Weihnachtsurlaub  22.12.2011 - 2.1.2012

Diesjahr haben wir ein paar Tage weniger Urlaub und wollen deshalb nicht so weit fahren. Angedacht ist die Eifel, und an Silvester wollen wir in Ramstein sein. Mal sehen, wo wir überall landen, oder ob wir eine Woche Auszeit auf dem Campingplatz Denntal durchhalten.
Kurz vor 16:00 starten wir, und kurz vor Gau-Algesheim reichts uns eigentlich schon, denn es regnet und ist neblig, und die Fahrt ist garnicht schön.
Wäre aber schade, wenn wir nicht mal 200 km schaffen, also Augen auf und durch....
Gegen 19:00 landen wir in Ahrweiler, unserem ersten Ziel, und stehen nun mutterseelenalleine auf dem Stellplatz am Schwimmbad. Der Hunger treibt uns in die Altstadt, und ich hatte gehofft, dass dort noch der Weihnachtsmarkt offen hat. Nixda. Vorbei. Er ging nur bis zum 4. Adventssonntag. Schade.

Trotzdem schlendern wir im Nieselregen durch die Altstadtgassen und genießen die weihnachtliche Stimmung,

  

und begegnen diesem Nackedei

  

und dann entdecken wir einen Weihnachtsbaum, der sich selbst unaufhörlich mit Styroporkügelchen beschneit. Verrückt sowas.

....  bis uns der Hunger übermannt. Saumagen und Bratkartoffeln lese ich. Ja, das wärs.
Pech, morgen macht die Kneipe Weihnachtsurlaub und die Küche ist schon zu. Wieso dann das Schild noch draußen steht und mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, versteh ich nicht. Folter ist doch abgeschafft, oder?
Egal, gehen wir zum Griechen, und das ist auch gut so.

  

Schmegge musses.

Nun sind wir zufrieden und satt und suchen den Ausgang durch die Stadtmauer

um an der Ahr entlang zurück zum Stellplatz zu gehen.

Jetzt machen wirs uns im warmen Womo gemütlich und machen erst mal prost auf Björns Bobbelche, das heute das Neonlicht der Welt erblickte.

Und auch jetzt finde ich den Selbstauslöser bei meinem Weihnachtsgeschenk. Ganz schön stressig, so ne neue Knipse.

Freitag, 23.12.11

Wir haben ausgiebig geschlafen und zum Frühstück gibts wohl heute die letzten frischen Brötchen für die nächsten Tage, denn mitten im Wald backt keiner.

Kurz vor 12:00 sind wir startklar und ich sag der Navi-Tussi die Adresse vom Campingplatz. Sie schickt uns auch gleich los, doch dann verliert sie uns. Menno, und nun? Peter kann nicht anhalten hier, ich krieg die Krise, Peter auch, und als ich endlich die Landkarte rausgekramt hab, meldet sich die blöde Tussi wieder. Sie schickt uns jetzt kurvenreich durch die Eifelberge, immer höher und höher durch eine herrliche Landschaft.

Jetzt müsste allerdings die Sonne scheinen, dann wärs perfekt.

 

  

Nach gefühlten 100 Kilometern - tatsächlich warens nur 19 - kommen wir in Ahrbrück an.

Bruno fühlt sich gleich wohl hier und will garnicht rein kommen, und Peter schläft erst mal ne Runde.

Um 17:00 machen wir uns auf den Weg ins Nachbarort, wo heute Bigpit aus dem Wohnmobilforum sein Jahresarbeitsabschlussölfassfest hat. Schöne Idee, Freunde und Nachbarn aus dem Vorweihnachtsstress zu holen und einen entspannten Abend gemeinsam zu verbringen. Das Glühweingebräu war jedenfalls richtig lecker, aber nach der zweiten Tasse müssen wir langsam wieder zurück, denn sonst ist alles zu spät, denn dann würden wir versacken.

  

Noch schnell zum Beweisfoto aufstellen, und dann fahren wir wieder zurück in die Einsamkeit des Denntalbachtales, oder heißt es Denntal? Nee, der Bach ist der Denntalbach, also heißts doch Denntalbachtal. Klingt aber doof, ich frag morgen mal.

Jetzt gibts Steak und Rosmarinkartoffeln ohne Rosmarin, denn Peter mag keins. Dann einen Kräuterpeter und einen Glühwein nach dem Abendgassi. Achso, da fällt mir noch ein, dass ich auch Bigpits Abeja kennenlernen durfte. Eine ganz sanfte hübsche Hündin, die vor kurzem eine Milzdrehung hatte. Ob alle Hündinnen so anders sind als unser Rüpel? Oder ist der besonders rüpelhaft? Naja, er ist halt klein, und muss sich bemerkbar machen.

 

Heiligabend

Pünktlich zum Mittagsspaziergang hört der Regen auf und wir machen uns auf die Wanderung. Anfangs ists noch recht matschig,

  

aber je höher wir kommen, um so trockener wirds. Wir sind hier ganz alleine unterwegs, es ist friedlich und still, einsame Natur, richtig zum entspannen und genießen. Aber meist genieße ich alleine, denn meine zwei Männer sind immer irgendwie weit voraus.

  

Entweder sind Peters Beine zu lang oder meine zu kurz. Ich hechel jedenfalls immer hinterher. Ganz schön anstrengend so Spaziergänge, wenn Peter mal nicht "Rücken" hat. 

Hinterher gibts erst mal einen Cappu und Mohnschnitten, dann machen wir uns an die Weihnachtsdeko.

  

Und nach dem Abendessen ist endlich Bescherung.

Bruno freut sich über seine Tubenleberwurst 

  

  

und ist entsetzt über die rockende blinkende Nikolausmütze, die Weihnachtslieder plärrt und den Bommel schleudert.

Schee wars.

 

Frohe Weihnachten