Vatertag und Muttertag am Rhein

Bis auf die paar Tage Osterurlaub hatten wir ja diesjahr immer den Wettergott gegen uns, deshalb versuchen wirs doch nochmal, denn irgendwann sollten wir ja auch mal Glück mit dem Wetter haben.

Gegen 17:00 landen wir bei gerade noch schwach sonnigem Wetter in Trechtingshausen und bekommen den letzten Platz auf der rechten Seite. So haben wir keine direkten Nachbarn neben uns sitzen, denn unser Auto schirmt uns ab. Schön ists hier.

Also Tisch und Stühle raus und prost...

Und schon kommen auch die ersten Schiffe vorbei, gleichzeitig auch noch die Eisenbahn,

  

und wir genießen die Aussicht und auch die Geräuschkulisse. Ich kann garnicht nachvollziehen, dass sich jemand an diesem "Verkehrslärm" stört. Es gehört hier einfach dazu.

  

Später kommt nochmal die Sonne raus, nebenan watscheln die Enten rum, wir beobachten tauchende Kormorane, und dann wirds Zeit fürs Abendessen.

Anschließend verlangt Bruno nach dem Abendgassi,

und weils noch nicht ganz dunkel ist, mach ichs schnell alleine. Auf dem Rhein ist genau wie auf dem Campingplatz Ruhe eingekehrt.

Und der Teufel macht sein Spiel und mein am Freitag erst operierter Butzel wird von zwei Fußhupen ohne Vorwarnung attackiert. Herrchen und Frauchen hatten nicht mal ne Leine dabei und die Tölen haben beide nicht gehorcht. Ich glaub der ganze Campingplatz hat gehört wie sauer ich war. Die Nähte in Brunos Mäulchen sind grad mal 4 Tage alt, und er musste sich ja nun gegen die beiden Monster wehren.

 

Vatertag

Klasse, wie befürchtet fängts an zu tröpfeln. Also frühstücken wir in Ruhe, Peter packt das Vatertagsgeschenk von Julia aus,

und danach hörts auf zu regnen und wir machen uns auf den Weg nach Trechtingshausen, um nach dem Bäcker für morgen früh zu schauen, denn hier gibts keine Brötchen. Wir finden ihn oben an der Hauptstraße. Nun gehn wir noch ein wenig durch den Ort,

man hat sogar Mandelblütenblätter für uns gestreut, und dann gehts unten am Leinpfad zurück.

  

Dabei begegnen wir diesen Nilgänsen, die schon seit Jahren hierher zum Brüten kommen.

  

Bruno macht langsam schlapp, und wir begnügen uns mit einem Blick auf die Burg, denn dort hoch schafft er es nicht.

Jetzt folgt ein Päuschen für meine beiden müden Krieger.

Hier ist nur der kleine, der große schnarcht schon.

Ich mach mir den Hugo auf und gucke Schiffe

  

und tauchende Kormorane

und watschelnde Enten.

  

Die beiden kommen jeden Nachmittag hier vorbei und laufen ihre verschiedenen Futterstellen an.

Nun versuchen wir noch mit Bruno ein Stückchen Richtung Burg Rheinfels zu laufen, aber kurz hinter der Kapelle Marienort

lässt er die Krallen übern Weg schleifen und watschelt wie die Enten. Also kehren wir um und ich machs Abendessen.

Und danach gibts einen feurigen Blutwurz,

bevor wir vor dem Fernseher diesen Faulenzertag ausklingen lassen.

Falls das Wetter mitspielt bleiben wir morgen hier und gucken wieder Schiffe, Enten und Kormorane.

 

Freitag, 10.5.2013

Heut früh guckt mich ein einäugiger Butzel an. Überm Auge eine dicke Beule. Hab gleich in der Tierklinik angerufen und nach Anleitung den schreienden Hund abgetastet. Von den Zähnen kanns also nicht sein. Muss von der Beisserei gestern sein. Wir also gepackt und ab durch die Mitte.
Jedenfalls waren wir noch einkaufen, haben uns Zeit gelassen, denn Termin in der Tierklinik hatten wir erst um 13:oo.
Inzwischen ging die Schwellung zurück, meine Nerven haben sich wieder beruhigt, und nun warten wir doch erst mal ab und stehen nun bei Bauer Schorsch in Bingen.

  

Auch hier kann man Schiffe gucke und am Rhein spazieren gehen.

  

Mittagessen gibts vorn in der Kneipe,

und anschließend halten meine beiden alten Männlein Mittagsschläfchen.

Gegen später kommen Erni und Artur und Renate und Markus dazu und weil die Nachbarn nicht damit einverstanden waren, dass die beiden vom Platzwart zu dicht vor ihnen eingewiesen wurden, gabs noch ein wenig Theater. Um 22:00 hoben wir brav die Sitzung auf, nicht dass sich noch einer aufregt.
 

Samstag

Heute haben wir Aprilwetter, Sonnenschein und Regen im Wechsel. Markus und Renate machen sich auf den Weg nach Rüdesheim, und wir gehen ein Stückchen mit, damit die Hunde mal vor die Tür kommen.

Hier hält Bruno mit Jungspund Paul noch gut mit, aber kurz drauf schleifen wieder die Krallen übern Boden und wir gehn zurück.

Den Rest des Tages verbringen wir faulenzend auf dem Platz und gucken wieder Schiffe und Gänse und Kormorane.

Und abends wird gegrillt.

Die drei bieten sich an. Aber gottseidank war der Grill bereits voll belegt.

 

Sonntag

Nach einem gemütlichen Frühstück wird gepackt, denn daheim warten die Kinder mit der Muttertagstorte.