Mandelblüte in Gimmeldingen, 23.- 26.4.17
Detlefs Jungfernfahrt

Peter hat einen Tag Urlaub genommen, damit wir in Mußbach noch Platz bekommen, denn am Samstag fängt das Mandelblütenfest an. Detlef, das ist unser Neuer,  steht nun schon seit 2 Wochen mit scharrenden Hufen hier rum und muss endlich los.
Gegen 19:00 kommen wir am Weinland Meckenheim an, und wie befürchtet ist alles besetzt. Lediglich direkt an der Einfahrt neben dem Weinfass ist noch ein Eckchen frei, das eigentlich kein wirklicher Stellplatz ist. Wir sind ja mit unsren 6,40 m relativ kurz, da passen wir hin, wenn auch unverschämt nah beim Nachbarn. Wir sind heute mal Kuschelcamper.

Und bevor es ganz dunkel wird, mach ich noch ein Hundegassi, alldieweil ich sehen will, ob die Mandelbäume wirklich schon voll in der Blüte stehen.

Ja, tun sie. Der Frühling ist rosa. Alles wird gut.

Nun gehts ans Innenleben unsrer neuen Behausung. Das müssen wir erst kennenlernen. Und schon gehts los... 

Die Klospülung tut nix. Nagut, kann sie ja nicht, denn das Klo hat einen eigenen Tank, und den haben wir natürlich nicht gefüllt, weil wir damit nicht gerechnet haben, denn ich dachte, sowas sei veraltet. Und jetzt können wir ihn leider auch nicht füllen, denn dort, wo man dies tun wollen würde, ist ein Loch bergauf, und kein Einfüllstutzen. Vielleicht ist das Ding auch stillgelegt, und das Klo kriegt Frischwasser ausm Tank und der Weg ist zu weit und der Schlauch leer, weil er lange nicht benutzt war.

  

Gottseidank sitzt die Dusche in passender Entfernung und den wichtigen Geschäften steht nix im Weg.

Nach einem gemütlichen Fernsehabend wirds Schlafenszeit und wir testen das Bett.

Es ist wunderbar weich und kuschelig, alles perfekt, aber der Kühlschrank blinkt rum. Er klackert aber nicht, also hat er Gas. Alles gut. Augen zu und guts Nächtle.

 

Freitag
Hmmm, Heizung ist aus, Gas ist wohl doch all. Hat der Kühli doch nicht vergeblich geblinkt, und die Füllung ist schon leicht zimmerwarm. Peter muss mal wieder unsanft geweckt werden, denn Gas wird ja grundsätzlich zu nachtschlafender Zeit all.

Heizung geht nun wieder, aber der komische Kühlschrank blinkt immernoch. Doofe Automatik, das müssen wir mal durchlesen, denn im Knavanti musste er manuell eingestellt werden und mit Automatik kenn ich mich nicht aus.

Klasse, da steht als erstes: Gashahn öffnen. Ich lach mich schlapp. Wie doof sind wir denn, stellen uns an wie blutige Anfänger. Aber Tiefkühlkost hält ne Weile, und den Räucherlachs putz ich gleich mal zum Frühstück weg, denn der sollte bei längerer Verweildauer im Kühlgerät auch gekühlt sein. Die restlichen Sachen sind nicht so empfindlich.

Ich geh nun mal mit Carl zur Gassirunde, damit Peter sich ne Weile von dem Stress erholen kann und ich aus der Schusslinie bin.

  

  

  

Überall blühts, und die Rebstöcke tropfen ihre Rebtränen vor sich hin, während der Weißdorn seinen Duft verströmt.

  

Der Frühling ist da.

Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, geht Peter mal schauen, ob schon einer abgereist ist und es irgendwo noch ein Plätzchen mit Strom für uns gibt. Und es gibt.
Wir parken um und werfen mal gleich die Senseo an, denn der lösliche Kaffee zum Frühstück war nix.



Dann machen wir uns auf den Weg zur Mandelmeile. Die Sonne kommt wohl erst am Nachmittag, aber wir wollen hin, bevor sich noch mehr Leute auf den Weg machen.

  

  

  

  

  

Kurze Pause und das obligatorische Ohrenbildchen.... wo hat der Hund die Ohren? Hier 

Hier nochmal als Ausschnittvergrößerung, weils so schön ist:

  

  

  

Germanenspieß für meine beiden Germanen.

  

 

Den Rückweg nehmen wir durchs Städtchen

  

  

  

  

und landen nach gut 2 Stunden wieder auf dem Stellplatz. Jetzt ist Mittagsschlaf angesagt, denn auch das müssen wir testen. Passt.
Peter will garnicht mehr wach werden und Carl kriegt den Befehl: weck den Peter.

Nun ist die Sonne - also nicht meine Sonne, sondern die am Himmel - auch wach, und nach einem Nachmittagsspaziergang durch die Wingerte ists Kaffeezeit.

Gesunder Rüblikuchen. Sowas hatten wir schon lange nicht mehr

Und nebenbei will sich Peter mit dem Radio und den Fernsehkanälen vertraut machen, aber das verschieben wir, denn die Technik schreitet scheinbar ständig voran und überschüttet uns mit Begriffen, mit denen wir auf die Schnelle nix anfangen können.
Irgendwie sind dann einige Sender unter Favoriten gelandet, der Rest schwirrt rum. Seltsam. Also die Feinheiten verschieben wir auf daheim und nehmen Detlef erst mal ins Wohnmobilforum auf.

  

  

Geschafft. Und unser Schutzbengel sitzt auch wieder dort, wo er hingehört. Er hatte zwar beim Umzug die Flügel gebrochen, aber dank Sekundenkleber kann er bei unserm Tempo wieder mithalten.

Prösterchen.

Jetzt passt alles und wir verbringen den Abend wie üblich vor der Flimmerkiste.

 

Samstag

Die Sonne weckt uns und das Morgengassi findet heute bei blauem Himmel unter rosa Wölkchen statt.

  

  

Ich weiß, dass alle Bäume gleich aussehen und ein Bild gereicht hätte, aber nach dem langen grauen Winter muss das sein. Falls jemand noch mehr sehen will.... ich hab bestimmt noch 200 Bäume in Reserve.

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und starten Richtung Edenkoben, denn wir müssen entsorgen und auch neues Wasser fassen. Aber dort war kein Bodeneinlass, also lassen wirs und schauen uns mal die Edenkobener Mandelmeile an der Villastraße (Richtung Rodt) an.

  

Hinten sieht man die Ludwigshöhe.

     

  

Auf dem Weg nach Bad Dürkheim fahren wir noch hoch zur Ludwigshöhe, denn Berge muss Detlef ja auch noch lernen.

  

Nun kann ers.

Und vor Bad Dürkheim gibts auch eine Mandelallee.

  

Aber diesmal halten wir nicht an. Wir genießen die rosa Pracht vom Auto aus.

Der Stellplatz in Bad Dürkheim war gerammelt voll, also entsorgen wir nur und wollen dann weiter. Leider geht jetzt hier das spannende Kennenlernen in die nächste Runde, denn Detlef hat am Wassertank ein Rädchen, das erlaubt mir zwar das restliche Frischwasser abzulassen, aber zudrehen, damit wir neues bunkern können, lässt mich das doofe Rädchen nicht, es dreht endlos durch. Daheim funktionierte es. Vielleicht Zufall? Vielleicht hab ich zuviel gedreht und die Achse ist abgefallen und das Ventil deshalb ohne Funktion. Egal, müssen wir daheim klären. Wir füllen uns 3 Wasserflaschen, damit wir Kaffee kochen können, und fahren weiter nach Ladenburg.
 

Ein Satz mit x, wieder nix. Alles besetzt. Das ist uns hier schon dreimal passiert, und wird uns nie wieder passieren. So schön ist Ladenburg auch wieder nicht.
 

Jetzt bleibt nur noch Lorsch, und da haben wir Glück und finden noch ein Plätzchen.

 

Hier passt alles und es gibt erst mal Kaffee und Schwarzwälder und ein Sektchen hinterher. Schmegge musses.

Und damit Carl auch auf seine Kosten kommt machen wir gleich noch einen Rundgang durchs Feld ins Städtchen.
 

Rosa Wölkchen gibts hier keine, aber Weißdorn in rauen Mengen.

  

Danach sind wir platt und machens uns daheim gemütlich und erholen uns von den Strapazen des Tages.

Und nach dem Abendessen beißt Carl vor Frust in die Tischkante. Er hätte ja zu gern das Brot gehabt. Nixigipsi.

  

Aber den Joghurtbecher darf er auslecken. Er soll ja nicht leben wie ein Hund.

 

Sonntag

Ein herrlicher Sonnentag. Die Uhrumstellung haben wir verschlafen und um 7:00 werden wir wach. Das Gassi geht heute rüber zur anderen Seite ins freie Feld mit Blick auf den Odenwald bzw. die Bergstraße.

Auch hier leuchtet wieder der Weißdorn, der nur im Frühling seinen Auftritt hat, denn das ganze Jahr über findet er keine Beachtung.

 

Bevor wir heimfahren machen wir noch einen ausgiebigen Spaziergang durchs Feld.

  

Carl darf erst mal springen, denn hier gibts kein Viehzeugs.

Auf der anderen Seite lebt allerdings einiges. Graureiher, Enten, Gänse und Hoppelhasen....

  

  

wobei der Hase leider zu weit weg ist, um besser aufs Bild zu kommen.

Den Rückweg nehmen wir über die B3 die Bergstraße entlang.

Hier wächst bereits unser Spargel,

und auch hier gibts rosa Wölkchen, allerdings sind es  vermutlich japanische Zierkirschen.

 

 

 

 

 

 

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