Heiligabend

Der Morgen fing eigentlich sehr gut an, Bruno hatte Hunger, und wir hatten wieder Hoffnung. Doch auch diesmal gings schief und um 12:15 rief ich in meiner Not beim Tierarzt an. Um 12:30 wird die Schranke zugemacht, und binnen 3 Minuten waren wir startklar, die Pellkartoffeln wurden vom Herd direkt ins Gebüsch gestellt, und alles andere in einem Korb nebendran.

Der Tierarzt war sehr nett, hat sich viel Zeit genommen, machte uns aber keine Hoffnung, denn die Herztöne konnte er nur ganz gedämpft wahrnehmen. Also da ist was, was dort nicht hingehört. Er gab aber eine Spritze gegen das Erbrechen, Antibiotikum für Magen-Darm, um mich zu beruhigen, falls es doch nur ein Infekt sein sollte, denn daran klammerte ich mich, und eine Aufbauspritze. Wir können ihn auch über die Feiertage jederzeit erreichen und das war schonmal sehr beruhigend.
Aber Weihnachten war gelaufen.

Abends bekam Bruno sein Weihnachtswienerle. Das hat er mit Freude verputzt, während uns der Kartoffelsalat und die Wienerle nicht wirklich schmeckten.

Er sieht aber schon recht traurig aus, und sein Leckerchen mag er auch nicht.

 

1. Feiertag

Wieder alles gut, die Aufbauspritze wirkt scheinbar, Bruno nimmt etwas gekochten Schinken, aber sonst nix. Und weils Wetter gut ist machen wir einen schönen Spaziergang ins Nachbarort. Er konnte auch zwischendurch immer mal aus dem Buggy raus.

  

Unterwegs durfte er mit zwei Nachbarhunden kurz ein Schwätzchen halten, und dabei wedelte sogar das Schwänzchen wieder.

Jetzt ist Entspannung angesagt, damit wir mal auf andere Gedanken kommen. Klasse ists, dass ich im Bademantel die paar Schritte zur Therme gehen kann. Das ist der Luxus eines 5-Sterne-Platzes.

Zum Abendessen gibts Entenkeule mit Klößen,

und Bruno kriegt Haschee mit Wienerle, was anderes will er nicht. 

 

2. Weihnachtsfeiertag

Alles dreht sich um den Hund. Aber so ist das Leben.

Heute haben wir Sonnenschein und fast warm, also bestimmt 10°, und als wir zum Spaziergang rausgehen kommt gerade der Bus. Also fahren wir hoch zum Kurgebiet und genießen dort das schöne Wetter.

  

Hier der Außenbereich der Therme:

Dann gehts weiter durch den Kurpark

 

und den gemäßigten Weg wieder zurück zum Platz. Unterwegs trafen sich zwei alte Männlein

  

und dann waren wir auch bald wieder daheim.

Während Bruno sich von Ausflug erholt, erholen wir uns in der Therme. Es ist einfach herrlich im Wasser zu liegen.

Anschließend gibts in der Tenne Glühwein und Zwetschgenpovesen mit Quetsch- und Zithermucke. Der Erlös war für ein Projekt irgendwo in Afrika.

  

Um 18:00 begann dann die Camperweihnacht. Abendessen mit musikalischer Begleitung und Weihnachtsgeschichten aus dem Bayernwald.

  

  

Bierbratl und Gänsebrust mit Maronen und Kartoffelstrudel.

Hinterher noch zwei Verteiler, und wir waren mit den Pottis die letzten im Wirtshaus. Schee wars.

Unser Wunderhund erledigte sein Gassi im Eiltempo, war fit wie ein Turnschuh, röchelt aber, also die Lunge hat was. Egal, es geht ihm noch gut und er hat seinen Teller leer gegessen.

Morgen sehen wir weiter.

 

Freitag, 27.12.13

Heute ist Umzug vom Campingplatz auf den Wohnmobilstellplatz, denn dort ist bis Montag ein Platz frei. Bei der Gelegenheit fahren wir gleich einkaufen und danach ists so warm, dass wir in der Sonne sitzen können. Dieses Traumwetter muss man ausnutzen.

  

Und unser Hund ist fast wieder der alte, er fühlt sich wohl.

Zwischendrin machen wir immer wieder mal einen kleinen Spaziergang, aber Bilder gibts davon keine, denn es ist ja immer nur an der Straße entlang, also nix aufregendes. Wir machen einen echten Faulenzerurlaub.

Das einzig aufregende ist heute der Sonnenuntergang.

Zum Abendessen gehen wir wieder ins Wirtshaus. Peter kriegt Ochsenbrust mit Meerrettich und ich Kabeljau mit Dill-Senf-Soße und Bratkartoffeln. Fotoapparat hab ich vergessen.

 

Samstag

Ohje, der sternenklare Himmel der letzten Nacht hat wohl nix gutes zu bedeuten gehabt. Beim Aufwachen ists bitterkalt im Womo. Das Gas ist all. Als es endlich warm ist, gehts zum Morgengassi.

Hoffentlich bleibt dieser Nebel nicht, denn man fühlt sich richtig eingepackt.

Trotzdem machen wir ein längeres Spaziergängelchen mit einigen Begegnungen.

  

Und der Nebel hält sich hatnäckig.

  

Gegen Nachmittag treffen wir die Pottis, als sie gerade aufbrechen, um Ingrid in Bad Birnbach zu besuchen. Ganz schön mutig so kurz vor der Dämmerung loszumarschieren.

Schnell noch ein Gruppenfoto:

  

Bruno ist viel zu aufgeregt um sich ordentlich hinzusetzen. Er hat sich scheinbar in Muck verguckt.

Jetzt wollen wir den kleinen Zwockel ins Womo bringen, damit wir in die Therme können. Aber daraus wird nix.

Auf dem Stellplatz wartet das Empfangskomitee und wir bleiben an den Nachbarn hängen.

Mit nem Bier reden wir uns den immer dichter werdenden Nebel schön, und dann verziehen wir uns total durchgefroren ins Womo.

Ein Irish Coffee wärmt uns wieder auf, und danach wird weiter gefaulenzt, ferngesehen und gestrickt. Bruno gehts gut, und deshalb können wir die Zeit jetzt richtig genießen.

Sonntag

Die Landschaft ist wieder da. Und der Platz wird immer voller. Inzwischen stehen einige sogar hinten auf dem Angestelltenparkplatz.

Wir genießen den letzten Tag hier, machen einige kurze Spaziergänge, und legen uns gegen Mittag nochmal ausgiebig in die Therme.

Nachmittags wollten wir eigentlich mit den Pottis Kaffee trinken, aber der Aufenthaltsraum war besetzt, und so landeten wir in der Tenne bei Glühwein und Zwetschgenpovesen.

Zum Abendessen gabs Maultaschen

und anschließend eine Schmuserunde mit unsrem Rüpelchen,

der einigermaßen stabil ist, aber man deutlich merkt, dass er sich verändert hat.

 

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