Dienstag, 2.4.2013

Kurz vor 10:00 war die Nacht rum, denn aus dem Gymnasium drang Musik herüber an unsre schlaftrunkenen Ohren. Immer wieder das gleiche Lied. Es war nervig. Nach dem Frühstück beschlossen wir nach Rinteln zu fahren, denn Wolfsburg wäre für die Männer zwar toll, aber für Bruno und mich wärs öde, und Wiebke zeigte auch keine große Begeisterung.

Der Stellplatz in Rinteln liegt an der Weser, aber trotzdem unweit der Altstadt.

Bei eisigem Wind machen wir uns auf den Weg zum Stadtrundgang:

  

  

  

 

Und weil der Tag noch jung ist, gehts gleich weiter in die Rattenfängerstadt Hameln, noch mehr schöne alte Häuser angucke.

Der Stellplatz ist schief und wenig einladend, aber für eine Nacht gehts.

  

  

  

Und überall begegnen wir den Ratten.

  

  

Nun haben wir genug alte Häuser gesehen und stärken uns in einem Pfannenkuchenhaus.

  

  

  

Lecker wars.

Pappsatt und mit runden Füßen vom Altstadtpflaster kommen wir gegen 19:00 zurück. Bruno fällt gleich todmüde auf sein Schlaflager, und wir machens uns vorm Fernseher gemütlich.

 

Mittwoch, 3.4.2013

Tja, wie sollte es anders sein, wir haben wieder trübes Winterwetter mit eiskaltem Wind.

Nach dem Frühstück ist allgemeine Verabschiedung. Wiebke und Konrad fahren heim, und wir wollen Richtung Paderborn, denn vor kurzem wars schon fast dunkel, als wir dort waren. Außerdem konnte man wegen des Nieselregens das Sprudeln der Pader-Borne nicht richtig sehen.

  

  

  

Hier sind nun die zahlreichen Quellen, die sich zur Pader vereinen und so den kürzesten Fluss Deutschlands bilden. Er ist nur 4 km lang, und gerne wären wir an ihr entlang gewandert, aber Bruno gehts nicht gut. Er hatte nachts Verdauungsprobleme und schwächelt jetzt.

Also machen wir nur einen kurzen Stadtrundgang, während dem ich mehrmals das Bürgersteigpflaster mit Tempos putzen musste. Unserm Butzel gehts garnicht gut. 

  

  

Und dann fahren wir weiter Richtung Süden, der Sonne entgegen. Hier kommen wir an der Wewelsburg vorbei, die einzige Dreiecksburg Deutschlands. Und die wollen wir kurz anschauen. Die NS-Vergangenheit der Burg interessiert und weniger, deshalb lassen wir das Museum aus und begnügen uns mit einem Rundgang außerhalb der Mauern der heutigen Jugendherberge.

   

Als Übernachtungsplatz haben wir uns Bestwig am Wasserfall ausgesucht. Leider haben wir nicht auf die Landkarte geschaut, sondern uns auf den Bordatlas verlassen und die Adresse ins Navi eingegeben.

Dabei kamen wir an diesem beeindruckenden Autobahnbrückenbauwerk vorbei:

  

 

Und eigentlich wollten wir keine Tour durch eine SkiundRodelgut-Landschaft machen. Aber ruckzuck waren wir mitten drin im Hochsauerland, und höher gings plötzlich nicht mehr.

  

Das so schön beschriebene Wohnmobil-Terrassencamp am Wasserfall war zugeschneit und lag am Arsch der Welt.

Der Weg war umsonst. Und zurück wollten wir diese Berg- und Talfahrt nicht mehr machen und suchten verzweifelt einen ordentlichen Weg heraus aus dem Gebiet. Das war auch nix. Mitten im Gebirge ists nunmal gebirgig.

Vorbei am Abenteuerland Fort Fun,

das ebenfalls noch im tiefen Winterschlaf lag, kamen wir dann irgendwann kurz vor Einbruch der Dunkelheit ziemlich entnervt in Schmallenberg an.

Der Stellplatz ist recht schön gelegen, Internetempfang hab ich auch, und wir sind mit dem Hochsauerland wieder versöhnt.

Zum Abendessen gibts Bratkartoffeln mit Steak und Lachs.

  

Schmegge musses. Alles ist gut.

Und jetzt gibts Fußball.