Dienstag, 20.9.11

Schon kurz vor 11:00 starten wir Richtung Königssee. Und prompt schickt uns die Tussi aus dem Navi nach Salzburg. Aber da wollen wir garnicht hin und fahren wieder zurück, in der Hoffnung, dass sie die B20 akzeptiert. Aber denkste..... die mosert solange rum, bis wir ohne sie fahren. AusdieMaus.

Gegen 13.00 checken wir auf dem Campingplatz Grafenlehen ein, finden einen Platz mit Blick auf die in den Wolken versteckten weiß gepuderten Berge,

  

und machen uns nach einer kleinen Stärkung auf den Weg zum See.

  

Anschließend gehen wir noch ein Stück spazieren, danach ist relaxen angesagt.

Die Wolken haben sich inzwischen etwas verzogen, und man sieht deutlich, wo die Schneefallgrenze ist. Mit dem Kehlsteinhaus wirds wohl vorerst nichts, denn bei diesen Verhältnissen fahren die Busse nicht.

Später wirds zu kalt draußen und wir verziehen uns nach drinnen und drehen die Heizung an.

 

Mittwoch, 21.9.11

Traumhaftes Wetter erwartet uns beim Morgengassi.

  

Heute fahren wir zur Saletalm, am Ende des Königssees. Vor 2 Jahren konnten die Schiffe diese Station nicht anfahren, weil an Ostern noch Schnee lag. Wir sind natürlich wieder mal ein wenig zu spät und es herrscht Hochbetrieb bei den Schiffchen. 1 Stunde müssen wir warten, bis wir mitkommen.

 

Aber dann gehts los. An der Echowand das bekannte Echo, das wir diesmal wesentlich deutlicher hören, als damals.

  

Nun sehen wir die Familie Watzmann, und gleich danach St. Bartholomä. Jetzt dauerts nur noch ein kleines Viertelstündchen, bis wir an der Saletalm rausgelassen werden.

Von da ab gehen wir - wie 91 andere auch - gemütlich nach hinten zum Obersee, der landschaftlich sehr idyllisch liegt.

 

Das isser:

 

Im Hintergrund sieht man den Röthbachfall, Deutschlands höchsten Wasserfall, der sich über 470 Meter über eine fast senkrechte Wand in den Talkessel stürzt. Wir gucken ihn uns aus der Ferne an, denn der Weg dort hin liegt im Schatten, und im Schatten ists uns ein paar Grad zu schattig.

Stattdessen suche ich eine Bank am See für eine verspätete Frühstückspause.

   

Dann gehts wieder langsam zurück.

Und hier sucht Peter einen Tisch fürs Mittagessen.

 

Gekochte Ochsenbrust mit Meerrettich. Dazu gibts ein Glas frische Buttermilch. Diesem Ochsen bleibt der Almabtrieb per Boot erspart.

So, zum Abschluss noch ein Selbstauslöser-Beweisfoto,

und dann wartet schon das Schiffchen auf uns...

 

Bruno sieht die Sache jetzt schon gelassener, als auf der Hinfahrt, die er wegen der vielen Füße auf Peters Knien verbringen musste.

Wieder zuhause angekommen nutzen wir die letzten Sonnenstrahlen aus und genießen den Blick auf die Berge.

 

Dort oben steht das Kehlsteinhaus.

Und hier sitzt einer unsrer drei Nachbarhunde:

Und da sitze ich:

 

Um 18:30 wirds kalt und dunkel und es folgt the same procedure as every day: Fernseher und Laptop werden angeschmissen.

 

Donnerstag

Wieder wunderschönes Spätsommerwetter. Heute fährt Peter hoch zum Kehlsteinhaus. Ich verweigere, da ich mir von der dunklen Vergangenheit nicht die Urlaubsstimmung vermiesen lassen will.

Stattdessen mache ich mit Bruno eine Wanderung zum gestern vom Boot aus gesehenen Aussichtspunkt Malerwinkel am Knick des Königssees.

Die Tour war mit Sicherheit ebenso spannend, wie Peters Busfahrt auf den Kehlstein.

Zuerst geht es durch den dunklen Tunnel

und dann durch die fürs Portmonee gefährliche Touristenstraße.

  

  

Aber diese erste Herausforderung haben wir prima gemeistert und nur 5 € dort gelassen.

  

Links hinter den Schlafställen der Boote beginnt nun der Einstieg in den Berg. Schmal windet sich der der Pfad am Abgrund entlang

steil in die Höhe.  Zumindest ebenfalls mit 15% wie die Kehlsteinstraße. Nun geht es vorbei an schroffen Felsen gen Süden.

  

Bruno hat hier seine erste Felswand erklommen.

Weiter geht die Wanderung durch finstre Wälder,

  

und wir begegnen etlichen wilden Tieren.

Bruno übersteht aber auch diese gefährlichen Situationen, und zwischendurch schauen wir immer wieder mal tief runter auf den dunkelgrünen See

 

und gelangen endlich zum Ziel unserer wildromantischen Wanderung - dem Aussichtspunkt Malerwinkel. Puh, geschafft.
Und ganz ohne männlichen Begleitschutz. Mann, sind wir gut.

Ganz hinten kann man in ca. 5 km Entfernung St. Bartholomä erahnen.

Nun kommt das gefährlichste Stück der Tour - der ca. 4-5 m lange Aufstieg über Kiesgeröll zurück auf den Wanderweg. Danach gehts gemächlich bergab, und schon sehen wir wieder besiedeltes Gebiet.

  

Die Touristenwelt hat uns wieder. Schee wars.

 

Gegen 17:00 ist auch Peter wieder eingetrudelt und hat Bilder mitgebracht. Die Fahrt mit den Öffentlichen war wohl bis zum Parkplatz Obersalzberg krimineller als die restliche Fahrt mit den Spezialbussen, die bis zum letzten Platz vollgestopft wurden.

Hier stehen sie und warten auf hunderte von Touristen, die sich zum Kehlsteinhaus hochkarren lassen wollen:

  

Inzwischen müssen alle Ankommenden warten, denn der Aufzug im Kehlsteinhaus ist defekt und die Busse fahren erst los, wenn der Aufzug wieder geht.

   

Blick aus dem Spezialbus, und da gehts in den Berg

 

und zum Aufzug:

Und oben angekommen mussten erst mal die Wolken ein wenig weggeschubst werden.

 

Mittagessen gabs dann bei herrlichem Sonnenschein

 

auf der Terrasse des Kehlsteinhauses.

     

Und auch ein Blick ins Tal und auf den Königssee war jetzt möglich.

 

Dann gings wieder zurück.