Weilmünster

Geplant war, dass wir mal 4 Tage die Seele baumeln lassen, und dazu haben wir den Campingplatz in Odersbach bei Weilburg ausgesucht. Der Platz machte im Internet einen netten Eindruck und wir haben uns vorgestellt, auf einer Parzelle im Gras zu sitzen und auf die Lahn zu schauen.

Nach fast 2 Stunden Fahrt sind wir endlich dort angekommen und bekommen einen Schock. Dicht an dicht stehen die Wohnwagen der Dauercamper, und zwischendrin scheinbar auch Gäste. Der Platz ist proppenvoll und ausgebucht. Aber man bot uns an, irgendwo dazwischen noch ein Plätzchen für unser Womo zu suchen.
Nee, sowas wollten wir garnicht. Eingepfercht zwischen den Vorbauten und Vorzelten.... Das geht ja mal garnicht.

Also erst mal weiter nach Weilburg, dort gibts einen großen Stellplatz. Allerdings liefen dort schon einige große Hunde einfach frei übern Platz, die Leute saßen drinnen im warmen Womo. Da wäre der Stress vorprogrammiert. Wieder nix.

Weiter gehts nach Braunfels zum dortigen Campingpark. Schlimmer gehts nimmer. Ein dunkles Loch, es sah alles verwahrlost aus, und es war gruselig.

Der Stellplatz oben bei der Burg hat nur 3 Plätze, und auf dem mittleren hat sich schon einer breit gemacht, sodass wir nicht mal normal aussteigen, geschweige denn geruhsame Tage dort verbringen könnten.

Nun bleibt nur noch Weilmünster, und dort erwischen wir den letzten freien Platz. Passt. Endlich angekommen.

Zum Essengehen reicht jetzt unsre Energie nicht mehr, die Laune ist am Gefrierpunkt, die Außentemperatur auch, und es gibt zur Aufmunterung warme Wiener mit Brötchen. Anschließend Hundegassi und Fernsehabend.

 

Vatertag

Wir werden von der Sonne geweckt und heute scheint es warm zu werden. Da sieht die Welt schon ganz anders aus und es gefällt uns hier. Hier bleiben wir. Mit den Nachbarn haben wir auch gleich Kontakt, und nach dem Frühstück machen wir ein ausgiebiges Hundegassi. Der Weiltalweg führt hinter dem Platz durch die Wiesen,

    

und nach Sondierung der Lage darf Bruno nun endlich mal wieder frei laufen. Und er genießt es.

  

Nixda, hier wird nicht ausgeruht, sondern was getan.

  

HOPP und SITZ. Na das klappt doch. Braver Rüpel.

Wieder zurück auf dem Platz fällt uns gleich am Eingang eine Mäusekiste auf, und so viele Mäusekisten gibts ja nicht. Wir schleichen uns ran, und es sind tatsächlich Maxima und Maximus und Sam. Sie sind auf dem Rückweg aus Koblenz und haben mitgekriegt, wo wir gelandet sind. Welch eine freudige Überraschung.

Beweisfoto.

Wir plaudern ein wenig, und ruckzuck geht die Zeit rum, und unser Besuch muss leider weiter. Es ist immer wieder schön, Bekannte unterwegs zu treffen.

Jetzt wirds für Peter Zeit fürs Mittagsschläfchen

und ich beschäftige mich mit meinem Strickzeug. Urlaub.

Dann brauchen wir einen kleinen Imbiss. Bruno natürlich auch. Er soll ja nicht leben wie ein Hund.

  

Und zum Nachtisch lassen wir uns Maximas Gastgeschenk schmecken.

Das sind tatsächlich deutsche Erdbeeren. Sie sehen aus wie gemalt und schmecken sogar richtig nach Erdbeeren. Uns gehts gut.

Jetzt sind wir gestärkt für den nächsten Spaziergang, der uns diesmal durchs Dorf führt.

  

Und letztendlich landen wir im Kebab-Haus, und schon hab ich heute das Kochen gespart.

  

Schmegge musses.

Inzwischen haben wir neue Nachbarn bekommen.

Leider sind sie nicht zuhause, denn dieses Womo hätten wir uns gerne mal näher angesehen. Vielleicht ergibt sich ja morgen die Gelegenheit. Für heute haben wir jedenfalls genug erlebt, wir haben beide einen leichten Sonnenbrand im Gesicht, draußen wirds langsam kalt, und wir verziehen uns so gegen 20:00 ins Womo.

 

Freitag

Es regnet, als wir wach werden. Nee, gilt nicht, wir schlafen einfach weiter und ignorieren es.

Und als wir dann gegen 10:30 endlich aus den Federn kriechen, hats tatsächlich aufgehört. Wir frühstücken gemütlich und inzwischen sind fast alle abgereist. Auch das feuerrote Wohnmobil.
Wir genießen die wieder durchgekommene Sonne und lernen dabei alle Neuankömmlinge kennen. Jeder kommt auf ein Schwätzchen bei uns vorbei und die familiäre Atmosphäre scheint diesem Platz eigen zu sein.

Heute gehen wir hoch zum Turm:

  

  

und gucken runter.

Dort wohnen wir. Und dorthin gehen wir gleich wieder zurück, um uns zu stärken.

Währendessen erledigen wir unsere unbeantworteten Anrufe und erfahren, dass Julia gut in Obernai angekommen ist, und dass Wiebkes voraussichtlich gegen 20:00 hier eintrudeln und freuen uns schon auf den Abend. Da kann auch das inzwischen wieder einsetzende Regenwetter nichts ändern.

Pünktlich zum Abendessen sind die beiden hier aufgeschlagen und wir hatten wie immer einen schönen Abend zusammen.

 

Samstag

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Peter ist als erster wach und geht Brötchen holen. Dafür sitzt Konrad heute mal als erster am Frühstückstisch und harrt hungrig der Dinge, die da kommen.

Anschließend beschließen wir: Heute machen wir einen gemütlichen Relaxtag. Auch der Nachbarkater tuts.

  

Und am Nachmittag kommt der Eismann vorbei. So passt das.

Irgendwann packts uns aber doch, und wir gehen nochmal zum Turm hoch, anschließend schauen wir bei Rewe vorbei und begrüßen dann mit einer Maibowle das herrliche Maiwetter,

bevor wir zum Abendessen übergehen.

  

  

Ein Verteilerchen hinterher muss auch noch sein.
Und dann kommt der spannendste Teil des Tages, das Fußballspiel Bayern gegen Chelsea. Während drinnen Wiebke und Peter vorm Bildschirm zittern, genießen Konrad und ich den Abend draußen mit Netbook und Konrads gerade neu erworbenem Tablet. Dann werden wir plötzlich von einem Gewitter heimgesucht und müssen nun ebenfalls das Drama der Bayern miterleben. Brunos Nerven liegen inzwischen genauso blank, wie das der Fußballzuschauer, denn Gewitter und Torschrei und Regen kommen fast gleichzeitig.

Erst gegen Mitternacht kehrt Ruhe ein, und der arme Kerl ist fix und alle.

 

Sonntag

Das Wetter hat sich zwar wieder gefangen, aber unsre Frühstücksecke ist noch nass. Also frühstücken wir gemeinsam drinnen und fangen hinterher so langsam an zu packen. Das lange Wochenende ist leider schon wieder rum und wir müssen heim. Aber nächstes Wochenende sehen wir uns ja wieder.