In Kulmbach stehen wir erst mal auf dem Stellplatz am Großparkplatz unterhalb der Burg, und als Wiebke ins Womo kam, erlebte Carl eine Überraschung. Er hat natürlich erst mal gebellt und getan, als wolle er sie fressen, aber Wiebke ging auf ihn zu und knuddelte ihn. Er verstand die Welt nicht mehr und war total verunsichert. Sowas hat er mal gebraucht, so könnte er endlich lernen, dass Fremde ihm nix Böses wollen und er sich das Theater sparen könnte.

Dann bummeln dann ein wenig durchs Städtchen. Groß ists nicht, und es reißt uns auch nicht wirklich vom Hocker.

  

  

Beim Bäcker versorgen wir uns mit Bienenstich und Eierlikörtorte und beratschlagen beim Kaffeetrinken, was wir am Abend tun. Die Brauerei hat heute Ruhetag, von hier aus ists zu weit ins Städtchen um Carl alleine zu lassen und ne Kneipe zu suchen, also beschließen wir nach Stadtsteinach zu fahren. Dort gibst laut Bordatlas einen Bauernhof-Stellplatz mit der Hausnummer 1, und Hausnummer 2 ist die Dorfkneipe. Tät passen und ein Anruf bestätigt auch, dass beide offen haben.

Aber leider kommts anders, denn die Hausnummern wurden scheinbar nach der Reihenfolge der Bebauung vergeben. Der Bauernhof liegt am Ende des Dorfes, der Stellplatz ist eine normale Wiese hinterm Dorf, und der Gasthof liegt am Anfang des hügeligen Dorfes, also über einen Kilometer entfernt. Das ist nix. Weiter gehts.

Nächster Stellplatz ist Marktleugast-Hermes, und dazu fällt mir ein, dass man dort angeblich gut essen kann. Passt. Da fahren wir hin.
Er liegt zwar auch am Arsch der Welt, aber es hat sich gelohnt.

  

Wir stehen direkt am Landgasthof, und die Bewirtung kann man weiterempfehlen.

  

  

Schmegge musses. Wir hätten ja gerne als Vorspeise noch den angepriesenen Toast mit Forellenleber probiert, denn wir konnten uns nicht vorstellen, wie das ausschaut mit den vielen kleinen Leberchen, aber leider war die Forellenleber all.

 

Dienstag

Die Nacht war absolut ruhig, es tröpfelte aufs Dach, und wir haben herrlich geschlafen. Bis kurz nach Mitternacht, da wurde es plötzlich kalt. Das Gas war all. Aber wir haben tapfer durchgehalten und Peter hat dann erst kurz vor 7:00 die Flaschen gewechselt.

Nach dem Frühstück wars Zeit für die allgemeine Verabschiedung, denn nun trennen sich unsre Wege wieder. Wir fahren zum Felsenlabyrinth nach Wunsiedel, und Wiebke und Konrad müssen heim.
Die Fahrt geht über schmale Sträßchen und kleine Ortschaften im Schneetreiben durchs Fichtelgebirge. Überall liegen noch Schneereste und es gibt jede Menge Fischteiche. Hier wachsen die vielen Leberchen für den Forellenlebertoast im Landgasthof Haueis heran.

 

  

Am Labyrinth angekommen wird uns klar, dass wir zur falschen Zeit an diesem Ort sind. Wegen Schnee und Eis geschlossen und Zutritt verboten.

Also versuchen wir wenigstens einen Spaziergang durch den Wald nebenan. Da liegen auch jede Menge Steine rum.

  

  

  

Carl hat seinen Spaß an den hier rumliegenden Felsen, wird aber plötzlich hektisch und sucht die Gegend ab. Aber kein Grasbüschel weit und breit.

Also setzt er sich an einen Stein und legt sein Ei direkt dort drauf.

Ordentlicher Hund, da tritt wenigstens keiner rein.

Weiter geht die Fahrt, wir wollen am Fichtelsee auf den Campingplatz. Und wie wir schon befürchteten ist auch hier noch Winter und der See liegt zum größten Teil noch unter Eis und die Wohnwagen stehen hinter Schneehaufen. Hier ist noch Winter.

  

Wir gehn trotzdem ein Stück am See entlang, flüchten aber, als es wieder anfängt zu graupeln und zu schneien. Nee, wir haben März, wir weigern uns, dieses Wetter zu akzeptieren.

 

Jetzt stehn wir in Eiseskälte, aber ohne Schnee, in Thierstein. Strom, W-Lan, Aussicht.... alles da. Passt.

Wir relaxen erst mal beim Mittagsschläfchen und machen dann einen Rundgang durchs Dorf und holen beim Metzger ein Schälchen des weltbesten Fleischsalates und Hausmacher fürs Abendessen.