Herbstaurlaub Oberbayern    16.9. - 2.10.2011

 

Gegen 12:00 hab ich Peter in der Firma abgeholt und er hat Mittagessen für uns beide mitgebracht. Auf dem nächsten Waldparkplatz war also unser erster Halt.

Anschließend gings ohne großartigen Stau nach Amberg, wo wir mit Wiebke und Konrad verabredet waren. 265 Kilometer in 3 Stunden sind rekordverdächtig für einen Freitag (und für uns ).

Kurz drauf sind auch Wiebke und Konrad angekommen

und wir beginnen mit unsrer Vorstellung für die User vom Wohnmobilforum, die seit Monaten diesen Platz per Live-Cam beobachten.

  

Dann gehts ins Städtchen. Die Historische Altstadt ist sehr schön, viele kleine Läden, das Rathaus ist beeindruckend,

  

aber insgesamt ist mir aufgefallen, dass alles ein wenig vernachlässigt aussieht, denn zwischen dem Pflaster und an den Hausecken wächst Gras und Unkraut. Aber eigentlich egal, denn zuhause sind wir ja auch nicht gerade pingelig damit.

Zum Abendessen sitzen wir im sehr schön angelegten Park vor der Gaststätte Malteser.

  


Wieder zurück auf dem Platz wird schnell ein Bettlaken besprüht, und schon grüßen wir den Rest der Welt über die Live-Cam..

Bisher hat im Forum niemand gerafft, dass wir es sind. Wir lachen uns schief bei den einzelnen Aktionen, die im Forum kommentiert werden.

Und wir geben uns alle Mühe, unerkannt zu bleiben. Aber bald ist das Rätsel gelöst, unsre Womos haben uns verraten, und wir sind aufgeflogen.

  

Bis kurz vor Mitternacht sitzen wir noch zwischen den Womos, machens Fäßchen leer, trotzen unter der Markise dem einsetzenden Regen, und dann wirds Zeit für die Heia.

Schee wars.

 

Samstag

Nachts hats geregnet, aber rechtzeitig zum Frühstück bessert sich das Wetter. Heute setzen wir den Stadtrundgang von gestern fort.

  

Nach einer Ruhepause auf dem Platz entschließen wir uns zu einer Plättenfahrt auf der Vils. Plätten sind flache Kähne, auf denen im Mittelalter das Erz auf Naab und Vils nach Regensburg transportiert wurde. Dort wurde es gegen Salz aus Österreich getauscht und Amberg wurde ziemlich reich und war lange Zeit Hauptstadt der Oberpfalz. Deshalb auch die riesigen alten Bauten, denn heute ist das Städtchen wirtschaftlich eher unbedeutend.

  

Da dies die letzte Fahrt ist, und der Kahn den Liegeplatz an der Drahthammerwiese südlich der Stadt hat, fahren wir halt mit dorthin und laufen zurück, Bewegung ist ja gesund.

Abendessen gibts heute zuhause, und anschließend lassen wir den Tag zwischen den Womos ausklingen, bis es kurz vor Mitternacht anfängt zu regnen. Wettergeleuchtet hat es aber schon den ganzen Abend und laut Wetterradar gings wohl in Nürnberg und Regensburg ordentlich runter.

 

Sonntag, 18.9.11

Es hat die ganze Nacht geregnet und auch kurz heftig gewittert und es regnet immernoch. Während Wiebke und Konrad sich auf den Heimweg machen überlegen wir zu bleiben und einen Faulenzertag einzulegen. Aber Regentage sind Fahrtage, und weils regnet passt doch Regensburg als Ziel ganz gut.

Wir finden in Regensburg auch einen guten Parkplatz, aber leider regnets viel zu stark, um sich die Stadt anzugucken. Also gehts weiter nach Altötting, wo wir gegen 16:00 ankommen.

Hier regnets nur noch ganz leicht und wir machen uns gleich auf die Socken um den Kapellplatz, das religiöse Zentrum der bekannten Wallfahrtsstadt anzuschauen.

  

  

  

In der Gnadenkapelle war ich kurz drin, aber dort beteten so viele Gläubige, dass ich nicht weiter stören wollte. 

Sehr interessant und beeindruckend ist auch der Kreuzgang außen rum, der über und über mit Dankestäfelchen behängt ist. Auf einer Seite hängen etliche Beinschienen kleiner Kinder mit entsprechenden Danksagungen und es ist ein beklemmendes Gefühl, die Dinge anzuschauen.

Menschen gehen oder rutschen auf Knien mit Holzkreuzen auf der Schulter durch diesen Gang um die Kapelle herum und beten um Hilfe in ihren Sorgen.

  

Nun haben wir den berühmten Ort gesehen und machen uns auf den Rückweg, denn wir haben Hunger. Den Abend verbringen wir vor Läppi und Fernseher, begleitet vom Tröpfeln des Regens. Und eigentlich wollten wir früh ins Bett, deshalb hab ich auch verpasst, Peter zu gratulieren. Erst beim letzten Rundgang durchs Wohnmobilforum fielen mir die Geburtstagswünsche auf. Da wars gerade 0:30. Naja, besser spät als nie.

 

Montag

Es hat die ganze Nacht wieder geregnet und fürs Berchtesgadener Land ist die zweithöchste Warnstufe angezeigt. Das müssen wir uns nicht geben, denn wir brauchen keinen Stress, alldieweil wir ja Urlaub haben. Und da ich meine Maus zuhause vergessen habe, fahren wir nach einem kräftigen Frühstück

so gegen Mittag mal nach Neuötting, Computermäuse ohne Schwanz kaufen.

Anschließend gehts auch hier schnell Altstadt angucken. Praktischerweise ist die linke Straßenhälfte überdacht, sodass wir garnicht nass werden.

  

Und einen Parkplatz haben wir sogar direkt davor gefunden.

  

Wenn jetzt noch blauer Himmel wäre, kämen die Farben der Häuser perfekt zur Geltung. Schade.

  

So, genug gesehen, es wird Zeit für Peters Mittagsschlaf. Also wieder zurück auf den kostenlosen Stellplatz unter den Bäumen.

Dort gibts nach dem Schläfchen Geburtstagskaffeeundkuchen

und dann hört es doch tatsächlich auf zu regnen und wir gehen nochmal auf den Kapellplatz. Jetzt ists auch nicht mehr so voll wie gestern und ich kann in Ruhe die Gnadenkapelle mit der schwarzen Madonna anschauen.

Jede Menge Prunk und viel Silber gibts zu sehen. Fotografieren darf man nicht, und ich tu es auch nicht.

Aber in der Kirche der heiligen Anna ist knipsen erlaubt:

  

 

Nach dem Abendessen gibts noch einen Altöttinger Kräuterlikör, und das wars für heute.