Bis kurz vor der Abfahrt war noch nicht klar, ob wir nach Holland zur Tulpenblüte fahren, oder ob wir wieder die gleiche Tour wie letztes Jahr an Pfingsten machen, also Fränkische Seenplatte, Ammersee und Lechbruck. Dann wäre die Planung schonmal erledigt, und schön wars auch. Es würde also ein entspannter Urlaub werden, und den brauchen wir. Ich bin gesundheitlich nicht ganz in der Spur, Peter hat noch Restschnupfen, Carl hat einen üblen Darminfekt, wir sind also eine rollende Genesungsstation.

Jedenfalls fahren wir Richtung Franken, und wieder mal quer durch den Spessart und landen in Hammelburg. Und wie letztes Jahr auf unsrer Rhön-Tour sehen wir auch diesmal wieder Forumsaufkleber, Flairmichel und Christine W.
Letztes Jahr warens Michel, Rainer und Ines.

Diesmal esse ich aber mal keine Räucherforelle, sondern Flammkuchen. Durch meine Ernährungsumstellung wachsen mir eh bald Flossen. Und im Urlaub darf man auch mal Fünfe gerade sein lassen.

  

Und Peter nimmt Jägerschnitzel und Bratkartoffeln.

Wir machen noch einen kleinen Rundgang, halten ein Schwätzchen, und dann wirds Zeit fürs warme Womo, denn draußen wirds empfindlich kalt.

 

Samstag, 8.4.17

Wir haben wunderbar geschlafen und gut ausgeruht mach ich mich mit Carlchen auf zum Morgengassi.

In dieser Reihe auf der oberen Terrasse stehen die Mitglieder des Womoclubs der Oberpfalz, mit denen Christine und Herbert hier sind. Ich dachte, alle schlafen noch. Aber dann erfuhr ich, dass schon ein Bus da war und die ganze Gesellschaft schon unterwegs ist. Ich glaube, das wäre mir zu anstrengend.

Wir machen gemütlich unsren Rundgang und begrüßen die Mitbewohner:

  

  

Frau Strauß läuft einsam auf der Wiese rum. Keine Ahnung warum der Gatte heute Hausarrest hat.

Und dann hab ich ihn erwischt. Da hoppelt doch tatsächlich der Osterhase durchs Gehege und holt bei den Hühnern und Enten die Eier. Ich wusste es eigentlich schon immer, dass das kein Märchen ist, sondern die Geschichte stimmt.

  

 

  

Und der Puter schaut entrüstet zu. Boah, hat der nen Hals......

Wenn ich jetzt auch noch nen Klapperstorch bei der Arbeit erwische, weiß ich, dass ich mein Leben lang verarscht wurde.

 

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und machen uns vom Acker. Ziel ist Obernzenn, und vorher wollen wir noch kurz in Burgbernheim vorbeischauen, wissen aber aus Erfahrung, dass der Platz eh immer voll ist.

Aber diesmal haben wir Glück und erwischen gleich vorn einen. Hier bleiben wir.

 

  

Blick auf den Stellplatz, den Mammutbaum und den Irrgarten. Und auf der anderen Seite ist der See.

Und dann darf jeder mal auf die große Bank:

  

Anschließend machen wir einen Rundgang durchs Städtchen

  

und dann wirds schon Zeit fürs Mittagsschläfchen. In dieser Zeit kommt klammheimlich die Sonne raus und wir können den restlichen Nachmittag draußen genießen.

URLAUB.

  

Zwischendurch geh ich noch ein Stück mit Carl ins Feld. Wir brauchen noch etwas Bewegung.

  

Wie immer findet der kleine Sack jeden Wassergraben.

  

Und jetzt wissen wir auch, warum es in der Weide hinter uns so wahnsinnig laut summt. Gegenüber in diesem hohlen Baum am Naturlehrpfad wohnen die Bienen und die Honigproduktion läuft auf vollen Touren.

Zum Abendessen gibts heute fast gesunden Bohneneintopf

und danach die Sportschau und das übliche Abendprogramm.

 

Sonntag
Beim Morgengassi erlebe ich einen herrlichen Sonnenaufgang. Schade um jede Minute, die man an solchen Tagen länger im Bett bleibt. Peter wird solche Momente leider nie erleben.

  

  

  

Heute ist Carls 4. Tag der Antibiotikabehandlung, und ich hoffe, er wird langsam fit, denn er schleicht nur so durch die Gegend und er tut mir leid, unser kleiner Racker. Irgendwie wird er immer kurz vorm Urlaub krank. Da ist der Wurm drin, im wahrsten Sinne des Wortes. 

Beim Frühstück überdenken wir nochmal das heutige Ziel und schwanken wieder. Furchtbar, immer diese Entscheidungen.....

Zuerst gehen wir noch mal ne Runde mit Carl durch den Irrgarten.

  

Carl hat weniger Probleme mit der steilen Treppe als Peter.

Und hier lag vorm Frühstück noch der Nebel überm See.

Ok, nun ists soweit, wir müssen los. Im Internet hab ich gelesen, dass es in Biberwier minus 1,2° hat und für morgen Schnee angesagt ist. Nee, Winterurlaub hatten wir eigentlich nicht geplant. Ich glaub, wir fahren etwas langsamer gen Berge. Sie laufen uns ja hoffentlich nicht weg.
Also füttern wir Herrn Becker mit der Adresse vom Stellplatz Schlungenhof am Altmühlsee und fahren los. Das sind knapp 50 km, passt.

Unterwegs entscheiden wir um, denn wir wollen doch noch die Berge sehen, bevor das Wetter schlechter wird. Hinter Ulm gibts noch schnell was zwischen die Kiemen,

  

und dann sehen wir sie schon. Dieser Blick auf die Berge - also man kann eigentlich kaum was erkennen - ist immer wieder ein Erlebnis.

  

Gleich sind wir da. In der Bildmitte sieht man die Autos in der Sonne glänzen, dort ist der Stellplatz.

Geschafft.

URLAUB

 

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