Donnerstag, 23.5.19 

Noch ein Tag in Seelbach:

So gefällts unsrer Töle. Sobald ich mein Nachtlager verlasse, steht der Butzel am Bett und will dort noch bissi dösen.

Das Morgengassi mach ich mit Carl auf der anderen Seite des Tales oben am Wald entlang, und wir genießen es beide.

    

Außer uns ist kein Mensch hier. Nach dem Frühstück nehmen wir Peter mit zum Spaziergang.

  

Man sieht überall die Spuren des Dauerregens.

  

Und auch die Schutter hat noch ein ordentliches Tempo drauf.

  

Nun hab ich meine 5.000 Schritte gemacht und muss jetzt bissi rumsitzen und stricken und lesen.

Zum Mittagessen gabs griechischen Bauernsalat mit Feta, und zum Nachtisch einen Spaziergang ins Örtchen.

  

  

Und auf dem Rückweg darf Carl nochmal springen. Der Hund ist einfach nur glücklich und hoppelt über die Wiesen, die nur ihm alleine gehören.

  

 

Freitag, 24.5.19

Heute fahren wir weiter, und zwar nach Zell am Harmersbach. Dort waren wir schon zweimal, und es hat uns gefallen. Platz im Grünen und nettes kleines Städtchen.

Leider bleibt nicht alles, wie es ist.
Der Platz wurde verschlimmbessert, also wunderbare Rasengittersteine soweit man schauen kann. Hintendran der Fußballplatz und auch der Sportplatz sind eingezäunt, nebendran das Freibad ebenfalls. Und kein Gebüsch mehr drumherum. Vorne die ersten Stellplätze mit Blick in Feld und Wiese gibts nicht mehr, und in der Wiese mittendrin ein eingezäuntes Gelände, ein Übungsplatz für Hund und Pferd.

Und nun kostet der Platz satte 11 € + 2 x Kurtaxe. Wir sind nicht geizig, aber von kostenlos und gemütlich auf 14 € und dem Charme eines Stadionparkplatzes..... danke und tschüß.

Jetzt stehen wir in Rheinmünster, hier gefällts uns, alles ist gut.

  

Aber erst mal verarzten wir Peters Bein, das er gestern in seinem jugendlichen Leichtsinn beim kreuzworträtseln stundenlang der Sonne dargeboten hat. Nur das eine.
Drei Tage lang frag ich schon, ob er sich nicht mal einschmieren will. Nööö, brauch ich nicht. Aber jetzt jammern....

Also sitzen wir jetzt ordentlich eingecremt in der Sonne,

  

  
faulenzen und gucken den Störchen zu.

Dann machen wir einen großen Spaziergang um den Campingplatz herum.

  

Und Abendessen gibts heute in der Campingkneipe.

  

Wem welcher Teller gehört, ist ja wohl klar. Die Steaks liegen übrigens dreifach aufeinander. Und interessant ist, dass Toast Hawaii scheinbar wieder sehr beliebt ist. Mit den leicht angetrockneten Scheibletten schmeckts wie früher.

 

Samstag, 25.5.19

Morgengassi geht nur aufm Weg,

  

denn die Wiesen sind dermaßen hoch, dass die Gräser mir bis zur Schulter reichen. Denen hats Wasser gut getan. Auch das Getreide steht schon hoch.

Der platzeigene Storch frühstückt schon genüsslich. Muss mal nachlesen ob der sammelt, auswürgt und es in Ruhe verspeist. So sah das nämlich aus.
Und dann kommts große Abenteuer: Brötchen holen. Vor dem Laden stehen ca. 100 Fahrräder, der Laden ist voll bis auf den letzten Quadtratzentimeter, und draußen stehen nochmal gut 30 Leute.
Als ich pünktlich 7:53 drauf zu steuerte, um gleich um 8:00 dort zu sein, sah alles noch ganz friedlich aus.

Und dann strömten sie aus allen Ecken und Enden herbei. Später hab ichs nochmal versucht, und wieder war es so heftig. Um kurz vor 9:00 war ich dann nochmal dort. Jetzt sinds nur noch ca. 20 Leute gewesen und so sind wir trotzdem noch zu unsren Brötchen gekommen.

Nach dem Frühstück gehts weiter.

Bei den Schwänen am Rhein machen wir schon gleich die erste Pause und gehen ein Stück auf dem Damm entlang. Hier blüht alles wie verrückt. Sogar Knabenkraut, eine heimische Orchideenart, wächst hier.

     

Die Schwäne sind noch nicht so richtig wach. Manche träumen noch,

  

andere putzen sich,

oder gucken einfach so in der Gegend rum.

Dann gehts weiter nach Bad Bergzabern. Hier waren wir schonmal, und damals hat Carl auch vor den Schafen posiert.

  

Der Maulwurf ging damals irgendwie an uns vorbei.

  

  

Nach einem heftigen Wolkenbruch setzen wir unsren Stadtrundgang fort,

  

  

und nach dem  Abendessen gehen wir noch in Richtung Kurpark.

 

Sonntag, 26.5.19

Morgengassi war sehr schwierig, weils hier keinerlei Grün gibt. Deshalb bleiben wir auch nicht hier, sondern fahren an der französischen Grenze entlang durchs Dahner Felsenland.

Erster Halt ist am Biosphärenhaus in Fischbach.

  

  

  

  

Und wieder mal ein hübscher Rosenkäfer, der diesmal - wie sich das gehört - in einer Rose sitzt. Hier gibts eine riesige Wildrosenhecke, und ich stehe in einer Duftwolke, die so kurz nach einem Regenguss unvorstellbar intensiv ist. Also gefallen hätte es mir hier schon, aber auf dem Stellplatz ist wegen der vielen Bäume leider kein Fernsehempfang möglich, deshalb fahren wir weiter nach Hornbach

  

und genießen den Tag auf dem Stellplatz. Abends machen wir noch einen Spaziergang zum Kloster,

  

  

und nach dem Abendessen fängt mein Blutdruck wieder an zu spinnen, denn wir haben wieder Wetterumschwung. Und weil morgen eh Regen angesagt ist, und wir inzwischen genügend Regen hatten, machen wir uns auf den Heimweg.