Gederner See im Vogelsberg, 31.7.-2.8.15

Immer fuhren wir am Gederner See vorbei, aber waren noch nie dort. Heute wollen wir den Stellplatz mal testen.

Kurz nach 16:00 sind wir da und haben fast freie Platzwahl. Wir sind nur zu zweit. Passt.

Jetzt machen wir erst mal einen Rundgang um den See. Schön ists hier.

  

 

  

Carl hat auch seinen Spaß, denn wir treffen unterwegs viele Hunde. Hier ein kleiner Aussie, den er gleich ins Herz geschlossen hat.

Was nicht passt stellen wir bei unsrer Rückkehr fest. Es ist unser Sat-Receiver, denn der tut nicht was er soll und wir sind ohne Fernseher. Das Ding ist ganz neu, aber durch den Plattenschluss der Batterie hat er wohl was abgekriegt oder ist zumindest irritiert. Eine andere Erklärung gibts eigentlich nicht, denn der zweite LNB geht auch nicht. Der Supergau.
Wer Sieger beim Hotel und beim perfekten Dinner wird werden wir also nie erfahren. Was noch schlimmer ist: heute kommt die erste Folge Wettkampf um den Einzug der Kandidaten ins Dschungelcamp. Nagut, es ist nicht zu ändern, ich hab den Läppi und Peter den Radio. Wir werden den Abend schon rumbringen.
Aber es kommt noch dicker, denn ich hab die Laptopmaus daheim vergessen. Egal, ich hab ja nen Touchscreen, ich werds irgendwie hinkriegen. Aber auch dazu wirds nicht kommen denn es gibt keinen Internetempfang. Und ohne Maus kann ich nicht mal meine Fotos bearbeiten oder die Homepage machen. Böse Sache.

Hmm, was tun? Uns 4-6 Stunden anöden oder heimfahren. Wir entscheiden uns für die Campinggaststätte und gehn erst mal essen.

   

Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen, hat Mama schon gesagt. Und so wars auch. Schmegge musses.

Peter hatte Rumpsteak und ich Hühnchencurry mit Mango. Lecker.

  

Und Carl staubt noch eine vom Teller gesprungene teure Riesengarnele der Nachbarn ab. Auch ihm solls schmegge.

Inzwischen haben wir Stellplatznachbarn bekommen und Carl lernt erst mal deren Paul kennen.

  

  

Ein Prachtexemplar von Rhodesian Ridgeback. Carl ist im Gegensatz zu uns kein bißchen beeindruckt von der Größe und sagt ihm deutlich, dass er sich nicht am Bobbes schnuppern lässt. Ganz schön mutig der kleine Kerl. Ich musste mich allerdings aus der Gefahrenzone begeben und hab mich mit Frauchen unterhalten und die Männer haben das unter sich ausgemacht.

Nun nehmen wir die technikfreien restlichen 3 Stunden des Tages im Womo in Angriff und stehen sie auch irgendwie durch, denn draußen sitzen geht garnicht, die Temperatur ist kurz vorm Gefrierpunkt und nebenan mähdrescht der Bauer bis tief in die Nacht.

 

 

Samstag

Die Nacht wars windig, aber heute solls wohl warm werden, was wir angesichts der geschlossenen Wolkendecke beim Morgengassi nicht glauben können. Frühstück gibts drinnen, denn draußen toben die Wespen und der Bauer mähdrescht schon wieder oder vielleicht auch immernoch.

Dann machen wir ein ausgiebiges Gassi in die andere Richtung als gestern,

  

und dabei kommen plötzlich ohne Vorwarnung die angekündigten 30°. 

  

Carl darf sich abkühlen, aber mir steht der Schweiß auf der Kopfhaut und ich bin ganz schön knapp davor, der Heimfahrt zuzustimmen. Aber ich will tapfer sein, setze die Mütze ab und keiner der Nachbarn stört sich dran. Nette Menschen. Und sogar die Riesengarnelennachbarn aus der Kneipe, die zum Teleskoptreffen hier sind, erkennen mich trotzdem und sind unbefangen und nett.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir unter der Markise und schauen belustigt den inzwischen immer weiter eintrudelnden Nachbarn zu. Der Stellplatz füllt sich. Es gibt auch nette Gespräche, und so vertrödeln wir den Tag.

Gegen später wirds schon wieder Zeit fürs Abendessen, und wir entscheiden uns wieder für den Inder, obwohl mir eine Currywurst mit Pommes beim Imbiß auch gereicht hätte.

  

  

Heute hatte ich das Rumpsteak und Peter Lendchen in Pfifferlingrahm, und wieder wars lecker, und wieder inkl. Williams unter 40 €.

Einzig lästig waren die Wespen. Und als würde das noch nicht reichen, kommt auch noch eine Hornisse vorbei und macht mir mein Bier streitig.

Und weil wir eh weder Fernseher noch Internet haben, machen wir noch einen Rundgang um den See.

Und um den Faulenzertag abzurunden bleiben wir noch bis 22:00 draußen sitzen und genießen das Treiben auf dem Platz und dem Uferweg. Carl lernt inzwischen immer besser, dass er die Klappe halten soll und nicht jeden vorbeigehenden Passanten begrüßen und voll labern muss.

Jedenfalls wars trotz technischem Supergau doch noch ein entspannter Tag, obwohl wir alle halbe Stunde mal überlegt haben, einen Saturn zu suchen, um einen neuen Receiver zu kaufen, und auch ne Maus, denn dann könnte ich wenigstens meine Bilder bearbeiten.

 

Sonntag

Heute brennt der Planet schon morgens früh kräftig auf uns nieder, und weil uns das dann doch zu heiß wird, packen wir zusammen und fahren gemütlich über weiße Sträßchen durch den Vogelsberg nach Hause.