Bad Soden-Salmünster und Horbach, 17.8.-19.8.2018

Und wieder steht uns ein heißes Wochenende bevor, aber es treibt uns raus. Wir wollen nach Bad Soden, denn laut Webcam ist unser Platz mit unverbaubarer Aussicht auf den Spessart frei.

Die Enttäuschung ist groß, als wir ankommen und unser Platz belegt ist. So ein Mist. Eigentlich kanns garnicht sein, denn ich hab noch auf dem Wischding nachgeschaut, da war vor 5 Minuten noch keiner dagestanden.

Also parken wir mal brav an der Seite und hoffen, dass morgen einer aus der vordersten Front wegfährt.

Hier sieht mans nochmal genau. Rechts der zweite sind wir auf unsrem Notausweichplatz, und vorn die beiden rechts vom Concorde (das ist der auf dem linken Eckplatz) gehören dort bitte gefälligst nicht hin, laut Webcam. Und zur Sicherheit schau ich jetzt nochmal auf dem Laptop und sehe uns nicht. Aber ich sehe, dass diese Teufelsmaschine sich um 12:48 aufgehängt hat und das Bild nicht mehr aktualisiert.

Egal, machen wirs Beste draus und richten uns häuslich ein. Carl schließt gleich Freundschaft mit dem Dackelchen gegenüber, und die beiden spielen wie Welpen und haben Spaß.

  

  

Die beiden sind so flink, dass die meisten Bilder Bewegungsunschärfe draufhaben, also nix taugen. Nebenbei erzähle ich der Nachbarin unser Pech mit der Webcam, und der Mensch mit der Kabeltrommel hintendran hört zu. Und nicht nur das, er mischt sich grinsend ein, bedankt sich, dass ichs anspreche, denn manchmal spinnt die Webcam und er kümmert sich. Nun kenn ich auch den Platzwart.

Nach dieser allgemeinen Bespaßung machen wir mal gleich einen Spaziergang zur Therme, wir müssen ja bezahlen. Den Rest des Abends genießen wir teils draußen, teils vor der Glotze, denn heute fängt Promi-BB an.

 

Samstag

Recht früh kommt der Bäcker, und Peter ist heute schneller als ich, denn wenn ich bis nach 22:00 wach bleibe, bin ich morgens noch nicht ansprechbar. Aber zum Morgengassi bin ich dann fit und mach mit Carl die übliche Runde. Unser Butzelchen freut sich ja dermaßen über saftiges grünes Gras, welches es ja wegen der Trockenheit bei uns daheim schon lange nicht mehr gibt, dass er erst mal ausgiebig grasen muss. Und anschließend müssen die Ballaststoffe auch wieder raus.

Wieder zurück auf dem Platz sehe ich in Natura, also nicht per Webcam, dass die beiden Plätze mit Aussicht frei werden. Ruckzuck ist alles was so rumsteht gesichert, und Peter parkt gekonnt auf dem Platz der Begierde.

Und nachdem wir ausgiebig gefrühstückt haben machen wir uns auf den Weg zum Rabenhorst, wir wollen uns ein wenig bewegen und brauchen ein Ziel.

  

Es ist ein schöner Weg leicht bergauf bis hinten ins Tal. Und dieser Rabenhorst ist nicht der gesuchte. Der kommt erst paar hundert Meter weiter.

Aber die Wirtschaft hat noch zu. Egal. Wir wollten ja nur mal bis hierher. Jetzt sind wir fast eine Stunde in der Sonne gelaufen, und weils inzwischen warm wird, nehmen wir den Weg an der Salz entlang zurück. Der liegt zum Teil im Schatten.

 

Dem armen Schimmel haben sie eine Gardine vor die Augen gemacht. Nun sieht er die Fliegen nicht mehr, die ihn ärgern.

  

Blick nach links und nach rechts, und dann gehts geradeaus zurück nach Bad Soden.

  

Nach 2 Stunden kommen wir fix und alle daheim an, und den Rest des Tages genießen wir mit unsrer unverbaubaren Aussicht.

Prost.

 

Sonntag

Zuerst mal wieder das obligatorische Gassi am Kurpark entlang durch die Wiesen,

  

und dann packen wir unser Bündel, machen den weltbesten Aussichtsplatz für andere frei, und fahren nach Horbach, zum Platz an der Feuerwehr.


Es ist heute so warm, dass ein Spaziergang im Wald genau das Richtige ist.

  

Hinterm Gondelteich laufen wir noch ein Stück den Berg hoch, und genießen die Stille des Waldes.

  

Hier ist auch keiner mehr Zuhause, der die Ruhe stören könnte, und der Schmetterling war auch ganz leise. Aber knipsen ließ er sich nicht, obwohl ich das seltene Exemplar eines braun-beige gewürfelten Kaisermantels oder Scheckenfalters gern erwischt hätte. Nun kann ich niemanden fragen, was es denn nun wirklich für einer war. Auf dem rechten Bild ist er irgendwo versteckt.

Noch höher hinaus wollen wir nicht und gehen zurück und dann unten den breiten Weg zur Mariengrotte.

  

Hier erfahren wir von einem Einheimischen, dass es heute an der Kneippanlage Horwischer Käs (Horbacher Käse) gibt. Das ist geschöpfter Handkäse mit Sauerrahm und Zwiebeln. Es ist eine Spezialität hier im Spessart und selten zu kriegen. Nun wissen wir was es bei uns zum Mittagessen gibt. Den Rückweg nehmen wir über den Rosenkranzpfad,

  

auf dem wir nicht alleine unterwegs sind,

und kommen gerade noch rechtzeitig an der Kneippanlage an, um die beiden vorletzten Portionen des Käses zu ergattern.

  

Nun sind wir gestärkt und nach einer kurzen Erfrischungspause in unsrer Nasszelle machen wir uns auf den Weg zu Thomas und Steffi, um die Bilder ihrer Womo-Tour durch USA anzuschauen.

Carl ists allerdings langweilig, er beschäftigt sich anderweitig.