peter isst belegte Brötchen. Und zum Nachtisch holt der beste aller Ehemänner mir vorn am Kiosk doch tatsächlich ein Eis.