Donnerstag, 27.12.12

Die Nacht war recht ruppig, und um 3:00 wurde es kalt, weils Gas all war. Wir haben uns und unsern Dackel warm zugedeckt und weitergeschlafen, denn bei dem Wetter schickt man nicht mal nen Hund vor die Tür.

Um 11:00 war eine kurze Regenpause und ich nutzte die Gelegenheit und ging auf den Deich Schiffe gucken und den Hund leeren. Keine Menschenseele sieht man hier.

Bruno hat Stehohren, und außerdem hat ihn der Wind total vollgepieselt. Und jetzt gibts auch Bilder vom Stellplatz, mit dem AKW im Hintergrund.

  

Auf der Suche nach Brötchen hab ich anschließend einen ordentlichen Spaziergang durch Brokdorf gemacht, bis ich einen Laden gefunden hab. Das Straßendorf ist langgezogen, und sieht richtig gemütlich aus. Aber jedes 3. Haus steht zum Verkauf. Ich kanns verstehen, denn hier würde ich auch nicht wohnen wollen, bei diesem strahlenden Nachbarn.

Nach dem Frühstück schüttets wieder mal wie aus Eimern, der Wind pfeift, und es ist wirklich eklig draußen. Trotzdem kann ich Peter zu einem kleinen Spaziergang überreden.

  

Bruno liebt diesen Wind und ist ganz aufgekratzt. Peter liebt ihn nicht und ist ganz angepisst.
Nagut, packen wir zusammen und machen uns vom Acker.

Übers platte Land gehts Richtung Heide,

kurzer Stopp an der Brücke übern NOK,

  

Blick nach rechts, tote Hose, Blick nach links, ebenfalls nix los, also weiter nach Büsum.
Und wieder ists vor 17:00 schon dunkel, als wir auf dem Stellplatz aufschlagen.
Herrje, was ist denn hier los? Der riesige Platz ist rappelvoll, die Erde quietschnass und knöcheltief, und wir werden den Teufel tun in diese Matschwiese reinzufahren.
Noch während wir beratschlagen, was wir nun tun, schau ich mir den Platz nochmal an und dirigiere Peter dann rückwärts in den Randplatz neben der Sanitärhütte. Hier ist der Weg so breit, dass Peter mit den Vorderbeinen auf dem Schotter bleiben kann und die anderen trotzdem noch dran vorbei kommen. Passt.

Heute gibts für Peter Pfannengyros vom Aldi, und ich mansche mir eine Avocado auf 2 Brote.

  

Und gegens Bauchweh hinterher, denn eine halbe Avocado hätte vollkommen gereicht, gibts nen Jagertee. Den Spaziergang ins Ort verschieben wir auf morgen, denn das Wetter soll dann besser werden.

Bilder vom Platz gibts auch erst wenns wieder hell ist.

 

Freitag, 28.12.12

Heute werden wir von Sonnenschein geweckt. Es gibt sie also doch noch. Also nix wie raus zum Hundegassi.
Der Sonnenschein war trügerisch und ich hätte mich wärmer anziehen müssen, denn es ist klirrend kalt. Über Nacht hats gefroren.

  

Sogar auf dem Wasser des Hafenbeckens hat sich eine glänzende wabernde Eisschicht gebildet.

Der Stellplatz ist allerdings noch immer matschig,

  

und hier hat sich jemand seinen Platz reserviert. Ich finds lusdisch, denn wer will hier freiwillig rein fahren? Unser Platz sieht aber noch schlimmer aus.

Nach dem Frühstück packen wir uns warm ein und machen uns auf zum Spaziergang durchs Städtchen.

  

Auch im 2. Hafenbecken nebenan ist inzwischen eine Eisschicht entstanden. Es scheint also ständig kälter zu werden. Soviel zu den für heute angekündigten 7° .

  

  

Nach fast 2 Stunden sind wir ordentlich durchgefroren, gehen noch schnell übern Weihnachtsmarkt, und machens uns dann daheim bei Cappu und Butterfisch gemütlich,

während sich der Stellplatz immer mehr füllt. Jetzt ist auch der letzte Matscheplatz besetzt, und seit ner halben Stunden rangieren hier zwei Dickschiffe in der Einfahrt herum, um dann tatsächlich in der Einfahrt zu parken.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit - so gegen 16:00 - mach ich mich mit Bruno nochmal auf den Weg, denn jetzt ist Niedrigwasser und im Hafenbecken müssten nun die Krabbenkutter unten sein.

Der Weg ist kurz, aber scheinbar doch zu lang, denn als ich ankomme ists schon wieder mal dunkel.

  

Die Kutter sind unten, aber auf dem Bild kann mans leider nicht erkennen. Und hier vorn liegt das Eis rum. Auf dem Rückweg komm ich beim Fischgeschäft Möller vorbei, und ich weiß, dass ich heute nichts kochen werde. Also schnell heim, Peter vom Mittagsschlaf wecken, und auf gehts...

Das ist weniger als die Hälfte der Theke, und die ist voll mit Leckereien der feinsten Sorte. Und die Fischsalate sind alle hausgemacht und ohne Konservierungsstoffe. Hier muss ich morgen nochmal her.

Wir entscheiden uns für jeweils eine große Portion Backfisch und Flens.

  

Peter hat dazu lauwarmen Speckkartoffelsalat und ich süßsauren Krautsalat. Die Portionen sind riesig, auch wenns hier nicht so aussieht, weil die Teller übergroß sind.

Und die vier fetten Brüder hier hab ich mir als Nachtisch mitgenommen.

  

Und weil Bruno so brav daheim gewartet hat, kriegt er auch ein Fischli.

  

Schmegge musses.