Montag, 22.12.08

Der Nieselregen hat endlich aufgehört und so starten wir zu einer entspannten Fahrt ins Allgäu. 

Und endlich sehen wir Berge und Schnee.

Den Stellplatz in Blaichach finden wir dank Ausschilderung sofort und sind gleich sicher, dass wir hier bleiben werden. Der Platz ist groß und leer, man hat eine herrliche Sicht auf die Berge, und genau so haben wir es uns vorgestellt. Der Schnee ist zwar etwas geschrumpft, aber noch da. Evtl. können wir hier sogar weiße Weihnachten erleben.
Aber bevor wir unser Lager aufschlagen sehen wir uns noch die Plätze in Fischen und Obermaiselstein an. Ski haben wir keine mit, also überlassen wir die beiden Plätze den Skifahrern, denn uns ists dort zu "eng". In Obermaiselstein stehen die Womos dicht an dicht, in Fischen ist rundherum Gebüsch und Wald und wir wollen eigentlich freie Sicht auf die Berge.

Nun stehen wir also in Blaichach, haben unsere Gebühr bis 25.12. bezahlt und sind ein klein wenig erschrocken, denn der Platz kostet auch ohne Skilift in unmittelbarer Nähe stolze 12 € + 2 € Kurtaxe + 2,50 Sanitärgebäudeschlüssel pro Person und Tag, Strom und Wasser kommen auch noch dazu. 

  

Aber was solls, dafür haben wir einen Superblick, sind gleich in der Ortschaft, und Spazierwege gibts auch genügend. Bruno stellt gleich fest, dass er hier alleine Bällchen spielen kann. 

    

Er lässt es einfach den Berg runter fallen.

Nach einem kurzen Spaziergang zum See und einem Besuch der Hauptstraße und der Metzgerei

- Peter braucht unbedingt eine Leberkässemmel - machen wirs uns im Womo gemütlich. Urlaub.


Dienstag
, 23.12.08

Wir stehen inzwischen - bis auf das abgestellte Wohnmobil gegenüber - mutterseelenallein auf dem riesigen Platz,

 

denn der pinneberger Nachbar ist schon unterwegs nach Füssen. Keine Ahnung warum hier niemand herkommt. Wahrscheinlich ist der Platz noch unbekannt. Übrigens haben wir den Schlüssel fürs Sanitärgebäude wieder abgegeben und ich dusche im Womo, denn 2,50 € (bzw. für uns beide 5 €) find ich übertrieben.
Nach dem Frühstück reißt ab und zu mal die Wolkendecke auf,

  

durch unser Dachfenster sehen wir blauen Himmel, und Bruno sonnt sich erst mal während wir hier drinnen Ordnung schaffen.

Dann machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um evtl. nach Sonthofen oder Immenstadt zu fahren. Aber Pustekuchen, hier liegt der Hund begraben, denn die Bahn fährt erst in einer dreiviertel Stunde, der Bus noch ne Stunde später. Und ob wir dann wieder zurückkommen ist auch unklar. Nagut, wandern wir. Erst gehts um unseren See herum, danach an einigen kleineren vorbei,

  

und an der grünen Iller entlang, und so gelangen zu einem See mit einer Wasserskischleppanlage am Ortsrand von Immenstadt.

Das Cafe Inselsee ist leider geschlossen. Also umrunden wir den Teich und machen uns wieder auf den Heimweg.

Der Platzwart schmückt inzwischen seine Hütte und man könnte vermuten, dass er es nur für uns tut

Jetzt machen wir es uns bei einem Glühwein gemütlich und nach dem Mittagsschläfchen wirds auch schon dunkel draußen, der Tag ist rum. Bis in die Nacht hinein hören wir das Werkeln und Hämmern am Sanitärgebäude.

Heiligabend

Heute ists neblig draußen und hier drinnen richtig kalt, das Gas ist nämlich all. Immerhin hat es 5 Tage gehalten. Also müssen wir uns mit dem Frühstück ein wenig beeilen, denn der Baumarkt macht bald zu. Und weil wir gerade unterwegs sind entsorgen wir auch gleich und tanken Wasser nach. Wir sind übrigens immer noch die einzigen hier.

Nachmittags wirds richtig neblig. Macht aber nix, denn ich muss mich eh meinen Pellkartoffeln widmen und den Kartoffelsalat fertig machen. Peter gönnt sich nochmal eine 2,50 €-Dusche, und dann wird der Stromautomat gefüttert, damit das Weihnachtsbäumchen nachher auch leuchten kann.

  

Und plötzlich verschwindet der Nebel und wir sitzen wieder mitten in den Bergen. Irgendwie ändert sich ständig das Wetter und somit auch die Aussicht.

Jetzt wirds aber langsam Zeit für die Bescherung:

  

  

Schee wars.
Kurz vor dem Einschlafen dachten wir noch, dass es schneit. Das Dach knisterte verdächtig. Aber das konnte ja nicht sein, denn wir hatten vorher noch sternenklaren Himmel. Muss wohl am Sekt liegen.

 

Donnerstag, 25.12.08

Und es lag nicht am Sekt, es hat tatsächlich geschneit.

 

Nachdem wir gemütlich das Womo startklar gemacht haben kommt Andrea Inselhüpfer vorbei und gemeinsam machen wir noch ein Hundegassi.

  

Aufstellen zum Beweisfoto vom Miniforumstreffen                   Beweisfoto

Gegen 12:00 brechen wir auf und genießen eine herrliche Fahrt durchs Allgäu. Kurz vorm Bodensee geht es 7 Kehren bergab und dann ist der Schnee leider weg. Der Himmel ist grau und somit die Gegend gar nicht einladend. Peter ist noch leicht verkatert - ich auch - und so richtig Lust zum weiterfahren haben wir nicht. Also steuern wir Stockach an ...  und sind auch genauso schnell wieder weg dort, denn der Stellplatz ist ein Teil des Ausstellungsgeländes eines Womohändlers. Zwischen abgemeldeten Womos wollen wir nicht wohnen und fahren weiter nach Bad Dürrheim. Mal sehen, ob wir jemanden aus dem www.wohnmobilforum.de treffen.

Bei bitterkaltem Wind machen wir uns auf den Weg durch die Stellplatzgassen und finden tatsächlich einen Laika mit Forumsaufkleber. Leider ist die Besatzung nicht daheim und wir hinterlassen ein Zettelchen mit unserer Platznummer. Auf dem Rückweg von unserem Spaziergang schauen wir nochmal vorbei, aber nun ist der Laika weg. Dafür begegnen wir Manfred-MuM, den wir lange nicht mehr gesehen haben und so warm eingepackt beinahe nicht erkannt hätten.

Den Rest des Tages verbringen wir im warmen Womo und pflegen unseren Weihnachtskater.

 

Freitag, 26.12.08

Boah, war das ne Nacht... Das Womo hat schrecklich gewackelt, aber den wirklich schlimmen Sturm so gegen 4 Uhr hab ich nicht mehr mitbekommen. Peter war wohl noch wach. Aber die Bäume sind ja oben im Wald umgefallen, und hier hatten wir noch Glück. 
Jetzt haben wir jedenfalls herrlichen Sonnenschein und wir machen uns auf den Weg zum Haus des Gastes, mal kurz im Forum gucken wer heute ankommt. Ansonsten verläuft der Tag ruhig, Peter holt den Nachtschlaf nach und ich stricke Socken.

Bei einem späteren Rundgang entdecken wir Manni, anschließend kommt Oskar vorbei, und danach treffen wir Steve unterwegs. Tanja liegt krank im Alkoven.

Es ist noch immer bitterkalt, und nach dem Abendessen packen wir uns warm ein und machen uns auf den Weg zur Schneebar.

So sah die Schneebar bei Sonne aus. Jetzt um 20:00 sollten eigentlich die Menschenmassen hier stehen, aber nix los. Alle sind vor dem kalten Ostwind geflüchtet.

Bei Manni im Womo nehmen wir ein Absackerchen

  

und verziehen uns anschließend in unser warmes Womo.

 

Samstag, 27.12.08

Heut ists nicht nur bitterkalt, sondern außerdem noch bewölkt. Einfach nur eklig. Ich fange an, den Winter nicht mehr zu mögen. Der Wind pfeift durch sämtliche Hosen. Und Wenn Bruno nicht raus müsste, gäbs heute keine Frühstücksbrötchen. Beim Brötchenholen treffe ich Reiko, der gestern spätabends auch angekommen ist. Jetzt müssten alle da sein. Schade ists, dass jeder in einer anderen Ecke steht und man rumlaufen muss, um jemanden zu treffen bzw. vergeblich in der Kälte rumtappt, weil die anderen ebenfalls unterwegs sind und Verabredungen und gemeinsame Treffen äußerst schwierig sind. 

Nach dem Frühstück machen wirs Womo startklar und beim Aldi ist allgemeines Wiedersehen. Allerdings sind die anderen zu Fuß unterwegs. Mit genügend Bier und Glühwein versorgt beschließen wir, heute bei dieser Kälte nicht mehr vor die Tür zu gehen. Nur Peter muss nochmal raus, denn das Gas ist wieder all.
3  1/2 Tage hats diesmal gehalten. Also liegt der Verbrauch nicht höher als beim alten Knausi.

Also aus unserem Vorsatz, das Auto heut nicht mehr zu verlassen, wurde nix. Mannis haben sich tatsächlich auf den langen windigen Weg zum P2 gemacht, um uns kundzutun, dass heute auf dem Dorfplatz der Abba-Film läuft und Glühweinumtrunk stattfindet. Schade, dass auch hier die Benachrichtigung der gesamten Truppe nicht wirklich geklappt hat.


20:00 gings los.

  

Anfangs stehen wir noch recht verfroren und steif fürs Gruppenbild bereit. Immerhin haben wir -5° (gefühlte -15°, wegen dem blöden Ostwind).

  

  

Dann gabs den ersten Glühwein, und so langsam werden wir warm.

  

Vom Film haben wir leider nix mitbekommen, aber die Mucke kam an.  Schee wars.

Den Absacker gabs vorm Womo der beiden neuen Forumsmitglieder Norbert und Heike, wobei sich ein sensibler Nachbar im Schlafanzug erdreistet hat, uns recht rüpelhaft auf die Uhrzeit hinzuweisen. Blödmann, es war gerade mal 23:00. Da fangen normale Wohnmobilisten erst mal mit Vorglühen an  

Und jetzt wirds Zeit für die Heia. Wir schwächeln langsam.

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