Eichstätt

Um 9:00 haben wir ausgeschlafen und ich mach heute das Morgengassi, während Peter mal rumtrödeln kann. Als wir gerade im Feld ankommen, kommen dicke Tropfen runter, die schlagartig in einen Platzregen ausarten. Puh, so hatte ich mir meine Morgendusche nicht vorgestellt.

Nach dem Frühstück packen wir und machen uns vom Acker. Nun fahren wir gemütlich Richtung Eichstätt, der Regen hat aufgehört, und wir können die herrliche Landschaft genießen. Auf Bayern 2 läuft passend dazu eine Sendung über die Wacholderheide und den Magerrasen, und auch über den Schäfer, der mit Ziegen und Schafen diese Landschaft in Ordnung hält, damit die Jurafelsen nicht von Büschen und Gesträuch überwuchert werden. Und siehe da, hier ist er:

Peter musste sofort auf der Landstraße anhalten, damit ich die Schafe knipsen konnte. Aber das kennt er ja schon und hat deshalb immer den Rückspiegel im Auge. Also nicht wirklich im Auge, sondern er guckt immer rein.

Dieses Altmühltaler Lamm müssen wir unbedingt probieren, denn es soll sehr zart und schmackhaft sein, da es sich sehr lange von Milch und anschließend nur von Wildkräutern ernährt.

  

Kurz drauf erreichen wir den Stellplatz Eichstätt, unser heutiges Ziel.

  

Bei strahlendem Sonnenschein nehmen wir den Weg an der Altmühl entlang in die Stadt, die wir nun in Ruhe besichtigen.

  

  

Die großen Gebäude sind schon beeindruckend, aber irgendwie hat diese Stadt keinen Charme, sondern nur aufgeräumte Ordnung ohne Gemütlichkeit.

  

  

Und beinahe hätte ich das Schmetterlingshaus übersehen.

  

Das Kunstwerk zerfällt leider und hat seine Schönheit eingebüßt. 

Aber hier an der Altmühl haben wir ein Stück Gemütlichkeit und Charme gefunden:

  

So ein Sitzplatz tät mir auch gefallen.

Der Besuch im Dom schließt unsren Stadtrundgang ab.

  

  

Und hier warten meine zwei Helden.

Ob die wussten, was auf dem Schild steht? Vergesst uns nicht 

Bruno lässt so langsam wieder die Pfötchen schleifen, mein Deo hat auch versagt, und wir haben genug gesehen und treten den Rückweg an. Zeit für meine Männer, ihren Mittagsschlaf zu halten. Aber vorher gibts noch zwei Würstchen gegen den Hunger, und Bruno bekommt zum Spaß das restliche halbe Brötchen hingeworfen. Sowas verschmäht er normalerweise, aber scheinbar treibts der Hunger rein, denn er zerlegt es tatsächlich.

Dieser Säckel hat mich 13 Jahre lang veräppelt und so getan, als könne er mit großen Brocken nichts anfangen.  

 

Den Rest des Tages vertrödeln wir mit Strickzeug und Eifelkrimi und lassen einfach mal die Seele baumeln. Urlaub.

Gegen später fängts an zu regnen, was uns aber nicht stört, denn Fernseher und Internet funktionieren, und Essen und Trinken haben wir genug an Bord.

 

hier gehts morgen weiter