Samstag

Beim Morgengassi liegen die Berge noch im Dunst und die Sonne auf dem Morgentau lässt alles glitzern.

Gegen 10:30 Abfahrt zum Hintersee, denn dort soll heute Almabtrieb sein. Aber schon auf der Zufahrt dorthin parken überall PKWs, also machts keinen Sinn weiterzufahren. Wir entschließen uns - genau wie gestern auch - nach Reit im Winkl zu fahren. Und kurz hinter Ruhpolding ist die Straße gesperrt, wir werden auf einen bereits vollen Parkplatz geschickt, und dann nix wie raus ausm Auto, denn es ist kein Unfall  passiert, sondern die Kühe kommen.

  

  

  

So haben wir doch noch unsren Almabtrieb gesehen. Glück gehabt.

Pünktlich zum Mittagessen kommen wir auf dem Stellplatz Reit im Winkl an

und genießen dort den Nachmittag in der Sonne wieder etwas abseits der Massen. Hier bleibt sie wesentlich länger, denn die Berge sind hier nicht so hoch, dass sie sich dahinter verstecken könnte. Gegen später machen wir uns auf den Weg ins Dorf.

Wir nehmen den Weg durchs Feld,

  

und dort hinten, im etwas abseits gelegenen Ortsteil, soll Rosi Mittermaiers Pension sein. Aber erst mal gehts mitten rein.

  

Die geschmückten Balkone wirken fast schon überladen, aber hier passts hin. Es ist halt ein Touristenstädtchen, bzw. eher ein kleines Dörfchen, denn wir sind schon nach einer halben Stunde fertig mit der Besichtigung. Nun laufen wir weiter raus, denn wir wollen Rosis Pension sehen, wenn wir schon mal hier sind.

Naja, paar Blümchen mehr hätten dem Balkon nicht geschadet, wenn man die Nachbarhäuser so anschaut.

Nun gehts wieder quer rüber, zurück auf den Stellplatz, der sich zwischenzeitlich noch mehr gefüllt hat.

Gut, dass wir abseits stehen.

 

Sonntag, 25.9.11

Heute sind wir schon zeitig wach, denn hier gibts kein Internet und wir waren deshalb früher im Bett.
Wieder mal Taubilder vom Morgengassi:

  

Eigentlich wollten wir weiterfahren, aber Peter brachte vom Platzwart ein Prospekt der Hindenburghütte mit. Hört sich gut an was da steht, und schon steht das Ziel fest.

Über die große Wiese gehts rüber zum Maibaum und dort gehen die Sprinter 4x4 ab und bringen die Wanderer über eine kleine Wirtschaftsstraße mit 26% Steigung auf die auf 1260 m Höhe gelegene Hindenburghütte. Laut Peters Empfinden ist die Straße aufregender als die zum Kehlsteinhaus. 

  

Herrlich ists hier oben. Im Hintergrund sieht man ganz schwach den Chiemsee.

  

  

Die Wege sind ganz nach unsrem Geschmack. Wenig Steigung und fußschonend ohne Geröll und Baumwurzeln. So lieb ich das. Und schon bald sehen wir den Abzweig zum Sulznerkaser.

  

Hier gibts erst mal Wasser für die Hochbeinratte und Buttermilch für Peter. Wir genießen noch eine Weile die Landschaft

  

und machen uns dann wieder auf den Rückweg runter zur Hindenburghütte zum roten Bussi, und überstehen auch unbeschadet die 26% Gefälle. Danke an Daimler, der Allrad ist Spitze.

Wieder am Maibaum angekommen lesen wir die Abfahrtszeiten der Busse auf die Winkelmoosalm. Der Tag ist noch jung, der Linienbus kommt in 10 Minuten.... passt. Auch hier führt wieder eine schmale Mautstraße nach oben und der Riesenbus fährt ganz alleine mit uns und mit ordentlich Schmackes dort hoch. Auch diese Strecke kann mit der Kehlsteinstraße mithalten.
Aber oh Schreck, hier ist ja Touristenrummel ohne Ende.

Wir sind ein wenig enttäuscht, denn wir habens uns gemütlicher vorgestellt.

Der Biergarten der ersten Hütte ist dermaßen geschmacklos hergerichtet, und der zweite sieht auch nicht besser aus. Erinnert mich ans Ausstellungsgelände eine Bau- und Gartenmarktes.

  

Von den Preisen schreib ich mal lieber garnix. Es reicht schon, dass wir für die nicht ganz 6 km Busfahrt 15 € hingelegt haben.

Nach einer Stunde haben wir die Landschaft gesehen

  

und fahren wieder runter. Der nette Busfahrer lässt uns sogar kurz vorm Stellplatz raus und spart uns so die Wiesenwanderung zurück.

Jetzt gibts schnell nen Happen zu essen, gepackt haben wir ja heut früh schon, und dann gehts weiter Richtung Oberaudorf. Verbotenerweise, weil ja Bruno nicht geimpft ist, fahren wir durchs Ausland, weil dies die schnellste Strecke ist. Und nach einer halben Stunde sind wir am Stellplatz beim Ochsenwirt. Nee, das ist ja garnix für uns. Mitten im Ort zwischen Häusern mag ich nicht stehen. Noch ists hell, also lotse ich Peter übern Tatzelwurm, und oben am Sudelfeld legen wir eine Pause ein und genießen auch hier nochmal die Aussicht auf die Berge, während die Sonne verschwindet.

  

  

Jetzt ists nicht mehr weit zum Schliersee und wir checken gegen 18:30 auf dem CP Lido ein. Hier waren wir schonmal und fühlen uns gleich heimisch. Inzwischen gibts hier einen separaten Womo-Platz, aber wir haben uns einen Eckplatz unten mit Seeblick ausgesucht.

Die Abendtemperatur ist angenehmer als die letzten Tage und wir können bis in die Dunkelheit draußen sitzen.

  

Dann wirds feucht und wir verkriechen uns.