Gießen 14.11.-16.11.14

Diese Stadt fehlt uns noch, denn Peter wollte nicht zur Landesgartenschau und wir kennen nur die Ortsschilder, weil wir immer nur vorbei fahren. Also fahren wir heute mal in die Stadt hinein. Als wir ankommen ists bereits dunkel, aber der Parkplatz am Schwimmbad ist gut beleuchtet.

Und weil wir durch das Gebäude nebenan keinen Fernsehempfang haben, gehn wir gleich mal in die Stadt.

  

Die Läden machen hier zwischen 18:00 und 19:00 zu und es ist bereits tote Hose.

Am Ende der Fußgängerzone ist das Selterstor. Und dahinter sieht man schemenhaft die Fußgängerüberführung, auch Elefantenklo genannt.

Dieser Wasserfall wurde anlässlich der Landesgartenschau installiert, und nun hat das Elefantenklo auch eine Spülung. Aber ich glaub nicht, dass das Selters ist.

Jetzt haben wir Hunger und finden in einer Seitenstraße einen türkischen Imbiß, wo wir sogar draußen sitzen können. Es gibt Dürüm mit Falafel und Halloumi.

  

Nun haben endgültig alle Läden zu und wir machen uns auf den Rückweg.

 

Samstag
Die Nacht war kurz, weil die Schwimmbadbesucher direkt bei uns vorbeirauschen. Wer geht denn sooo früh schon ins Wasser?

Also hab ich mit Carl ein ausgiebiges Gassi gemacht. Der direkt nebenan liegende Park war leider noch gesperrt.

Die haben noch keine Zeit gefunden, nach der Landesgartenschau die Zäune zu entfernen und wir mussten die Straße entlang spazieren. Und weils der einzige Weg hier ist, begegneten uns jede Menge Hunde. Und die hier habens Carl besonders angetan.

Ein Papillon und ein rasierter Zwergspitz.

Gegen 11:00 kommt Peter endlich auch aus den Federn und wir machen nochmal die gleiche Tour wie gestern. Heute haben die Läden aber offen.

  

Und als Peter gerade zu Deichmann rein ist, kommen aus zwei Seitenstraßen Fanfarenzüge raus und Carl hat ne mittelprächtige Krise gekriegt. Herrchen weg und die Welt geht unter.

  

Dann gehts weiter zum Selterstor, das Elefantenklo bei Tageslicht fotografieren. Und Carl geht mal kurz unter die Klospülung.

  

  

Das Klo von unten und von oben.

Dann stürzen wir uns wieder ins Gewühl, um weitere Sehenswürdigkeiten zu suchen.

Da müssen wir jedenfalls erst mal durch. Carl lernt heute ganz schön viel.

 

Zuerst begegnen wir einem Gießener Schlambeiser. Mit einem S ist richtig, steht so geschrieben.
So werden die Einwohner liebevoll ironisch genannt. Der Ausdruck kommt von den ersten Kanalreinigern, die mit ihren Schlemb-Eisen Verstopfungen der Fäkalienrohre beseitigt haben.

Dann kommen wir vermutlich am Schloss vorbei.

  

Und ein Fachwerkhaus haben wir auch gefunden. Vielleicht gibts noch mehr. Irgendwo.

Der Rückweg führt uns durchs Justizzentrum. Ein großes Schild weist uns drauf hin, dass man mit den Gefangenen nicht reden darf. Lusdisch. Wer will das schon, denn es kostet 500 €.

  

  

Und hiermit beschließen wir unsren Stadtrundgang, packen zusammen, und verlassen die Stadt. Nochmal müssen wir nicht herkommen. Aber wir waren ja gewarnt und die Erwartungen entsprechend niedrig.
Wir haben jedenfalls alles gesehen und fahren weiter nach Grünberg.

  

Hier waren wir zwar schonmal, aber das Städtchen ist nett anzuschauen und der Stellplatz liegt ruhig und wir haben Fernsehempfang. Das ist auch nötig heute, denn gegen Abend fängts an zu regnen und wir machens uns drinnen gemütlich.

Erst gibts Irish Coffee mit Windbeutelchen und Lebkuchen, und zum Abendessen Schweinebraten. So kann mans aushalten. Carl hat sich von den Fanfarenzügen auch wieder erholt und wir hoffen, er braucht keinen Therapeuten deshalb.

 

Sonntag
Es hat die ganze Nacht geregnet, und es scheint auch nicht mehr aufhören zu wollen. Also fahren wir nach dem Frühstück heim.