Ostern in Holland  30.3.-9.4.07
 

Freitag
Geplant ist eine Fahrt nach Texel, denn vor Jahren haben wir den Keuckenhof, Zeeland und die Gegend um das Ijsselmeer schon im Schnelldurchgang abgehandelt. Amsterdam kenne ich aus dem vorigen Leben, Peter kennt das Ijsselmeer von Surftouren mit unsrem Thomas, der Rest Hollands besteht ja - wie wir alle wissen - ohnehin nur aus nassen Wiesen mit Wassergräben, Kühen, Schafen und Windmühlen. Jetzt wollen wir nochmal hier urlauben, den Wind an der Noordzee spüren, die Blumenfelder sehen, und gucken, was es außerdem noch gibt.

Abfahrt um 12:30 mit Tagesziel Aachen. Dank der frühen Abfahrt läufts auf der Autobahn problemlos und wir beschließen, Aachen links liegen zu lassen und gleich durchzufahren. Außer etwas stockendem Verkehr auf dem Ring um Antwerpen kommen wir prima durch und landen nach 6 Stunden Fahrt auf dem Campingplatz in Groede, auf dem untersten Zipfel Zeelands. Hier haben wir uns mit Doncamillo und Tinchen vom Wohnmobilforum verabredet, und sind mal gespannt, ob wir uns morgen finden. Am Montag wollen Fritzi und Moni aus Giulis Österreich-Forum ebenfalls hier ankommen.

Heute ist Ancampen auf dem Platz und wir reihen uns erst einmal in die Warteschlange ein und können kurz darauf unseren Platz beziehen. Jedenfalls ists ein riesiger Platz, Union Lido auf holländisch, und ohne Reglementierung.

                                   

Weils gleich dunkel wird müssen erst mal schnell zum Wasser. Hier empfangen uns nicht etwa die Deichschafe, nein, hier gibts Deichziegen.

  

Ein kurzer Anstieg durch die Dünen und vor uns liegt der Strand. Jetzt sind wir zufrieden. Alles da, was wir uns erhofft haben, und nun gönnen wir uns ein Abendessen in der Kantine. Unsre Tischnachbarn sind Holländer, die, wie viele hier, einen Saisonplatz haben. Als wir uns so über die Vorteile eines Womos unterhalten, und auch den Winterurlaub in Bad Dürrheim erwähnen, spricht uns ein Herr vom Nachbartisch an und so lernen wir Doncamillo - Helmut und Ilona - kennen. Wozu also lange Handy-Nummern austauschen, wenns auch so geht. Bei ein oder zwei Nachtischbierchen lernen wir uns kennen, und dann wirds auch schon Zeit für die Heia.
 

Samstag
Nach einer wunderbar erholsamen Nacht werden wir vom Radau der Vögel und Enten geweckt. Hundegassi und Frühstück mit frischen Brötchen. Rundherum wird gehämmert und rangiert, denn gestern war Ancampen und pausenlos werden Wohnwagen per Traktor auf die Plätze gezogen und Vorzelte aufgebaut. Jetzt gucken wir mal, wo Doncamillos wohnen, und erfahren dabei, dass Tinchen - Micha und Silke - gleich nebenan stehen und sich ebenfalls auf gut Glück schon vorgestellt haben. Auch hier gings ohne Handy-Kontakt, was schon ein lustiger Zufall ist, denn der Platz ist riesengroß und beide haben keine Aufkleber drauf.

Jetzt können wir es kaum noch abwarten an den Strand zu kommen. Herrlich leer liegt er vor uns. Im Morgendunst fährt gerade ein Riesenpott vorbei, und Bruno ist genauso begeistert wie wir und tobt wie ein Irrer durch den Sand.

    

Im Nordseewind hat unser Rüpel sogar Steh-Ohren.

   

   

So, genug gelaufen. Jetzt gehts wieder zurück

und nach einer kurzen Pause und einem Cappuccino macht Peter die Fahrräder fertig

  

und wir kämpfen uns durch den Gegenwind am Entenwasser vorbei bis zum Leuchtturm.

  

Hier wohnt man auch nicht schlecht.                  Und hier wohnen die Deichziegen.

Anschließend jetzt gibts für jeden ne große Portion Vla in derSonne. Urlaub.

 

Sonntag
Und wieder ein herrlicher Sonnen-Urlaubstag, heute jedoch mit 18° und fast mitohne Wind. Also Strandspaziergang, wobei Bruno eine von Tinchens Rhodesian Ritchbacks angemacht hat und mal wieder in den Senkel gestellt wurde. Ansonsten Stricken, Lesen, Sonnenbrand. Urlaub.

   
 

weiter