Lautertal, Wimsener Höhle, Kloster Zwiefalten, Zielfinger Seen

Mittwoch, 26.9.2012

Um 8:30 weckt uns der Platzwart und kassiert. Menno, wie früh sollen Urlauber denn aufstehen? Wir versuchen mühsam wieder einzuschlafen, geben dann aber auf und machen uns abreisefertig.

Aber vorher wollen wir uns noch schnell Münsingen anschauen und landen auf einem Mark.

  

Eigentlich wollten wir ja nichts kaufen, aber irgendwie hat es sich anders entwickelt. Und bevor wir unser ganzes Geld hier lassen, machen wir uns lieber vom Acker.

Wir fahren durchs Lautertal Richtung Zwiefalten und genießen dieses wunderschöne Tal.

Gestern hab ich noch gewitzelt, dass wir durchs Schwabenländle mäandern, und heute tuts die Lauter. Leider kann mans nicht fotografieren, wie sich das Bächlein in engen Bögen durch das Tal schlängelt. Dazu müsste man am Hang hochkraxeln. Das ist aber nix für unsre alten Knochen.

  

Nach dieser Pause bei Buttenhausen gehts weiter zur Wimsener Höhle.

Der Eingang bzw. die Einfahrt ist mir aber nicht geheuer und so darf Peter allein rein fahren.

  

Viel gibts nicht zu fotografieren, denn es ist zu dunkel.

Er hats überstanden, ohne sich den Kopf anzustoßen.

Wir laufen noch ein wenig am Bach entlang,

  

und setzen dann die Lehrmühle in Gang, die eigentlich für Kinder gedacht ist, um ihnen die Kraft des Wassers zu erklären. Aber auch wir findens interessant.

  

Nächstes Ziel ist das Kloster Zwiefalten.

  

  

Eieiei, soviele Schädel und Knochen inmitten der erschlagenden Menge von Glitzer, Glanz und Gloria .... gruselig.

Den Besuch der Brauereigaststätte sparen wir uns, denn hier auf dem Parkplatz wollen wir nicht nächtigen, und reingehen ohne Bier zu trinken, geht ja mal garnicht.

Geplant ist nun Riedlingen als Übernachtungsort, dort können wir abends nochmal durchs Städtchen gehen, denken wir. Als wir jedoch auf dem Stellplatz ankommen, kriegen wir das große Grausen.

  

Trostlos siehts dort aus, nebenan ist ein Lagerplatz, alles ist recht ungepflegt und hier fühlen wir uns keine 5 Minuten wohl. Also weiter nach Ertingen.

Dort ist allerdings Hundeverbot, und so landen wir an den Zielfinger Seen.

     

Hier ists schön. Passt.

Noch während wir uns einrichten schlägts Wetter um und es regnet, und aus dem geplanten Spaziergang am See wird nix.

Übrigens hab ich vergessen zu erwähnen, dass wir aus der wunderschönen Gegend raus sind. Hier ists fast flach und wir überlegen, ob wir morgen zum Bodensee fahren, oder zurück in die Berge und Täler des wilden Südens.

 

Donnerstag

Bei strahlendem Sonnenschein mache ich mit Bruno ein ausgiebiges Hundegassi

  

und stelle mich innerlich schon auf einen Faulenzertag am See ein. Als es jedoch zunehmend windiger wird, wird Peter zunehmend kribbeliger.
Er will weg, weils hier außer Wiese und Wasser nix gibt.

Nagut, packen wir zusammen und machen uns auf den Weg Richtung Bodensee. Bei Ravensburg kommt die Abzweigung nach Wangen, und schwubbdiwub sind wir wieder mal im Allgäu gelandet und sind glücklich.

Ich habs ja schon zuhause geahnt, dass es so kommt.

Nun stehen wir in Amtzell, oben aufm Berg, haben direkt vor der Tür die Pferdekoppel,

haben Blick auf die hohen Berge, rundherum grüne Hügel, unten ein Badeteich, Friede-Freude-Eierkuchen, auch wenns Wetter plötzlich schlecht wird.

      

Hinter uns scheint die Sonne als könne sie kein Wässerchen trüben, und vorn sind die Berge schon nicht mehr zu sehen.

 

Und als der Regen endlich vorbei ist, bieten uns die Wolken ein schon fast dramatisches Schauspiel:

  

Soweit ists schon gekommen, dass wir sogar Spaß an Wetterbeobachtungen haben.

Und beim Mitternachtsgassi haben wir sternenklaren Himmel und der Mond ist so hell, dass sogar Bruno Schatten wirft.