März 2015
10 Monate alt und 10 Kilo schwer ist unser Prachtbursche.
Inzwischen ist er in seine Ohren reingewachsen und an die kurzen Strampelchen haben wir uns gewöhnt. Hübsch isser geworden.
8.3.15
Heute war der erste schöne Tag und wir waren alle im Garten und haben bissi rumgewurschtelt. Ich hab den Tunnel rausgeholt und Carl war außer Rand und Band.
Nach gefühlten 300 Runden war er erst mal kurz platt. Dann klaute er Peter einen Putzlappen und drehte wieder voll auf.
12.3.15
Leni war hier. Carl hat sie zwar beim Gassi schon
gesehen, aber hier war sie noch nie.
Es lief prima. Leni musste ihm zwar ab und zu mal sagen, dass sie nicht
bestiegen werden will, und so ganz verstanden hat ers noch nicht, aber ansonsten
haben sie schön gespielt.
14.3.15
Wir waren mal wieder beim Doc.
Carl hatte sich beim Spielen eine Kralle aufgerissen und litt gestern still vor
sich hin. Und heute war er total schaumgebremst.
Jetzt ist das Ding ab, und mein stolzer Rüde wird
hoffentlich die Schmach des rosa Mädchenverbands verkraften.
Insgesamt war Carl sehr schwer ruhig zu halten, weil er sich ja gestern notgedrungen den ganzen Tag ausgeruht hat, und jetzt durch die Schmerzspritze nix mehr weh tut. Also kriegt er nen Meter Rinderkopfhaut und ist erst mal beschäftigt. Aber dann dreht er nochmal richtig auf. So gegen 22:00 ists geschafft. Carl ist endlich platt.
27.3.15
Heute wird Carl 11 Monate alt, und es ist langsam mal an der Zeit, ihm seine Ursprungsfamilie vorzustellen. Wir wollen ihn mit seiner Mama und seiner Schwester über die Wiesen seiner Heimat toben sehen. Aber wie das Schicksal es so will kommt alles andern.
Ich bin sicher, dass Carl seine Ziehfamilie noch
kennt, denn er war kein bißchen unsicher bei den Kindern und seiner Ziehmama. Er
ging auf die Kinder zu, ließ sich knuddeln und hochnehmen....
Schade war, dass die Mama gerade hochgradig gut roch, und bedingt durchs
gemeinsame Körbchen roch seine Schwester wohl genauso. Carls Lefzen haben
durchgehend geflattert, die Mundwinkel waren total nach hinten gezogen, der
Unterkiefer hat gezittert, er hat sichs Maul geleckt und geschmatzt, und ich
glaube er hatte sogar kurz Schaum vorm Maul.
Also aus einem entspannten über die Wiese toben wurde nix.
Also das ist die kleine Mama:
Und die kleine Schwester ziert sich noch etwas.
Jetzt hat Carl gemerkt, wie lecker die kleine Mama gerade riecht.
Er lag fast platt am Boden, vor lauter Trieb und Gier. Und Mama musste auf den Arm, und Carl und Sunny wurden vorneweg geschickt, damit wenigstens Bruder und Schwester sich kennenlernen.
Es war nix zu machen. Er kroch der kleinen Zuckermaus förmlich in den Bobbes. Carls Schwester liegt mit Mama zusammen im Körbchen und riecht genauso lecker wie Mama.
Carl hatte nichts anderes mehr im Sinn. Er war einfach nur spitz wie Nachbars Lumpi und total von der Rolle. Und im Mai werden seine Cojones wohl dran glauben müssen, denn er hatte fürchterlichen Stress, Schaum vorm Maul, und war nicht ehr ansprechbar.
Zur Beruhigung bekam Carl ein Stück recht sexistisch anmutenden und zum heutigen Thema passenden Ochsenschwanz mit aufn Weg, den er genüsslich im Womo verspeiste.
Er war eine gute Stunde beschäftigt, bis der letzte Schwanzwirbel runtergekaut war.
Interessant ist, das Carl mehr als doppelt so schwer wie seine Geschwister ist, denn die blieben alle klein und zierlich, und er ist auch schwerer als Mama und Papa zusammen. Da war wohl doch ein Fuchs im Spiel.
Unser kleiner Carl der Große, oder wie Mike Krüger sang...
"Walter war nicht groß, war eher klein..... trotzdem behauptete er von den Kleinen einer der Größten zu sein....."
Nun heißt der kleine Fuchs Carl-August: mein Gott Walter.
April
Carl bei Paul und Max:
Max hat ihn erst mal in den Senkel gestellt, weil es ja sein Paul ist, und nicht Carl seiner.
Er hat seine Lektion gelernt und rennt zu Herrchen. Aber er hat trotzdem noch Gelegenheit mit seinem Paul zu spielen.
Später versucht Carl nochmal eine Annäherung, und alles ist gut. Lediglich gemeinsam toben wird nicht klappen, denn auch mit Paul gemeinsam unterwegs lässt Max Kontakte nicht zu.
