Freitag, 17.4.09

Es hat die ganze Nacht geregnet. Nun kommt ab und zu die Sonne raus, aber für einen Rundgang um den See fehlt uns der nötige Antrieb. Also machen wir nur nen halben Rundgang und gehen auf die andere Seeseite nach Schliersee Brötchen holen.

Dort drüben zum Kirchturm wollen wir hin. Der Weg zieht sich und immer wieder tröpfelts. Und endlich finden wir auch den Bäcker.

Am Schwimmbad vorbei gehen wir nun noch in den "Kurpark",

also damit ist die Uferpromenade gemeint, von der ein Fahrgastschiff abgeht, wenn sich 10 Leute finden. Heute findet hier niemand 10 Leute, denn wir werden schon wieder nass.

Noch ein Blick rüber zu unserem Campingplatz, und dann machen wir uns auf den Rückweg. Die Brötchentüte ist inzwischen durchgeweicht und ich umklammere krampfhaft unser kostbares Gut. Geschafft, erst im Womo purzeln sie.
Ist das herrlich, wieder im trockenen zu sitzen. Es ist zwar nicht kalt draußen, aber dauernd nass werden macht nicht wirklich Spaß.

Wir wollten ja heute mal einen faulen Tag machen, aber als gegen 15:00 das Wetter besser wird packts uns, und wir fahren mit dem Womo an den Spitzingsee um dort evtl. eine Runde zu laufen. Aber schon auf dem Weg dahin kommen uns Bedenken, denn der See liegt 300 m höher als der Schliersee. So landen wir wie befürchtet mitten im Winter.

Der See liegt noch unter einer dicken Eisschicht, die nur am Rand etwas aufgeweicht ist.

Die Hänge sehen ebenfalls noch winterlich aus

und in der Stadt türmt sich meterhoch der alte Schnee. Igittigitt, hier sind wir falsch. Nix wie weg hier. Gucken wir uns halt mal Bayrischzell an.

Unterwegs noch einen herrlichen Blick runter auf den Schliersee, und nach ner halben Stunde sind wir in Bayrischzell. Hier liegt der Hund begraben. Tote Hose. Naja, wir haben einen interessanten Ausflug in den Schnee gemacht und unterwegs noch mal Bier nachgeladen.

Morgen werden wir wohl an den Tegernsee weiterfahren, denn die Fahrt zu höher gelegenen Seen können wir uns eigentlich sparen.

Samstag, 18.4.09

Abfahrt bei gemischtem Wetter Richtung Tegernsee. Wir sind hier zwar schon mehrmals vorbeigefahren, aber heute wollen wir erst mal den See per Auto umrunden, bevor wir den Campingplatz anfahren. Oh Mann, hier tobt der Bär. Viele Häuser, viele Geschäfte, viele Touristen. Ich glaub, das ist nix für uns. Und als wir dann noch den Campingplatz angucken, der doch recht weit vom See weg ist und uns garnicht gefällt, beschließen wir zum Sylvensteinstausee weiterzufahren. 

Sehr schöne Bergstrecke übern Achenpass, dann wieder paar Kilometer bergab, und schon liegt er da, der hellgrüne Stausee.

Rechts sieht man, wie sich die Isar auf den weiteren Weg macht, denn sie ist eigentlich der Wasserlieferant für den Sylvensteinstausee, genau wie auch für den Walchensee, den wir morgen noch besuchen müssen.

Auf dem Stellplatz in Fall stehen schon 4 Womos, und er ist heute einladender als letztes Mal. Er wurde erweitert und man muss nicht mehr im Wald auf kleinen Wegen stehen. Nun machen wir uns auf die Suche nach dem Einstieg zum Seeuferweg, finden ihn auch, aber wie wir schon befürchtet haben, liegt hier noch Schnee und der Weg endet plötzlich. Also bleiben wir doch nicht hier, denn wir wollten ja ein wenig wandern morgen.

Wir genießen noch kurz den Blick aufs Wasser, laufen durch die einzige Straße des Örtchens, und fahren weiter nach Lenggries, wo wir aber den Stellplatz vergeblich suchen. Wo er früher mal war, ist er nicht mehr. Na sowas.

Nun sind wir in Bad Tölz gelandet, stehen am Isar-Ufer, und machen jetzt noch einen Bummel durchs Städtchen.

Dort ist gerade Keramik-Markt, aber wir haben genug Staubfänger daheim rumstehen und ich beherrsche mich, auch wenns schwer fällt.

Nach einem Cappuccino gehn wir wieder zurück, denn wir sind irgendwie platt. Wir müssen mal nen langsameren Gang einlegen, sonst sind wir bis übermorgen mit den geplanten Zielen durch und wieder urlaubsreif