Bad Orb, 22.9. - 24.9.17

Endlich mal wieder weg.
Es wird Herbst. Und unser Urlaub verschiebt sich immer wieder. Es ist nicht mein Jahr dieses Jahr.

Aber das Wochenende in Bad Orb riskieren wir mal. Ist ja nicht weit, und kurz nach 17:00 schlagen wir auf dem Stellplatz auf. Und wie immer gehen wir gleich mal in die Stadt, denn Peter hätte gern eine ärmellose Jacke.

Und hier hocke die die immer hier hocke.

Und dann kriegt Peter seine Jacke. Sogar mit Daunen gefüllt. Wenn schon, denn schon.

Und jetzt wirds Zeit unsre Mägen zu füllen. Allerdings nicht mit Daunen. Und das tun wir hier:

  

Wildschweingulasch mit Waldpilzen und Rotkraut für mich, und Schweinelendchen mit Spätzle und Rahmsoße für den Schwob.

Schmegge musses.

Und dann machen wir uns pappsatt auf den Heimweg. Und da trennen wir uns.

  

Peter und Carl gehen gemeinsam durch den Park, und ich alleine durch die lange dunkle nasse Saline.
Ist gut für mein Asthma. Eine Begleiterscheinung der Rheumamedikamente, damits mir nicht langweilig wird.

Tja, die Männer waren schneller und erwarten mich schon.
Ab hier gehn wir den Rest des Weges wieder gemeinsam und verbringen den Rest des Abends ebenfalls gemeinsam vor der Flimmerkiste.

 

Samstag

Heute sind wir alle früh wach, alldieweil wir alle früh im Bett waren.

Nur die Sonne ist noch nicht wach, obwohl sie noch früher im Bett war als wir.

So siehts aus.
Eigentlich hat es ja was.
Es ist Herbst.

Unterwegs treffen wir einige Kurgäste und so vergeht die Zeit mit interessanten Schwätzchen. Dann müssen wir noch im Ort Brötchen holen und kommen nach einer guten Stunde erst wieder heim. Das hat den Vorteil, dass Peter inzwischen auch richtig wach ist und wir gleich frühstücken können.

Danach machen wir uns auf den Weg zum Landfrauenmarkt, und ich geh vorher noch durch die dunkle nasse Saline.
Jetzt weiß ich auch, warum ich gestern so schlecht sehen konnte. Meine Brille ist richtig gesalzen als ich rauskomme.
Nächstens setz ich sie vorher ab. Ist ja eh dunkel da drinnen, da machts nix, wenn ich blind bin. 

  

  

Und hier am rechten Stand haben wir gerade den letzten Quetschekuche gekauft, und machen uns gleich aufn Heimweg, denn Peter fällt bestimmt der Arm bald ab, Bauernbrot gabs nämlich auch noch.

Kurz vorm Ausgang des Kurparks fängt Carl plötzlich an zu rebellieren und prollt rum. Und dann sehen wir auch warum: Wir treffen unseren Nachbarn von daheim mit Hund, der hier seine Frau in der Reha besucht. Schon seltsam, wie Carl trotz Entfernung von 100 m und an einem anderem Ort den Lieblingsfeind erkennt.

Den Tag verbringen wir bei herrlichem Wetter strickend und lesend vor dem Womo in der Sonne. Ab und zu gehen wir in den Kurpark und durch die Saline, und ins Feld, und einmal rundherum an der Küppelsmühle vorbei und den Brückenweg zurück, und ab und zu gibts auch ne Tasse Kaffee, und bissi was zwischen die Kiemen. Und in Bad Orb waren wir dann abends auch nochmal.

Uns gehts gut.

  

Und es herbstelt tatsächlich. Die ersten Bäume verfärben sich.

So ging der Tag gemütlich rum und es war fast wie Urlaub.

Eigentlich braucht man garnicht weit weg zu fahren, denn wenns Wetter mitspielt ists überall schön.

Zum Abschluss des Tages gehn wir nach gegenüber und lassen uns dort bekochen.

  

Carl ist von den vielen Spaziergängen ganz bestimmt sehr müde und darf mal daheim bleiben, während wir es uns gutgehen lassen.

  

Peter war von der Salatsoße so begeistert, dass er seine Kinderstube vergaß. War aber nicht schlimm, denn rundherum die Leute haben eh gesehen, dass wir Spaß hatten, denn auch das Selbstauslöserbild klappte erst im dritten Anlauf.

  

Bei mir gabs heute Hirschgulasch, und Peter hatte 2 Schnitzel a la Meyer. So kann mans aushalten.

Und abends machen wirs wie immer: Laptop und Flimmerkiste und alles ist gut.

 

Sonntag
Nach einem Morgengassi und einem ausgiebigen gemeinsamen Spaziergang, bei dem ich am Ende wieder alleine ohne Brille durch die feuchte dunkle Saline gelaufen bin, machen wir uns auf den Heimweg, denn heute feiern wir mit der Familie den ersten Geburtstag unsres Enkelchens.