Schotten, Niddastausee  17.2.- 19.2.17

 

Seit dem Winterurlaub waren wir nicht mehr weg und es wird langsam Zeit... Trotz doofer Wettervorhersage wagen wir uns in den Vogelsberg und nun sind wir da.

Der Campingplatz liegt noch im Winterschlaf und den Platzwart mussten wir per Handy erst wecken. Aber auf der Homepage steht ganzjährig geöffnet, also haben wir auch kein schlechtes Gewissen. Brauchen wir auch nicht haben, denn der Platz kostet 20 € pro Nacht, das ist für die Jahreszeit eigentlich mehr als genug.

Und bevor es dunkel wird schauen wir uns noch schnell den See an. Ein Zug kreischender Kraniche begleitet uns und kündigt den Frühling an. Hoffentlich haben die sich nicht geirrt.

  

Der See ist noch zugefroren und taut erst am Rand langsam auf. Dadurch ergibt sich vorn an der Staumauer ein verwirrendes Spiegelbild.

Wir mussten erst bis ganz an den Rand gehen um zu erkennen, dass es dort nicht in die Tiefe geht, sondern die Staumauer sich spiegelt.

 

Samstag, 18.2.17

Nach einer ruhigen Nacht bin ich erst nach 8:00 aufgewacht. Das kommt selten vor. Der Wohnmobilschlaf ist doch was besonderes.

Beim Morgengassi begegnen wir keiner Menschenseele und genießen die Natur am See, der noch im Nebel liegt.
Die Krähen tun wie wild und haben schon Frühlingsgefühle. Der Temperatur nach kann man wirklich schon an Frühling denken.

  

Und nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Schotten. Er führt zur Hälfte am See entlang und ist sehr gut zu gehen,

  

und auch heute begleiten uns kreischende Kraniche. Außer diesen Glücksvögeln finden wir weitere Frühlingsboten.

Jetzt sind wir sicher, dass er bald kommt.

  

Carl hatte auch seine Beschäftigung, aber er fühlte sich leicht bedrängt. Das waren dann doch zu viele, die ihm alle gleichzeitig an den Bobbes wollten.

  

Da fühlte er sich doch wohler, als er in der Wiese Mauwurfhaufen aufbuddeln konnte. Leider hört und sieht er in diesem Moment nichts mehr. Er beißt die Grasbüschel raus und steckt tief in der Erde und vergisst die Welt um sich herum. Peter musste ihn in die Gegenwart zurückholen, denn wir wollten ja weiter.

     

Am Ortseingang konnten wir gerade ein "Baum fällt" beobachten, und nach einer guten Stunde haben wir die fast 4 km bis zur Altstadt geschafft.

  

  

     

Nun gehts wieder zurück und nach einem kleinen Mittagsschläfchen treibt es uns wieder raus, diesmal zur Seeumrundung.

  

Das ist die Stelle mit der verwirrenden Spiegelung von gestern von der Staumauer aus gesehen.

Und hier ist das andere Ende des Sees, die junge Nidda versorgt ihn mit frischem Wasser.

So kommen zu den 8 km vom Vormittag nochmal gute 5 km dazu. Jetzt haben wir uns den Kuchen aber redlich verdient, und das anschließende zweite Mittagsschläfchen auch.

  

Und die Kätzchen stellen wir gleich mal ins Wasser, damit uns der Frühling nicht mehr entkommen kann.

 

Sonntag

Morgengassi bei Frost. Der See ist wieder komplett zugefroren und das Eis singt und knirscht und knackt und schiebt das neue dünne Eis zusammen.

 

  

  

Und hier ist die Stelle, die vorgestern so irre aussah, und das lag nicht nur am Blaustich der Abendaufnahme.

Nach dem Frühstück beschließen wir mal wieder auf den Hoherodskopf zu fahren.

  

Hier ist noch Winter. Und Carl freuts,

denn die Buddelei nach den Mäusen geht viel leichter als in der lehmigen Wiese.

Und da unser Auto so langsam in die Jahre kommt schauen wir mal kurz in Hirzenhain vorbei.

  

Eigentlich gefallen mir alle 4, aber der rechte hätte die passenden Betten. Da müssen wir nächste Woche nochmal hin.

Nächster Halt ist Bad Salzhausen, und wir machen einen Rundgang durch den Kurpark.

  

  

Den Stellplatz hier merken wir uns auch mal, auch wenn er keinen Strom hat. Für die erste Nacht auf der Fahrt in den Vogelsberg passt der gut.