Geplant war Bingen....  27.4.18-1.5.18

 

Langes Wochenende, nix wie weg.....

Nach 3 Stunden Stauerei haben wir endlich die 80 Kilometer bis Bingen geschafft, und Bingen ist voll. Prima.
Bad Kreuznach ebenfalls. Was tun? Es wird langsam spät. Da fällt mir Fischbach ein. Und bevor wir nun alle Plätze im Umkreis anfahren und morgen hier immernoch kreisen, ruf ich dort an.

Und um 20:00 sind wir da.

  

Und wir erwischen sogar noch einen schönen Platz am Wasser. Alles wird gut.

Und unser Carlchen hat ein Matschauge, auch das wird bestimmt wieder gut.

Zum Abendessen gibts Hühnerherzen, Kartoffelbrei und Chicoree, und danach noch ein kleines Hundegassi

an diesem schönen Haus vorbei, und das wars für heute.

Jedenfalls steht fest, dass wir beide diesem Stress nicht mehr gewachsen sind. So machts keinen Spaß. Wir sind genervt von den Staus und den vollen Plätzen. Sowas brauchen wir nicht mehr. An langen Wochenenden fahren wir nicht mehr einfach drauf los, sondern begnügen uns mit Bad Soden oder Bad Orb.

Zur Versöhnung singt uns die Nachtigall in den Schlaf.

 

Samstag
Nach einer ruhigen Nacht weckt uns der Bäcker. Ruckzuck bin ich draußen. Anschließend machen wir gleich unser Morgengassi durch den pfälzer Frühling, und dabei treffe ich zufällig die Besitzerin von diesem schönen Haus an der Ecke, und wir plaudern fast ein halbes Stündchen.

  

  

  

Nach dem Frühstück suchen wir einen Baumarkt, denn das Gas ist all. Bei der Gelegenheit besichtigen wir gleich die Edelsteinstadt Idar Oberstein, wo es leider keine Steine mehr aus dieser Gegend hier gibt, sondern alles kommt aus Fernost.

  

  

Also kann ich mir auch gleich was aus Utah kaufen und erstehe zwei lebende Steine, Moqui Marbles, die mich fortan begleiten sollen.

 

Sie sollen schützen und Energiezentren zusammenschließen und Blockaden lösen, und sowieso können die alles, was man so brauchen kann. Vielleicht hilfts ja was, denn soviele Indianer können sich ja nicht irren.

Diese Eisensteine lassen die Indianer für die Lebenden auf der Erde zurück, wenn sie sich auf den Weg nach drüben machen. Die Fundorte werden geheim gehalten. Und man braucht immer zwei, einen männlichen und einen weiblichen. Der weibliche hat eine Kante wie eine Linse rundherum. Ich denke, meine passen.

  

  

Dann waren wir schon fast auf dem Weg hoch zur Felsenkirche, als uns eine Frau erzählte, dass es dort 200 Stufen gibt. Somit war das Thema vom Tisch, denn ich will meine Pumpe nicht herausfordern.

  

 

Stattdessen gibts ein Eis, Carl kriegt die Tüte, und dann gehts weiter zum Kupferbergwerk. Wenigstens mal von außen schauen, denn unter die Erde will ich nicht, auch wenns inzwischen einen rollstuhlgerechten Stollen gibt.

Wieder zurück auf unsrem Platz am nahen Nahe-Ufer machen wirs uns den Rest des Nachmittags gemütlich.

Der Reiher steht da und schaut uns zu.

Um 18:00 ists dann endlich soweit. Der Chef des Platzes schwenkt die Steaks und Peter ist glücklich.

  

Für mich gibts gesunden Handkäse, den ich allerdings selbst zubereiten musste.

Und weil Peter eine Wette verloren hat darf er zum Trost spülen.

Und so geht ein schöner Urlaubstag langsam zu Ende. Im Fernseher läuft Hengasch, draußen überschlagen sich die Nachtigallmänner bei der Suche nach einer Partnerin, und irgend ein größerer Nachtvogel macht auch noch Geschrei..... Friede-Freude-Eierkuchen.

 

Sonntag
Die ganze Nacht hats immer wieder mal geregnet. Und es ist immer wieder schön, wenns aufs Dach tröpfelt.
Naja, immer wieder mal, aber bitte nicht dauernd.

Zum Morgengassi kommt die Sonne mal raus, aber dann macht sie Platz für einen richtigen heftigen Landregen. Sehnsüchtig schauen wir zur Grillhütte rüber, denn dort liegen unerreichbar die Brötchen. In einer Pause lauf ich los, und der Tag ist gerettet.

Wir packen langsam unser Bündel und fahren heute ein wenig durch die Gegend. Erstes Ziel ist der Steinbruch Juchem, denn dort soll an Sonntagen fürs gemeine Volk offen sein, und man darf hiesige Steine suchen. Natürlich darf man auch welche kaufen, wenn man keine findet.

Aber dieser Kauf scheitert an dem Gefälle der Zufahrtsstraße zur Geracher Wasserschleife, denn da sinds gute 20%, und außerdem in einer schrägen Kurve. Da kippen wir um und das wollen wir nicht. Also gleich weiter ins historische Städtchen Herrstein.

  

  

  

  

So romantisch und friedlich ists hier..... und dann kommt Peter an den Pranger.

  

Nun fahren wir auf den Erbeskopf. Da waren wir nur mal im Winter, jetzt wollen wir ihn auch mal ohne Schnee sehen.

  

Carl leidet ganz fürchterlich und jodelt, als ich auf dem Turm verschwinde.

Umso mehr freut er sich allerdings, als ich wieder da bin. Irgendwie fehlen da paar Beine aufm Bild. Carl fliegt.

  
  

  
 

Nun drehen wir noch eine Runde, vorbei an viel Kunst, Hundi darf rennen und sich in alter Wildschwein und Rehkacke wälzen,

  

  

dann schauen alle nochmal den Ski-Hang runter, und weiter gehts zum Bostalsee.

Das Wetter hat sich wieder gefangen und wir genießen den Tag.

  

  

  

 

     

Auch hier macht Carl Spektakel, weil Peter verschwindet. Und freut sich wie irre, wenn er wieder kommt. 

Gegen Abend gehts dann mit leichtem Wind los, steigert sich langsam, und bis 2:00 darf Carl zu uns ins Bett, denn er hat Angst beim Gewitter. Ich übrigens auch. Also wir machen uns gegenseitig Mut. Gottseidank haben wir nur den Rand des Unwetters erwischt, denn weiter südlich gabs Schlammlawinen und Sturmschäden.

 

Montag

Kalt ists, nass ists, also fahren wir langsam gen Heimat. Genießen die Hügel der Pfalz, schauen uns einige Stellplätze an,

  

  

und landen gegen später in Bad Sobernheim.



  

Das Städtchen haben wir irgendwie netter und romantischer in Erinnerung. Liegt vielleicht am Wetter. So richtig Lust auf einen Spaziergang haben wir bei Wind und Kälte nicht, und machen stattdessen einen ausgedehnten Mittagsschlaf. Anschließend geh ich noch mal mit Carl Richtung Barfußpfad.

  

Dann schauen wir uns noch die Motorsägekunst beim Stellplatz an. Viele alte Teile bröckeln langsam, aber es gibt auch neue Sachen.

  
 

Nun ist Abendessen und Fernsehen angesagt.

  

Peter hat 3 LKWs mit ABS, und mir reicht ein Lachsbrötchen.
(3 Leberkäsweck mit a bissi Senf, falls es jemand nicht kennt)  Für großartige Kocherei fehlt mir heute die Lust. Das Wetter macht mürbe.

 

Dienstag

Es ist noch genauso kalt wie gestern, und auch genauso unfreundlich.
Wir packen und reiten vom Hof, und sind pünktlich zum Mittagessen daheim auf dem Maifest. Passt.