Die drei Kaiserberge und Bad Urach

Heute gibts leider keine frischen Brötchen, denn der Weg in die Stadt ist zu weit. Wir behelfen und mit Toastbrot.
Schinken, Spiegelei und Ananas drauf.... passt.

Wir sind satt und können uns auf den Weg zu den drei Kaiserbergen Stuifen, Hohenstaufen und Rechberg machen. Aber per Auto, nicht zu Fuß.

Hier sehen wir schon den Rechberg,

und rechts auf dem langgezogenen Rücken liegt irgendwo die Stadt. Bis dahin kann man fahren und hat dann diesen Ausblick

  

auf die flachen Berge gegenüber und auf den Hohenstaufen.

Unterhalb der Wallfahrtskirche auf der Spitze des Rechbergs liegt die Burgruine Hohenrechberg,

  

und bis dahin schaffen wirs. Weiter hoch zur Kirche wäre für unsre alten Knochen zuviel.

Jetzt fahren wir weiter über Ottenbach zum Hohenstaufen. Ohje, die Straße ist eigentlich ein Feldweg und hat mindestens 20% Gefälle. Und es scheint auch nicht die normale Strecke dorthin zu sein. Ab und zu kommt uns ein Moped oder ein Auto entgegen und Peter muss unter den tiefhängenden Ästen durchschrammen. Unser armes Auto, und unsre armen Nerven.

Aber dann haben wirs endlich bis nach Hohenstaufen geschafft

und haben eine herrliche Aussicht. Links der Rechberg, rechts der Stuifen.

Unser heutiges Tagesziel ist somit erreicht und wir fahren weiter nach Bad Urach.

  

Es ist recht voll, die einzelnen Plätze recht eng, und wir vom Platz recht enttäuscht. Wir finden aber ein Plätzchen hinten in der Ecke, bei dem wir einen Grasstreifen mitbenutzen können.

Nach einem Spaziergang durchs Kurgebiet landen wir für einen Cappuccino im Beizle,

  

das gemütlicher ist, als es hier aussieht. Und die nette Bedienung bringt Bruno eine Scheibe Leberkäs, in mundgerechte Würfelchen geschnitten. Das nenn ich mal nen Service. Normalerweise darf er sowas ja nicht fressen, aber der Butzel hat seit Donnerstag nichts mehr angerührt und wir drücken deshalb beide Augen zu und freuen uns, dass er frisst. Schmegge musses.

Nachdem wir den restlichen Nachmittag in unsrer Kuschelecke in der Sonne verbracht haben, gehen wir nochmal ins Beizle, aber diesmal ohne Bruno, denn dort würde er nach der Erfahrung von vorhin den Kellner anbetteln und wir hätten keine ruhige Minute.

Es gibt Krustenbraten mit Nudeln, und dann wirds auch schon kühl und wir machen uns auf einen langen Abend im Womo gefasst, denn unsre Satanlage hat tatsächlich den Geist aufgegeben. Morgen fahren wir nach Reutlingen zum Mediamarkt.

 

Montag, 24.9.12

Entgegen aller Voraussagen ists Wetter immernoch schön und wir wagen den Spaziergang zum Wasserfall. Es sollen nur 2 Kilometer sein und wir hoffen, dass Bruno es schafft.

  

Der Weg führt am Brühlbach entlang durchs Maisental bis nach hinten, wo sich das Wasser in die Tiefe stürzt.

Und auch hier wieder einer der für die Gegend typischen Kegelberge.

  

Friede-Freude-Eierkuchenlandschaft. Und dann sehen wir schon den Wasserfall:

Von hier sieht er noch ganz winzig aus.

  

Über Treppen kann man bis nach oben steigen, aber kurz vor oben geht mir die Puste aus.

Ich bin aber auch nah genug dran. Mehr muss garnicht sein. Ich dusch ja nachher im Womo und kann gern aufs kalte Wasser verzichten. Peter hat mit Bruno unten gewartet und nach dieser Pause hoffen wir, dass sich unser kleiner Rüpel wieder erholt hat. Etwas mühsam stakst er brav mit zurück, und als wir unterwegs Hunde treffen sind alle Beschwerden vergessen und er springt kurzzeitig wie ein Jungspund.

Wir sind nun genug gewandert und nach einer ausgiebigen Dusche packen wir unser Gerödel zusammen und fahren nach Reutlingen zum Mediamarkt, eine neue Satelitenanlage kaufen. Nach Urach wollen wir nicht mehr zurück und fahren jetzt nach Pfullingen, denn schlimmer als der Stellplatz in Bad Urach kann der dort auch nicht sein.

Und Überraschung.... hier ists ruhig und grün und angenehm, und auch noch kostenlos.

  

Und auch hier wieder die Aussicht auf einen Kegelberg.

Peter macht sich nun mit dem neuen Receiver vertraut, was sich als nicht so ganz einfach herausstellt, denn das Kästchen reagiert nicht so, wie es laut Gebrauchsanleitung soll. Und außerdem ist die Anleitung für Techniker oder Ingeneure geschrieben und nicht für Laien wie uns.
Aber scheinbar hat die Spannung in der Luft gereicht, um dem Teil einen Schubs zu geben, denn plötzlich klappts, ohne dass Peter was getan hat.

Jetzt haben wir uns eine Stärkung verdient

und anschließend erkunden wir die Gegend. Oberhalb des Platzes ist ein Minigolfplatz mit angeschlossener Kneipe und Hundegarten. Hier kann man bei 3 Westis und einem brunoähnlichen Mix das Hundi abgeben. Wir wollen aber nicht minigolfen, sondern gehen nach einem kurzen Plausch mit dem Betreiberpaar wieder heim, denn das perfekte Dinner wartet.

  

Bruno hat endlich wieder Appetit, und wir auch. Schmegge musses.